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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

nach Hannover, 1969 gelöscht. 1993 Fortsetzung der Gesellschaft (Amtsgericht Dresden), 1997 nach Abwicklung wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 303 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Gebr. Körting AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3559 Linden bei Hannover, 21.9.1903 EF/VF Gründeraktie, Auflage 16.000 (R 8). Gründung 1903 unter Übernahme der seit 1871 bestehenden Fabriken von Berthold und Ernst Körting. Bei der Gründung übernahm ein Syndikat unter Führung der Berliner Handels-Gesellschaft, an dem die AEG mit über 25% beteiligt war, nom. 4 Mio. Mark Akti- en. Herstellung von Zentralheizungsanlagen, Gas- maschinen, Strahlapparaten, Motoren von 5-1500 PS und Benzinpumpen. Zweigniederlassungen in Köln und Hamburg, Tochtergesellschaften in Argentinien und Mexico. Die elektrotechnische Abteilung wurde als Gebr. Körting Elektricitäts- GmbH verselbständigt und vollständig von der AEG übernommen. 1918 Ankauf der Arbeiterkolo- nie Körtingsdorf mit 43 Wohnhäusern. Als Spätfol- ge der Weltwirtschaftskrise kam die in Berlin bör- sennotierte Körting Anfang der 30er Jahre von zwei Seiten in die Bredouille: Außenstände in Südamerika wurden wegen dortiger Inflation und Zahlungssperren uneinbringlich, zugleich brach der Markt für Zentralheizungs-Anlagen wegen der völligen Flaute im Baugewerbe zusammen. Im März 1932 Konkurs: “Der Konkursverwalter hat in dem Bestreben, einem halben Tausend Volksge- nossen die Arbeitsstätte zu erhalten ... die Betrie- be nicht stillgelegt, sondern nach schärfsten Rationalisierungsmaßnahmen weitergeführt. Der Ruf des Namens Körting und das Vertrauen der alten Kundschaft hat sich während dieser kon- kursmäßigen Fortführung bewährt.” Im August 1932 Gründung der Körting Heizungs-, Maschinen- und Apparate AG als Auffanggesellschaft. Umfir- miert 1955 in Körting AG, 1979 in Körting Hanno- ver AG. Bis heute ein führender Anbieter von Strahlpumpen und Heiz- und Prozess-Wärmetech- nik. Sehr schöne Jugendstil-Gestaltung. Maße: 37 x 24 cm. Nicht entwertetes Stück in einem guten Erhaltungszustand! Nr. 304 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Gebr. Krüger & Co. AG Aktie 1.000 RM, Nr. 3479 Berlin, April 1942 EF+ Auflage 460. Das schon seit 1873 in Berlin-Köpe- nick (Mahlsdorfer Str. 107) bestehende Unterneh- men wurde 1900 in eine AG umgewandelt. Herge- stellt wurden Gas- und Wasserarmaturen, Bierar- maturen und Ausschankanlagen. 1917 Erwerb der Carl Schoening Eisengießerei und Werkzeugma- schinenfabrik AG in Berlin-Reinickendorf. 1945 Demontage der Anlagen, 1949 Enteignung des Köpenicker Werkes und Sitzverlegung nach Berlin- Reinickendorf, dort 1954 Wiederaufnahme der Produktion. Zum angestammten Produktionspro- gramm kamen später noch Getränke- und Waren- verkaufsautomaten. Großaktionär der (bis heute) in Berlin börsennotierten AG war zunächst die Phönix Nähmaschinen-AG Baer & Rempel, Biele- feld, in den 1960er Jahren dann die Keramische Industrie-Bedarfs-KG Paul Gatzke, Berlin. 