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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

dig Anleihentext französisch und eine Seite zwei- sprachige Anleihebedingungen. Maße: 39,8 x 27,4 cm. Mit Talon. Nr. 139 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Berlin (City of Berlin) 6 % Bond 100 £, Nr. 18215 2.7.1927 EF Auflage 17.500 (R 6). Teil einer von J. Henry Schro- der & Co. in London untergebrachten Anleihe von 3,5 Mio. £. Sehr großformatig und dekorativ, mit Foto-Vignette “Rotes Rathaus” (seit der Wieder- vereinigung wieder Sitz des Berliner Regierenden Bürgermeisters). Maße: 43,8 x 31,4 cm. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwertet. Nr. 140 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Berlin-Oberspree Terrain- & Baugesellschaft Actie 1.000 Mark, Nr. 1844 Berlin, 13.5.1899 EF Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 8). Die Terrains der Gesellschaft lagen am Langen See (Dahme), darü- ber hinaus bezweckte sie den Betrieb von Straßenbahnen, Dampfer- und Omnibus-Linien. Außerdem Beteiligung an der Carolinenhof Ter- rain- und Baugesellschaft mbH. Zuletzt Ende der 1920er Jahre größere Parzellierungsvorhaben in Carolinenhof (Gem. Schmöckwitz). Seit 1932 in Liquidation. Mit sechs Liquidationsstempeln bis 1940. Maße: 25 x 32,5 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 141 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Berliner AG für Eisengiesserei und Maschinenfabrikation Aktie 1.200 Mark, Nr. 4644 Charlottenburg, Januar 1923 EF Auflage 4.500 (R 7). Gründung 1871 unter Über- nahme der Eisengießerei “J. C. Freund & Co.”. Durch den Gründerkrach wurde die Gesellschaft schwer in Mitleidenschaft gezogen: 1881 wurden zwei alte Aktien zu 600 M in eine neue Aktie zu 300 M zusammengelegt. Hergestellt wurden Dampfma- schinen, Pumpmaschinen für Wasserwerke und Kanalisation, Asphaltaufbereitungsmaschinen, bewegliche Brücken, Motorpflüge und Kältema- schinen. Ende 1922 wurde noch eine Stahlgießerei in Betrieb genommen. Während der Inflationszeit brach der Absatz der Gesellschaft derart ein, daß 1927 die Produktion eingestellt werden mußte. Bis 1929 in Berlin börsennotiert. 1928/30 Umfirmie- rung in Freund-Stahl-AG. Die Ges. hatte eine Stahl- sorte von besonders grosser Streckgrenze erfun- den (den Siliciumstahl), jedoch blieben grössere Aufträge des größten Abnehmers (der Deutschen Reichsbahn) auf Jahre hinaus aus. Statt dessen wurde das Verfahren von Konkurrenten kopiert. Ein Finanzkonsortium unter Führung der Deut- schen Bank und Disconto-Gesellschaft finanzierte der Ges. ihre Patentverletzungsklagen, verweiger- te aber weitere Mittel, nachdem schon 2 Mio. RM in die Prozesse investiert waren, ehe es zu einer Entscheidung des Reichsgerichts kam. Schlußendlich gingen die Patente an das Finanz- konsortium, mit Unterstützung früherer Freund- Stahl-Mitarbeiter wurden sie von US-Firmen ver- wendet, die AG selbst ging 1932 in Liquidation. Maße: 25 x 31,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 142 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Berliner Bankverein AG Aktie 60 RM, Nr. 11719 Berlin, Februar 1926 EF Auflage 5.000 (R 9). Gegründet 1877 als Berliner Makler-Verein zwecks Betrieb und Vermittlung von Börsengeschäften. Es war die zweitälteste deutsche Maklerbank. 1891 außerdem namhafte Beteiligung an dem Prämien-Vermittlungsgeschäft von Alex. Löwenherz Nachf. in Berlin. Ferner bis 1917 beim Bankhaus Veit, Selberg & Co. in Berlin beteiligt. 1904 außerdem Übernahme des Geschäftsbetriebs des in Liquidation getretenen Börsen-Handels-Vereins, wobei auch der größte Teil der zuvor dort organisierten Händler über- trat. Dabei wurde auch der renommierte “Hertel- sche Kursbericht” übernommen, den der Börsen- Handels-Verein schon bei seiner Gründung 1872 erworben hatte. Verluste bei Börsenengagements, bei Händlerkrediten und bei den Beteiligungen zehrten zu Beginn des 1. Weltkrieges Reserven und Kapital auf. Im Verlauf des Krieges, als sich die Situation nicht besserte, kam es dann zu einer stillen Liquidation. Im März 1923 erfolgte, nach- dem 90 % des Aktienkapitals in andere Hände übergegangen waren, die Umwandlung von einer Maklerbank in eine normale Geschäftsbank. In dem Zusammenhang 1923 Umfirmierung in “Berli- ner Bankverein AG”. (Gleichzeitig gründeten 1923 die früheren Aktionäre zunächst nur aus Gründen des Namensschutzes eine neue AG namens Berli- ner Makler-Verein). Der nunmehrige Berliner Bankverein übernahm 1926 im Wege der Fusion noch die Dünger-Kreditbank AG. Bald darauf zwangen ihn aber immense Kreditverluste in die 1928 dann beschlossene Liquidation. 1929 auch Einstellung der Börsennotiz in Berlin. Lochent- wertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nur 7 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 143 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Berliner Holz-Kontor AG Aktie 100 DM, Nr. 5318 Berlin, November 1951 EF Auflage 1.500 (R 8). Holzhändler in Berlin und Charlottenburg schlossen sich 1848 zu einem “Dis- kontierungsverein” zwecks gegenseitiger Unter- stützung in Kreditfragen zusammen, nachdem im Revolutionsjahr 1848 der Kredit des Einzelkauf- manns stark eingeschränkt war. Aus dem Diskon- tierungsverein entstand 1851 der “Berliner Holz- händler-Verein” und 1857 das “Berliner Holz- Comptoir” als Kommenditgesellschaft auf Aktien (1872 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt). 1869-79 Baute die Ges. den Bromberger Holzhafen, der 1899 dem Preußischen Fiskus überlassen wurde. Durch Erwerb und Anlage von Schnei- demühlen sowie Erwerb neuer großer Waldgüter in Rußland, Polen und Rumänien wurde das Geschäft auch sonst bedeutend erweitert, für das Exportgeschäft wurden um 1880 Filialen in Danzig und Memel errichtet. Der Verlust aller dieser Betriebe als Folge des 1. Weltkrieges wurde durch 30 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 138 Nr. 139 Nr. 140 Nr. 141 Gerne beantworte ich Ihre Fragen auch per e-Mail: gutowski@mail.de Nr. 142

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