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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

linger, Bruder des sächsischen Hofgoldschmieds Johann Melcior Dinglinger, deren Schaffen das Grüne Gewölbe in Dresden die bedeutendsten Stücke aus der Zeit August des Starken verdankt. Direkt angrenzend gründete 1860 Carl Thiel die älteste Maschinenfabrik der Stadt. Nach Übernah- me der Betriebe durch Julius Wagner erfolgte 1890 die Gründung dieser AG. Die Fabrik mit 5 massi- ven Hallen direkt am Bahnhof Köthen besaß eine Lokomotivreparaturwerkstatt und fabrizierte Maschinen und Apparate für Papier- und Zellulo- sefabriken sowie Dampfkessel. 1935 Verkauf der Köthener Fabrikanlagen an die Junkerswerke, deswegen erhielt Köthen 1937 eine Garnison, einen Flugplatz und eine Fliegertechnische Vor- schule. Als Ersatz erwarb die Maschinenfabrik Wagner eine Maschinenfabrik in Herischdorf i. Riesengeb., wohin der Firmensitz verlegt wurde, nebst Erwerb der Fabrikanlagen der 1854 gegr. Füllnerwerke in Bad Warmbrunn (Verkäufer war die Linke-Hofmann-Buschwerke AG), wohin die Produktionsanlagen aus Köthen weitgehend über- führt wurden. Kurz darauf auch Erwerb des ehe- maligen Eisenhüttenwerkes “Marienhütte” in Kot- zenau, wo die nach Verkauf der Köthener Anlagen fehlende Graugießerei neu eingerichtet wurde. 1939 Umfirmierung in Maschinenfabriken Wagner- Dörries AG. Das AG-Handbuch spricht von einem “einschneidenden Wechsel des Aufgabengebie- tes”, was konkret hieß: In dem stark erweiterten Werk in Herischdorf wurden nun Geschütze her- gestellt, u.a. die 15-cm-Schwere Feldhaubitze 18. Erneute Umbenennung 1942 in Dörries-Füllner Maschinenfabriken AG mit Sitz in Bad Warm- brunn. Der Ort heißt nach dem Krieg jetzt Ciepli- ce Slaskie-Zdroj, die Fabrik wurde von den Polen übernomen. Die seinerzeit von der Junkers Moto- renbau GmbH übernommene ehemalige Wagner- Fabrik am Bahnhof in Köthen wurde ab 1951 vom VEB ABUS Förderanlagenbau genutzt und erst im Sommer 2007 abgerissen. Maße: 24,3 x 30,1 cm. Kleine Lochentwertung unten in der Mitte. Nr. 512 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Maschinenfabrik AG vorm. Wagner & Co. Aktie 1.000 RM, Nr. 723 Köthen, 1.11.1928 EF+ Auflage 1.000. Maße: 21 x 29,7 cm. Siegel lochent- wertet. Nr. 513 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn Aktie 1.000 RM, Nr. 101 Chemnitz, November 1942 EF+ Auflage 735. Gründiung 1873. Herstellung von Eis- und Kühlmaschinen, Wasserturbinen, Werkzeug- maschinen, Kessel aller Art. 1930 wurde die Maschinenbau-Abteilung der in Liquidation befindlichen Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG in Chemnitz eingegliedert. 1945 wurde das Stammwerk aufgegeben und das bisherige Zweigwerk in Altchemnitz zum Haupt- werk ausgebaut. 1946 enteignet: VEB Apparate- und Anlagenbau Germania. Ab 1990 Germania Chemnitz GmbH, Apparate- und Anlagenbau. Nach dem Verkauf an ein indisches Unternehmen Gesamtvollstreckung. Neugründung der Germania am 28.5.1998 unter dem Namen ERMAFA Appara- tebau GmbH. Faksimileunterschrift als AR-Vorsit- zender: Dr. Carl Hahn (Vater des späteren VW- Vorstandsvorsitzenden Prof. Carl Hahn). Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 514 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn Vorzugsaktie 1.000 RM, Nr. 296 Chemnitz, November 1942 EF+ Auflage 315. Ebenfalls mit Faksimileunterschrift von Dr. Carl Hahn Maße: 29,7 x 21 cm. Prägesie- gel lochentwertet. Nr. 515 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Maschinenfabrik Heid AG Aktie 100 RM, Nr. 2365 Wien, Dezember 1939 EF Auflage 2.500. Gründung 1883, AG seit 1901. Her- stellung von Drehmaschinen, elektromagneti- schen Kupplungen, Getreide-Reinigungsmaschi- nen, Saatgutbereitern, Silo- und Speichereinrich- tungen, Obst- und Weinpressen etc. Maße: 20,9 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 516 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Maschinenfabrik Hiltmann & Lorenz AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1400 Aue, 7.1.1942 EF+ Auflage 1.100. Gründung 1879, AG seit 1911. Her- stellung und Vertrieb von Maschinen zur Blech-, Metall- und Holzbearbeitung, speziell die Herstel- lung von Spezialpressen. 1943 bestanden Werks- anlagen in Aue und Niederschlema. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 517 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Maschinenfabrik Kappel AG Aktie 1.000 RM, Nr. 193 Chemnitz, 27.1.1938 EF+ Auflage 464. Gründung 1860 in Kändler bei Chem- nitz durch den Fabrikanten Albert Voigt, 1867 Ver- legung der Fabrik nach Kappel, seit 1872 AG als “Sächsische Stickmaschinenfabrik”, ab 1888 Fir- menname wie oben. Hergestellt wurden mit bis zu 1.500 Beschäftigten Stickmaschinen, Tüllwebstüh- le, Wirkmaschinen, Sägegatter- und Holzbearbei- tungs-Maschinen, Motoren für Gas-, Benzin- und Rohölbetrieb, Werkzeugmaschinen sowie Schreib- maschinen. Zweck praktischer Anwendung wurde in Plauen eine eigene Stickerei betrieben, außer- dem lange Zeit Alleinaktionär bei der Sächsische 82 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 511 Nr. 512 Nr. 513 Nr. 514 Nr. 515 Nr. 516 Nr. 517

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