1979 Ein- stellung der Produktion und Übertragung des ope- rativen Geschäfts sowie Verpachtung des Fabrik- gebäudes an den neuen Großaktionär Lehmann- Werke KG. Umfirmiert 1982 in Lehmann-Werke AG und 1993 in LEWAG Holding AG, 1995 Sitzverle- gung ins ostwestfälische Beverungen. Heute eine Management- und Finanzholding, zu 100% an der HEGLA-Gruppe beteiligt, einem marktführenden Hersteller von Maschinen, Anlagen, Lager- und Logistiksystemen sowie Fahrzeugaufbauten für die Flachglasindustrie. Maße: 21 x 29,7 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 305 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Gebrüder Adt AG Aktie 100 RM, Nr. 3248 Wächtersbach, Januar 1933 EF Auflage 862. Ursprung sind die 1839-86 errichteten Hartpapier-Fabriken der Gebrüder Adt oHG in Ensheim (Saar), Forbach (Lothr.), Schwarzen- acker (Saar), Pont-a-Mousson (Frankreich) und Marienau. Die Expansion verlief sehr erfolgreich, bereits 1860 waren Absatzmärkte auf allen Konti- nenten erschlossen. Zum 50. Firmenjubiläum 1889 beschäftigte das Unternehmen über 2500 Arbeiter, die über 6 Mio. Artikel pro Jahr absetzten. Adt bot in seinen Katalogen 10000 verschiedene Artikel (u.a. 370 Artikel für Raucher, 180 verschiedene Federkästen für Schüler, 300 Teller- und Untertas- senmuster für die Haushälterin, 290 Toilettenarti- kel, 270 Artikel für die Wohnungsgestaltung, etc.) an und war mit dieser Angebotsform weltweit ein- zigartig. In den Folgejahren wurde die Produktpa- lette noch erweitert: 1890 - Fabikation von Patro- nenhülsen aus Karton, 1892 - Herstellung erster Elektroartikel, 1902 - Fabrikation elektrischer Iso- lierungen, 1909 - Erzeugung autogen geschweißter kaltgezogener Stahlrohre. 1901 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft als Gebrüder Adt AG mit Sitz in Forbach (Lothringen) und bei der Gelegen- heit auch Übernahme Anlagen sowie des Vertei- lernetzes der Elektrizitätswerke Bliesschweyen GmbH. Der Niedergang des ruhmreichen Kon- zerns begann mit dem 1. Weltkrieg. Die Gesell- schaft kam nach dem Krieg unter französische Zwangsverwaltung, deshalb 1919 Sitzverlegung nach Villingen, 1920 ins hessische Wächtersbach, wo die Kartonagen-Industrie Friedrich Christian GmbH übernommen wurde. Die Firma erreichte jedoch niemals mehr die Stellung wie vor dem 1. Weltkrieg. 1970/71 Sitzverlegung nach Frankfurt a.M. und Einstieg in’s Bauträgergeschäft, außer- dem Alleingesellschafter der Allibert GmbH (Badezimmerausstattungen etc.) und der Adt- Götze GmbH (Rolläden, Markisen). Mehrheitsak- tionär war inzwischen die französische Sommer- Allibert S.A. 1985 Vergleich (später wieder aufge- hoben), das dafür ursächliche Bauträgergeschäft wurde abgestoßen. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 306 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Gebrüder Fahr AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1271 Pirmasens, Dezember 1941 EF+ Auflage 1.564. Gründung 1830, ab 1905 AG (im glei- chen Jahr Übernahme der benachbarten Lederfa- brik Heinrich König). Mit der Lederfabrik Louis Leinenweber (1906) und der Lederfabrik Friedrich Diehl Sohn (1921) wurden weitere Lokalrivalen ausgeschaltet. 1939 Angliederung des Werkes Neckargemünd des späteren Großaktionärs Leder AG, Frankfurt a.M. (Übertragung 1949 rückabge- wickelt). Weiterer Großaktionär war die Lederfa- brik Johann Metzger AG, Elmshorn. 1963 Abschluß eines Organvertrages mit der Leder-AG, Frankfurt/M., 1972 Verkauf des Fabrikgeländes und der maschinellen Einrichtungen und Sitzver- legung nach Frankfurt/Main, danach reine Beteili- gungsgesellschaft. 1982 Ablehnung der Konkur- seröffnung mangels Masse. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 307 Schätzpreis: 40,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Gebrüder Friese AG Aktie 1.000 RM, Nr. 473 Kirschau, September 1938 EF Auflage 1.800. Gegründet 1845 unter August Frie- se, dann 1890 mit der Mechanischen Weberei 51 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 302 Nr. 303 Nr. 304 Nr. 305 Nr. 306

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