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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 497 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Märkisches Elektricitätswerk AG Namens-Aktie 1.000 RM, Nr. 23163 Berlin, Oktober 1941 EF Auflage 364. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 498 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Magdeburger Allgemeine Lebens- und Rentenversicherungs-AG Namensaktie 1.000 RM, Nr. 2150 Magdeburg, 19.11.1928 EF Auflage 2.700. Gründung 1923 durch die Magde- burger Feuerversicherung als “Magdeburger All- gemeine Versicherungs-AG”, 1928 umbenannt wie oben. Bei der Gründung wurde wohl sehr gezielt der alte Name einer schon 1872 gegründeten gleichnamigen Gesellschaft wieder verwendet, die 1890 in “Wilhelma in Magdeburg” Allgemeine Ver- sicherungs-AG umfirmiert hatte und seit 1923, eben dem Jahr dieser plagiatorischen Neugrün- dung, zur Allianz Versicherungs-AG gehörte. 1932 fusionsweise Übernahme der Hovad Lebensversi- cherungsbank AG. 1946 nach Schließung des Geschäftsbetriebs durch die russische Besat- zungsmacht Sitzverlegung nach Frankfurt (Main). 1959 Sitzverlegung von Fulda nach Hannover, wohin auch alle anderen Unternehmen der sog. Magdeburger Versicherungsgruppe gingen, die dann zum Konzern der Schweizer Rück gehörte. 1985/88 Umfirmierung in Magdeburger Lebensver- sicherung AG. 1993 nach Übernahme der Magde- burger Versicherungsgruppe durch die Allianz- Versicherung auf die Vereinte Lebensversicherung AG in München verschmolzen, diese jetzt auf die Allianz Lebensversicherungs-AG in Stuttgart. Dop- pelblatt, inwendig 1932 übertragen auf die Deut- sche Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin, ori- ginal signiert für den Aufsichtsrat. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 499 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Magdeburger Rückversicherungs-AG Aktie 100 RM, Nr. 5645 Magdeburg, Juni 1938 EF+ Auflage 1.000. Die Versicherungsgeschäfte der Magdeburger Versicherungs-Gruppe gehen bis auf das Jahr 1844 (Gründung der Magdeburger Feuer) zurück, 1862 gründete diese die Magdeburger Rück. Bis heute eine der bedeutendsten deut- schen Versicherungsgesellschaften mit zuletzt wechselvoller, interessanter Geschichte. Lange Zeit ein Gleichordnungskonzern mit den Schwe- stergesellschaften Magdeburger Feuer und Mag- deburger Leben. 1946 wurde den privaten Versi- cherungsgesellschaften in der Ostzone die Betäti- gung verboten und das dort befindliche Vermögen enteignet. Deshalb verlegte die ganze Magdebur- ger Versicherungsgruppe ihre Firmensitze nach Frankfurt/Main und den Verwaltungssitz zunächst nach Salzgitter, 1948 dann nach Fulda. 1949 konn- te nach Aufhebung des alliierten Verbotes das Rückversicherungsgeschäft wieder aufgenommen werden. Ihre feste Heimat fanden die Magdebur- ger dann in Hannover, wohin 1957 der juristische Sitz und 1959 auch die Verwaltung verlegt wurde. Großaktionär war nun die Schweizer Rück, dane- ben gab es noch ca. 150 Kleinstaktionäre. 1981 Umfirmierung in Deutsche Continental Rückversi- cherung nach Übernahme der Majorität durch die New Yorker Continental Corp. 1994 Umfirmierung in SCOR Deutschland Rückversicherung nach Übernahme der Majorität durch die französische SCOR-Gruppe. Ab 2008 Scor Global P&C Deutsch- land, Tochter der SCOR SE, Niederlassung Deutschland in Köln. Nennwert 1941 heraufge- setzt auf 125 RM. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 500 Schätzpreis: 25,00 EUR Startpreis: 15,00 EUR Main-Kraftwerke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 12349 Frankfurt a.M., Dezember 1929 EF+ Auflage 21.100. Bei der Gründung 1910/11 wurde sogleich der Bau eines Kohlekraftwerks am Mai- nufer in Höchst in Angrif genommen. Hauptgrün- der waren die “Felten und Guilleaume-Lahmeyer- werke AG”, Köln und die “Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co.”, Frankfurt nach dem bewähr- ten Muster, dass durch Gründung von Kraftwerks- betrieben die eigenen elektrotechnischen Erzeug- nisse mehr Absatz fanden. Später kam das RWE als Großaktionär dazu. Die in Frankfurt börsenno- tierte Gesellschaft belieferte in der sehr industrie- reichen Umgebung Frankfurts fast 400 Gemeinden mit über 300.000 Einwohnern mit Energie. 2001 Fusion mit der Kraftwerk Altwürttemberg AG (KAWAG), dem Überlandwerk Achern, der Kraft- versorgung Rhein-Wied AG, dem Elektrizitätswerk Bad Homburg und der Rheingau Elektrizitätswer- ke GmbH zur heutigen Süwag Energie AG. Aktuell arbeiten fast 1.800 Beschäftigte für etwa 0,9 Mio. Strom- und Gasabnehmer, die für fast 2 Mrd. €Jah- resumsatz stehen. Großaktionär ist das RWE mit 77,58%, insgesamt 16 kommunale Anteilseigner kommen auf 22,3% (darunter 5,98% bei den Stadt- werken Frankfurt am Main), eine kleine Handvoll privater Kleinaktionäre hält noch 0,12%. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 501 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Malzfabrik Schkeuditz AG Aktie 200 RM, Nr. 2630 Schkeuditz b. Halle/S., August 1939 EF+ Auflage 3.000. Gründung 1872 als Leipziger Malz- fabrik in Schkeuditz. Malzproduktion jährlich ca. 220.000 Ztr. 1939 umbenannt wie oben. 1959 Zusammenschluß der Malzfabrik Schkeuditz mit der Sternburg Brauerei Lützschenau und der Ster- nenbrauerei Schkeuditz zum VEB Brau- und Malz- kombinat Sternburg, schließlich im VEB Getränke- kombinat Leipzig aufgegangen. Das in Lütz- schenau produzierte Spezialbier “German Pils” errang auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1966 eine Goldmedaille, wurde nach Ungarn, Rumänien, Bul- garien und in die Sowjetunion exportiert und auf den Schiffen der DDR und in den Flugzeugen der “Interflug” ausgeschenkt. 1989 lag der Ausstoß bei ca. 500.000 hl jährlich, beschäftigt waren ca. 500 Mitarbeiter. Anfang 1990 bekundete die Stuttgar- ter Hofbräu AG Kaufinteresse, verleibte sich kur- zerhand das Vertriebsnetz ein und winkte dann nach Bekanntwerden der Kaufpreisforderung der Treuhand ab. 1990 erwarb die Brau und Brunnen AG die Betriebe des früheren VEB Getränkekombi- nats Leipzig und damit auch die Sternburg-Braue- rei, die am 31.8.1991 stillgelegt wurde, trotz wüten- der Proteste der Belegschaft einschließlich Betriebsbesetzung. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 502 Schätzpreis:150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Malzfabriken J. Eisenberg & Etgersleben AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3009 Erfurt, 31.8.1922 EF/VF Auflage 500. Gründung 1898 als Malzfabrik Etgers- leben AG. 1914 Übernahme der Malzfabrik Blanke & Schmidt in Magdeburg-Buckau. Seit 1916 auch 80 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 497 Nr. 498 Nr. 499 Nr. 500 Nr. 501 Nr. 502

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