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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 762 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Thüringische Glas-Instrumenten- Fabrik Alt, Eberhardt & Jäger AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 9248 Ilmenau, 6.4.1923 EF Auflage 12.000 (R 7). Maße: 36 x 26 cm. Prägesie- gel lochentwertet. Nr. 763 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Torfwerk Oberland AG Aktie Lit. B 10.000 Mark, Nr. 9594 Stuttgart-Königsdorf (Obb.), April 1923 EF Gründeraktie, Auflage 24.000 (R 8). Gründung am 9.4.1923. Gesellschaftszweck war die Erzeugung von Brenntorf, Torfstreu und Torfmull im bayeri- schen Oberland (Königsdorf liegt im Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen). Sitz der Verwaltung war München-Solln. Daß die AG ihren juristischen Sitz in Stuttgart nahm, hatte einen einfachen Grund: Sie gehörte zum Privatvermögen von Robert Bosch. Bereits am 12.7.1924 wieder in Liquidation gegangen. Fünfzackiger Stern im Unterdruck. Maße: 25,8 x 18,5 cm. Nicht entwertet und mit kpl. Kuponbogen. Nr. 764 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Trachenberg-Militscher Kreisbahn-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 650 Posen, 9.12.1894 EF/VF Gründeraktie, Auflage 700. 59 km lange Kleinbahn Trachenberg-Gutweide-Militsch-Wiesenthal in 750- mm-Schmalspur. Der Kreis Militsch im Norden des ehemaligen Regierungsbezirks Breslau erhielt 1856 durch die Oberschlesische Eisenbahn in Tra- chenberg im Westen des Kreisgebietes den ersten Bahnanschluß. Die Kreisstand Militsch wurde 1875 an die Oels-Gnesener Eisenbahn angeschlos- sen. Angestrebt wurde nun eine Verbindung bei- der Bahnhöfe zur Erschließung des mittleren und östlichen Kreisgebietes. Diese von der Allgemei- nen Deutschen Kleinbahn-Gesellschaft initiierte Bahn eröffnete am 8.12.1894 den ersten Abschnitt von Trachenberg nach Südosten bis Przittkowitz (später: Gutweide) und dann südlich nach Praus- nitz (dort Anschluß an die Breslau-Trebnitz-Praus- nitzer Kleinbahn). Der zweite am 1.10.1895 eröff- nete Abschnitt von Przittkowitz nach Osten führte über Militsch in den Bartschbruch, überschritt dann die Kreis- und Provinzgrenze und endete in Sulmirschütz (Kreis Adelnau). Nach dem 1. Welt- krieg wurde die Provinz Posen polnisch, und die Bahn endete nun in Niederwiesenthal (die letzten 4 km lagen auf bei Deutschland verbliebenem Gebiet). Nach 1945 wurde wieder die ganze Strecke befahren. Die Bahn wurde verstaatlicht und mit der Breslau-Trebnitz-Prausnitzer Klein- bahn vereinigt zur Wroclawska Kolej Dojazdowa (Breslauer Vorortbahn). Am 14.9.1991 wurde auch der letzte Streckenabschnitt Prausnitz-Militsch stillgelegt. Großformatig und sehr dekorativ, Umrahmung im Historismus-Stil mit geflügeltem Rad. Originalunterschriften. Maße: 28,7 x 38 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 765 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Tuchfabrik AG vorm. Fischer-Schnabl AG Aktie 1.000 RM, Nr. 95 Sommerfeld Nied.-Laus., Sept. 1937 EF Auflage 50 (R 7). Gründung als AG 1930, hervorge- gangen aus der früheren Fischer-Schnabl’schen Tuchfabrik. Haupterzeugnisse: Behördentuche, Her- ren-, Damen- und Mützenstoffe. 1941 umbenannt in Tufiag-Tuchfabrik AG. 1945 kam der östlich der Oder gelegene Teil der Niederlausitz und damit auch die Stadt Sommerfeld zu Polen. Lochentwer- tet. Originalunterschriften. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 766 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Tuchfabriken A. Paasche AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 115 Burg, 20.10.1921 EF Gründeraktie, Auflage 1200, nach Umstellung auf 1.000 RM 1926 noch 500, zum Verlustausgleich 1930 weitere Reduzierung auf 100 (R 7). Gleich bei der Gründung 1921 unter Übernahme der Tuchfa- brik von A. Paasche zog die Fabrik in einen in der Kapellenstraße errichteten Neubau um. Herge- stellt wurden Uniformtuche und Damenmantel- stoffe. Großaktionär war die nun französische Tex- tilindustriellenfamilie Kiener aus Colmar im Elsaß. So kam die Fa. bei Kriegsausbruch unter die Fuch- tel eines Verwalters für das feindliche Vermögen, mit dem sich eine Umstellung auf Kriegsprodukti- on leicht bewerkstelligen ließ: 1944 pachteten die immer wieder von Bombenangriffen heimgesuch- ten Polte-Werke aus Magdeburg die Paasche- Fabrik. Die Webstühle und Textilmaschinen von Paasche wurden ausgebaut, unter dem Tarnna- men „Werkzeugfabrik Burg Fritz Schulz“ zog die mit Zwangsarbeitern betriebene Munitionsher- stellung der Polte-Werke ein. Nach 1945 wurden alle Textilbetriebe in Burg enteignet und als „VEB Burger Bekleidungswerk“ weitergeführt. Dieser VEB war dann der einzige Hersteller von Dienst- bekleidung in der DDR und fertigte u.a. alle Uni- formen für die NVA, die Volkspolizei, die Feuer- wehren, die Bahn etc. In Burg und an weiteren Standorten, u.a. in Halle a.S., wurden bevorzugt Häftlinge in der Produktion eingesetzt. Gleich nach der Wende 1990 stillgelegt. Das 1920 errich- tete Paasche-Fabrikgebäude in der Kapellenstraße steht noch heute und beherbergt jetzt das Stadt- und Kreisarchiv von Burg. Maße: 26,5 x 36,2 cm. 143 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 762 Nr. 763 Nr. 764 Nr. 765 Gerne beantworte ich Ihre Fragen auch per e-Mail: gutowski@mail.de Nr. 766 Nr. 767

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