Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 78 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Anhaltische Kohlenwerke Aktie 1.000 Mark, Nr. 7738 Frose in Anhalt, 3.4.1906 VF+ Auflage 1.000 (R 7). 1867 wurden die Abbaurechte für die Froser Kohlenfelder durch das Bergamt zu Bernburg verliehen, es folgte die Gründung der Froser Braunkohlen-Bergbau AG mit der Braun- kohlengrube Ludwig (später Umwandlung in Zeche Anhalt). 1881 Umwandlung der Gewerk- schaft Zeche Anhalt in eine AG (Anhaltische Koh- lenwerke). Durch Zukauf und Aufschluß zahlrei- cher weiterer Braunkohlegruben expandierte das Unternehmen, das 1908 seinen Sitz von Frose nach Halle a.S. verlegte (ab 1940 Doppelsitz Halle a.S. und Berlin). Über 5.000 Mann arbeiteten in den 1920er Jahren in 5 Abteilungen: 1. die Marien- gruben bei Senftenberg (vier Tagebaubetriebe und ein Kraftwerk), 2. die Grube Elisabeth bei Mücheln Bez. Halle a.S. (ein Tagebau sowie eine große Rin- gofenziegelei), 3. Abt. Zechau S.-A. (vier Tiefbau- betriebe und ein Tagebau sowie zwei Kraftwerke), 4. Abt. Schönow/Neumark (Tiefbau mit drei Schächten) und 5. Braunkohlenbergwerk Grube Ludwig bei Frose i.A. (1913 verpachtet an die benachbarte Gewerkschaft Concordia zu Nachter- stedt, wo ein spektakulärer Bergrutsch am den früheren Tagebau füllenden Concordia-See im Juli 2009 drei Menschen in den Tod riß). 1932 über- nahm der jüdische Industrielle Ignaz Petschek die AKW und gliederte sie in den Petschek-Konzern ein. Nach dessen „Arisierung“ 1939 gelangten die AKW über die Mitteldeutschen Stahlwerke zum Flick-Konzern. Flick verschmolz die AKW mit der Werschen-Weißenfelser Braunkohle AG und reich- te sie dann an die Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten „Hermann Göring“ weiter. Die Betriebe in der Sowjetzone wurden nach 1945 ent- schädigungslos enteignet. AG 1950 verlagert nach Berlin (West), als Mehrheitsaktionär figurierte dann die Harpener Bergbau-AG aus Dortmund. 1983 umgewandelt in die AK-Vermögensverwal- tungs-GmbH, heutiger Firmensitz ist Düsseldorf. Lochentwertet. Maße: 30,4 x 23,1 cm. Nr. 79 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Anhaltische Kohlenwerke Aktie 1.000 Mark, Nr. 8938 Halle (Saale), 5.4.1914 EF Auflage 1.000 (R 7). Lochentwertet. Maße: 32 x 23,5 cm. Nr. 80 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 160,00 EUR Anhaltisches Eisenmoorbad Lindau Aktie 200 RM, Nr. 212 Lindau in Anhalt, 8.4.1927 EF/VF Auflage 50 (R 10). Gegründet 1909 in Zerbst zwecks Ausnutzung der in den Lindauer Feldmar- ken gelegenen Moorlager zu Heilzwecken. 1924 unmittelbar neben dem Badehaus Errichtung eines Logierhauses zur Unterbringung von 24 Gästen und (allerdings nur für zwei Jahre) Ver- pachtung des Moorbades. 1933 wurde noch das Kurhaus in Lindau (Anhalt) erworben. 1935 ging 18 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 77 Nr. 78 Nr. 79 Nr. 80

Seitenübersicht