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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Konzessionsvertrag mit der ICGA der Stadt Berlin ab diesem Jahr das Recht einräumte, die öffentli- che Beleuchtung selbst zu übernehmen. Daraus entstand 1912 die “Städtische Gaswerke AG”, damals der größte Gasversorger in ganz Europa (nach Gründung von Gross-Berlin 1923 neu gegründet als Städtische Gaswerke AG - Gasag, 1937 in einen Eigenbetrieb der Stadt umgewan- delt). In den Berlin umgebenden Städten und Gemeinden (Gross-Berlin entstand bekanntlich erst 1920) blieb die ICGA aber weiter tätig. 1918 übernahm die “Deutsche Gasgesellschaft AG” (gegründet 1899 als Gaswerk Grünau (Mark) AG und 1918 entsprechend umfirmiert) den größten Teil der Grossberliner Gasversorgungsaktivitäten vom Liquidator der Imperial Continental Gas Ass. zum Preis von 75,45 Mio. Mark, nachdem der 1. Weltkrieg das Verhältnis zum (als Feindvermögen behandelten) Konzessionsnehmer irreparabel gestört hatte. Aktionäre der Deutschen Gasgesell- schaft waren die Kreise Teltow und Niederbarnim sowie die Städte Schöneberg und Wilmersdorf, die als industriellen Partner die Deutsche Continen- tal-Gas-Gesellschaft, Dessau, mit einem Minder- heitsanteil mit an Bord nahmen. Zu den von der ICGA übernommenen Gaswerken Mariendorf, Schöneberg, Gitschiner Straße, Holzmarktstraße und Grünau wurde noch das Gaswerk Hohen- schönhausen hinzuerworben. Auch nach dem Ent- stehen von Gross-Berlin blieb die Deutsche Gas- gesellschaft in ihrem Konzessionsgebiet unabhän- gig von der Gasag weiter tätig. Das lag auch daran, daß der Betrieb ihrer Gaswerke von Anfang an mit einer Laufzeit bis 1969 der Gasbetriebsgesell- schaft AG in Berlin-Mariendorf übertragen war, deren Aktien zu 2/3 die Contigas besaß. Nur die Aktionärsstruktur der Dt. Gasgesellschaft änderte sich: 45 % besaß jetzt die Stadt Berlin, je rd. 27 % der Kreis Teltow und die Contigas. Erst 1940 waren sämtliche Aktien auf die Stadt Berlin über- gegangen und die Deutsche Gasgesellschaft wurde in den städtischen Eigenbetrieb Gasag ein- gegliedert. Nach der Teilung von Berlin gingen der westliche (GASAG) und der östliche (zuletzt Berli- ner Erdgas AG) Teil wieder getrennte Wege, ehe sie nach der Wende 1993 erneut zusammengeführt wurden. Schöner Sicherheitsdruck mit Originalun- terschriften. Lochentwertet. Maße: 35,2 x 26,3 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Nr. 236 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Deutsche Gasgesellschaft AG 4,5 % Teilschuldv. 2.000 Mark, Nr. 17989 Berlin, Juli 1919 EF/VF Auflage 6.750 (R 8). Schöner Sicherheitsdruck mit Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 35,2 x 26,3 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Nr. 237 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Deutsche Gasgesellschaft AG 4,5 % Teilschuldv. 5.000 Mark, Nr. 25239 Berlin, Juli 1919 EF- Auflage 2.500 (R 9). Schöner Sicherheitsdruck mit Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 35,2 x 26,3 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Nr. 238 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Deutsche Girozentrale -Deutsche Kommunalbank- Sammelschuldv. Lit. D 2.000 x 500 RM = 1.000.000 RM, Nr. 209301-211300 Berlin, 1.7.1942 EF+ (R 9) Gegründet wurde die Deutsche Girozentrale 1918 als Bankanstalt des Deutschen Zentralgiro- verbandes für den zentralen Geldausgleich und den Anschluss der Sparkassenorganisation an den Geld- und Kapitalmarkt, zehn Jahre nachdem bei den Sparkassen der Giroverkehr Einzug gehalten hatte. 1919 übernahm die DGZ auch die “Geldver- mittlungsstelle der deutschen Städte” und erhielt das Recht, zur Refinanzierung ihrer langfristigen Kommunalkredite die “Deutschen Kommunal- Anleihen” aufzulegen. Die Bezeichnung der Deut- schen Girozentrale wurde deshalb 1921 um den Zusatz “Deutsche Kommunalbank” ergänzt. Im sowjetisch besetzten Sektor von Berlin liegend, wurde die DGZ 1945 zunächst geschlossen, 1947 mit Einschränkungen in Düsseldorf reaktiviert, 1954 nahm sie ihre volle Geschäftstätigkeit wieder auf. 1965 Verlegung des Hauptsitzes nach Frank- furt/Main, 1999 Fusion mit der DekaBank GmbH zur “DekaBank Deutsche Girozentrale”. Rückseitig Anleihebedingungen. Maße: 29,7 x 21 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 239 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Deutsche Grammophon-AG Aktie 100 RM, Nr. 9691 Leipzig-Wahren, 20.3.1935 EF+ Auflage 9.000 (R 6). Gründung 1895 als Polyphon- Musikwerke AG. 1928 zusammen mit Siemens und der AEG Gründung der Klangfilm GmbH. 1904-08 außerdem Automobilbau (Polymobil). 1937 Umfir- mierung in “Grundstücksgesellschaft Markgrafen- straße AG”. 1945 Geschäftsleitung in Berlin, 1949 Deutsche Grammophon GmbH verlagert von Ber- lin nach Hannover, 1957 nach Hamburg (Mutterge- sellschaft Universal Music International). Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 240 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Deutsche Grundcredit-Bank 4 % Pfandbrief 2.000 Mark, Nr. 1479 Gotha, 15.3.1904 EF Auflage 1.000 (R 10). Gründung 1867 mit Herzogl. Sachsen-Coburg-Gothaischer Landesherrlicher Bestätigung. 1921 Übernahme der Schwarzburgi- schen Hypothekenbank in Sondershausen. Die Pfandbriefe notierten an allen großen deutschen Börsen. Dekorative Säulenumrandung mit zwei Puttos. Maße: 35,2 x 24,6 cm. Mit restlichem Kuponbogen. 51 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 235 Nr. 236 Nr. 237 Nr. 238 Nr. 239 Nr. 240 Gestern Nonvaleurs, heute begehrte Sammelobjekte!

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