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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 221 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Dr. Gaspary & Co. AG Aktie 1.000 RM, Nr. 4403 Markranstädt, 15.5.1941 EF+ Auflage 600. Gründung 1899, AG seit 1930 unter Verwendung des Mantels der “Odag” Offset-Druck- maschinen-AG. Betrieb einer Spezialmaschinenfa- brik. Börsennotiz Leipzig. Maße: 21 x 29,7 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 222 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Dresdner Gardinen- und Spitzen- Manufactur AG Vorzugsaktie 100 RM, Nr. 93627 Dresden-Dobritz, 28.8.1928 EF+ Auflage 1.500. Gründung 1884. Durch Übernahmen wurde das Unternehmen später die größte Gardi- nenfabrik des europäischen Kontinents. Im 2. Weltkrieg überwiegend Produktion für Heeres- zwecke, deshalb schon 1945 auf SMAD-Befehl ent- schädigugslos enteignet. Bei Wiederaufnahme der Friedensproduktion im Jahr 1946 hatte die “Dre- gus” gerade noch 35 Beschäftigte, ein Jahr später bereits wieder über 1000. Bis Juli 1946 wurde der Betrieb dann von den Russen bis auf die letzte Schraube demontiert. 1953 Zusammenlegung mit der Leipziger Spitzenfabrik und der Tüllfabrik Flöha zum VEB Tüllgardinen- und Spitzen-Werke Dresden VVB Deko. 1970 im Großbetrieb VEB Plauener Spitze aufgegangen. Ab 1990 von der Treuhandanstalt als “Dresdener Spitzen GmbH” weitergeführt. 1995 an einen Berliner Unterneh- mer privatisiert, heute die “Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufaktur M. & S. Schröder GmbH & Co. KG”. Maße: 29,6 x 21 cm. Prägesiegel lochent- wertet. Nr. 223 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Dresdner Handelsbank AG Aktie 1.000 RM, Nr. 113 Dresden, Mai 1930 EF+ Auflage 350. Gründung 1873 durch 29 Fleischer- meister als Central-Viehmarktsbank AG. Als eine der ersten deutschen Viehmarktsbanken stellte man sich schon früh auf das allgemeine Bankge- schäft um. Zu diesem Zweck wurde 1910 neben der Geschäftsstelle auf dem städtischen Vieh- und Schlachthof auch ein Stadtgeschäft eingerichtet (Ostra-Allee 9-11 im Haus der Kaufmannschaft) und 1914 wie oben umfirmiert. 1922 Angliederung des Bankhauses Schmidt & Gottschalk in Bautzen und Weiterführung als Filiale Bautzen. 1930 Über- nahme der Credit- und Depositen-Bank für Sach- sen AG in Dresden. Die Bank stand in freund- schaftlicher Beziehung zur Sächsischen Staats- bank und Sächsischen Girozentrale, die einen Teil der Aktien besaß. Börsennotiz Dresden/Leipzig. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 224 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Dresdner Spar- und Bauverein eGmbH 4% Namens-Schuldv. 100 RM, Nr. 103 Dresden, 1.9.1940 EF Auflage 700 (R 9). Die älteste Baugenossenschaft in Dresden, gegründet schon 1898. Zunächst wur- den 7 Doppelhäuser in Kaditz vom in Liquidation gegangenen Bauverein für Arbeiterwohnungen übernommen. Bis zum Beginn des 2. Weltkrieges wurden an 22 Standorten fast 3.000 Wohnungen errichtet, womit die Genossenschaft zu den vier größten Wohnungsunternehmen in Dresden zähl- te. Aufgegangen nach 1945 zunächst in der Dresd- ner Wohnungsbaugenossenschaft und 1976 in der Groß-AWG Aufbau Dresden. Heute Wohnungsge- nossenschaft Aufbau Dresden eG. Drei zusammen- hängende Blätter, inwendig Bedingungen und Zin- senauszahlungen bis 1943. Maße: 29,8 x 21 cm. Kleine Lochentwertung unten rechts. Nr. 225 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Dürrwerke AG Aktie 100 RM, Nr. 2117 Ratingen, Dezember 1941 EF+ Auflage 1.400. Gründung 1889 als Düsseldorf- Ratinger Röhrenkesselfabrik vormals Dürr & Co., 1924 umbenannt wie oben. Für den Bedarf des nahen Ruhrgebiets typischer Maschinenbauer: Herstellung von Großdampfkesselanlagen, Spezi- alkesseln, Überhitzern, Kohlentransportanlagen. Eine Zeit lang auch stark in der Produktion von Schiffskesseln. Ab 1961 auch Fertigung von Müll- verbrennungsanlagen. Die Firma setzte stets neue Maßstäbe im Kesselbau und lieferte 1965 den bis dahin größten Dampfkessel in Deutschland ab. 1972 auf Betreiben des gemeinsamen Mehrheit- saktionärs (Deutsche Babcock & Wilcox AG) Fusi- on mit der Balcke & Co. zur Balcke-Dürr AG, Ober- hausen. Produziert wurden zuletzt Windkraftanla- gen, Gasturbinenanlagen, Industriekessel, Gebäu- deausrüstungen aller Art, Rohrleistungssysteme sowie Anlagen für die Oberflächentechnik. 2001 noch mit der Muttergesellschaft zur Babcock Bor- sig AG (neu) fusioniert. 2002 war das dann eine der spektakulärsten Pleiten des Jahrzehnts. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 226 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR E. A. Schwerdtfeger & Co. AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 245 Berlin, 22.09.1910 EF Gründeraktie, Auflage 1.000. Gründung 1910 zur Fortführung der gleichnamigen, 1870 gegründeten Luxuspapierfabrik in Berlin N 65, Reinickendorfer Str. 96. Herstellung von Gegenständen des Kunst- verlages, des Kunstdrucks und der Photografie, sogar für den Stahlstich-Druck war die Firma aus- gerüstet. Neben Kunstdrucken waren eine Spezia- lität hochwertige farbige Industrie- und Werbe- drucke. Auch Wertpapiere wurden bei Schwerdt- feger gedruckt (so z.B. die 1930er Anleihe des Frei- staats Mecklenburg-Strelitz). Ab 1949, nunmehr mit der Berliner Industriebank als Großaktionär, Wiederaufbau mit ERP-Mitteln in Berlin SW, Bopp- str. 7. Neben der großen Briefumschlagfabrik war Schwerdtfeger nun der führende deutsche Glück- wunschkartenhersteller. 1962 in eine GmbH umge- wandelt. Großformatig, dekorative Umrahmung. Faksimile Oppenheim für den Vorstand. Doppel- blatt, lochentwertet. Maße: 26,5 x 36 cm. 38 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 221 Nr. 222 Gerne beantworte ich Ihre Fragen auch per e-Mail: gutowski@mail.de Nr. 223 Nr. 224 Nr. 225 Nr. 226

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