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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

gelaufenen Zinsen zurückzahlen konnte, beschäf- tigte seine Arbeit noch viele Jahre später (1882) einen Untersuchungsausschuß des Kongresses. Man beschuldigte ihn, bankeigene Bonds der Por- tage Lake Canal Company benutzt zu haben, um mit Verbündeten die Kontrolle über dieses Unter- nehmen zu gewinnen. Optisch eine einmalige Augenweide: Fünf ausgesprochen feine Kupfer- stich-Vignetten zeigen: Dreimaster vor dem Wind; Gott Neptun mit Dreizack in einer Muschel, des- sen Hand auf Dampfer und Segelschiffe vor der Skyline von New York weist; eine Seemannsbraut, die von einem Felsen unterhalb eines Leucht- turms Ausschau nach ihrem Liebsten hält; zwei Schiffbrüchige in einem Rettungsboot vor einem sinkenden Schiff; eine auf einem Seeungeheuer jauchzende Putte. Maße: 16,4 x 25,8 cm. Nur 5 Stücke wurden vor Jahren in den USA gefun- den! Nr. 1124 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Ohio & California Refining Oil Co. 20 shares à 1 $, Nr. 6310 Charleston, West Virginia, 1.4.1903 EF Tolle Vignette mit Bohrtürmen in einer Reihe. Maße: 21,8 x 29 cm. Mit anhängenden restlichen Kupons, keine Entwertung. Nr. 1125 Schätzpreis: 240,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Old Glory Gold Mining & Smelting 59 shares à 1 $, Nr. 2065 Boston, Mass., 23.2.1897 VF Das Bergwerkseigentum dieser Goldmine lag bei der Stadt Grants Pass im Josephine County im Südwesten des Staates Oregon, nahe der kaliforni- schen Grenze. Gold wurde hier am Josephine Creek im Jahr 1852 entdeckt, und bald war das Tal von einer Armee von Prospektoren übervölkert. Simples Goldwaschen brachte ihnen bis zu 100 $ am Tag, damals ein kleines Vermögen. Als diese leicht zu fördernden Schätze bald zur Neige gin- gen, wurden mit “hydraulic mining” die höher lie- genden Bänke und alte trockene Flußbetten abge- baut, später verfolgte man in bermännischer Manier die goldführenden Quarzgänge. Die “Old Glory Mine” lag im Silver Creek District und war eine der eindrucksvollsten im ganzen Bezirk. 1500 Fuß unterhalb des den Grand Canyon umschließenden Gebirges hatte sich hier der Sil- ver Creek tief in die Felsen eingegraben und dadurch reiche Quarzgänge in den Wänden der Schlucht sichtbar werden lassen. Das Bergwerk war sozusagen von der Natur selbst erschlossen worden, das zu Tage liegende Erz musste nur noch mit geringen Kosten abgebaut werden. Sehr schö- ner Druck mit 7 Bergbauvignetten. Das Prägesie- gel ist mit einer rot/blau/weiß/rotenen US-Flagge und einer aufgehenden Sonne geschmückt. Maße: 20,4 x 25,7 cm. Seit Jahren nur 3 Stücke bekannt! Nr. 1126 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Oregon Pacific Railroad Company 6% Land Grant Gold Bond 1.000 $, Nr. 4928 1.10.1880 VF+ Thomas Egenton Hogg hatte die Vision, eine neue Transkontinantaleisenbahn von Corvallis an der Pazifikküste des Staates Oregon nach Osten zu bauen. 1872 gründete er die Corvallis & Yaquina Bay RR, die bald darauf als Willamette Valley & Coast RR reorganisiert wurde, 1877 mit den Bau- arbeiten begann und 1880 durch erneute Reorga- nisation zur Oregon Pacific RR wurde. Hogg kaufte den Dampfer „Yaquina City“, der eine Schiffsver- bindung zwischen San Francisco und dem Aus- gangspunkt der Bahn schuf, aber 1887 auf Grund lief. Das traf Hogg in einer Phase, wo das Geld sowieso knapp war: Die Bahn sollte über 600 Mei- len von Yaquina Bay nach Boise City in Idaho führen, doch 15 Meilen vor dem Santiam Pass in den Cascade Mountains war wegen Geldmangels erst mal Schluß. In dem verzweifelten Bemühen, die gewaltigen Landschenkungen des Staates nach Überschreiten der Cascade Mountains zu bekommen, ließ Hogg die Gleise noch über den Santiam Pass legen, und auch einige Schienen im Malheur River Canyon. Um die Streckenrechte nicht zu verlieren, ließ er gelegentlich von Maul- tieren gezogene Waggon hin- und herbewegen. 1888 kaufte Hogg von der Red D Line den Ozean- dampfer „Caracas“, um die havarierte „Yaquina City“ zu ersetzen. Doch auch dieses Schiff lief nach nur wenigen Wochen nahe dem Wrack der Yaquina City auf Grund (es gab Gerüchte, in bei- den Fällen habe Hoggs‘ Konkurrenz für die Havari- en gesorgt). Daß dieser Verlust nicht versichert war, brach Hogg endgültig das Genick. 1890 ging die Oregon Pacific RR in Konkurs. Andere Interes- sengruppen reorganisierten sie 1894 als Oregon Central & Eastern Ry. und erneut 1897 als Corval- lis & Eastern RR, 1907 wurde sie an die Southern Pacific verkauft. Beim Bau des Detroit Dam ver- sanken 1950 Teile der Strecke im Detroit Lake. Die Teilstrecke von Idanha zur Paßhöhe in den Casca- de Mountains wurde 1999 unter Denkmalschutz gestellt. Ungemein feiner ABNC-Stahlstich mit großer dreigeteilter Vignette über die ganze Brei- te: Getreide-Elevator im Hafen, Güterzug, Kaianla- gen. Maße: 35,2 x 23,5 cm. Mit anhängenden rest- lichen Kupons, nicht entwertet. Nr. 1127 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Orinoco Steam Navigation Company 1 share à 1.000 $, Nr. 80 New York, 1.5.1851 VF Die 1847 mit Sitz in New York gegründete Gesell- schaft erhielt von der Regierung von Venezuela auf 18 Jahre das alleinige Recht zum Betrieb der Dampfschifffahrt auf den Flüssen Orinoco und Apure. Das Kapital bestand aus lediglich 300 sha- res. Kupferstich auf Pergament mit vier schönen Vignetten: Raddampfer, Fuhrwerk mit Baumwolle am Ufer, Göttinnen mit Speer, Schwert und Anker, Putte in einer Muschel. Maße: 18,8 x 26,4 cm. Die Originalsignaturen stellenweise korrodiert. Ein herrliches Papier! Nr. 1128 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Packard Motor Car Company 8 % Gold Bond 1.000 $, Specimen New York, 15.4.1921 VF Nullgeziffertes Specimen. Der erste Packard von 1899 war noch ein durchschnittliches Auto, doch bald darauf schaffte das Unternehmen den 210 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 1124 Nr. 1125 Nr. 1126 Nr. 1127 Nr. 1128

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