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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 126 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Braunschweigische AG für Jute- und Flachs-Industrie Aktie 300 RM, Nr. 4538 Braunschweig, 5.3.1927 EF+ Auflage 2.700. Gründung 1868 als erste Jute-Spin- nerei und Weberei auf dem europäischen Konti- nent, außerdem bedeutende Sacknäherei. Bereits 1874 beschäftigte der Betrieb 400 Leute. 1920 wurde die riesige Fabrik an der Spinnerstraße (von der heute nur noch das imponierende, fast 15 m hohe Eingangsportal steht) durch einen Brand völlig zerstört: 2400 Braunschweiger wur- den von heute auf morgen arbeitslos. Auch die Zweigwerke Potsdam-Babelsberg und Vechelde mußten 1926 wegen Arbeitsmangel stillgelegt wer- den. 1932 Verschmelzung mit der “Deutsche Jute- Spinnerei und -Weberei” in Meißen, deren Aktien aus dem Besitz der Darmstädter und National- Bank übernommen wurden. 1944 wurden die Braunschweiger Werksanlagen bei einem Bom- benangriff erneut schwer beschädigt, nur ein ganz bescheidener Neubeginn gelang nach dem Krieg; über die bauliche Nutzung des Trümmergeländes wird in Braunschweig bis heute diskutiert. Das Werk Meißen, in seiner Größe Braunschweig ebenbürtig, wurde nach 1945 enteignet. 1990 erwarben die Brüder Rothenberger aus Frankfurt die Aktienmehrheit, danach Umbenennung in “Rothenberger AG” und Sitzverlegung nach Frank- furt/Main. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 127 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Braunschweigische AG für Jute- und Flachs-Industrie Aktie 100 RM, Nr. 10904 Braunschweig, Juli 1942 EF Auflage 782. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 128 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Braunschweigische AG für Jute- und Flachs-Industrie Aktie 1.000 RM, Nr. 8899 Braunschweig, Juli 1942 EF+ Auflage 1.748. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 129 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Breitenburger Portland-Cement-Fabrik Aktie 1.000 DM, Nr. 15215 Lägerdorf und Hamburg, August 1960 EF Auflage 2.000. Gründung 1884 in Hamburg. 1905 wurde die Lägerdorfer Portland-Cement-Fabrik (bei Itzehoe) hinzuerworben. Ab 1972 nur noch Vermögensverwaltung, das operative Geschäft wurde auf Betreiben der schweizerischen Holder- bank AG als Großaktionär auf die ALSEN-BREI- TENBURG Zement- und Kalkwerke GmbH übertra- gen. 1997 aufnehmende Gesellschaft bei der Ver- schmelzung von Alsen/Breitenburg mit der Nord- cement AG in Hannover, anschließend Umfirmie- rung in Alsen AG. Heute werden Zementfabriken in Lägerdorf (Itzehoe), Höver, Hardegsen, Salzgitter, Bremen (Hansa) und Rostock betrieben. Maße: 21 x 29,8 cm. Rückseitig als ungültig abgestempelt. Nr. 130 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Bremen-Besigheimer Oelfabriken Aktie 1.000 RM, Nr. 4482 Bremen, März 1936 EF+ Auflage 5.010. Gründung 1889 unter der Firma Oel- fabrik Besigheim vorm. Fr. Kollmar in Besigheim, ab 1895 Bremen-Besigheimer Oelfabriken AG. Die Fabrikanlage befand sich in Bremen am Holz- und Fabrikhafen, Zweigniederlassung in Harburg-Wil- helmsburg. 1929 I.-G.-Vertrag mit der F. Thörl’s Vereinigte Harburger Oelfabriken AG, Hamburg- Harburg. 1937 Beteiligung an dem im Rahmen des Vierjahresplanes gegründeten “Oelmühlen-Wal- fang-Konsortium” zur Ausübung des Walfanges und Verarbeitung der gewonnenen Produkte. 1954 Verschmelzung mit der Schwesterfirma F. Thörl’s Vereinigte Harburger Oelfabriken AG. 1959 Über- tragung des Vermögens unter Ausschluss der Abwicklung auf die Hauptgesellschafterin “Marga- rine-Union GmbH” in Hamburg. Die AG erlosch. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 131 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Bremer Silberwarenfabrik AG Aktie 100 DM, Nr. 1825 Bremen, Dezember 1951 EF Auflage 2.000 (R 7). 1810 hatte sich der Gold- schmied Martin Heinrich Wilkens mit einer Werk- statt in der Bremer Altstadt neidergelassen. 1840- 61 prägte die Firma Wilkens auch die Münzen des bremischen Staates. 1917 übernahm Martin-Hein- rich Wilkens, Urenkel des Firmengründers, die Firma, die sich inzwischen auf silberne und versil- berte Bestecke sowie silbernes Tischgerät spezia- lisiert hatte. 1921 übernahm er die Aktienmehr- heit des 1905 gegründeten Konkurrenten „Bremer Silberwarenfabrik“, die 1969 mit ihrem Hauptak- tionär M. H. Wilkens & Söhne AG zur Wilkens Bre- mer Silberwaren AG fusionierte. 1995 ging die AG in Konkurs, das operative Geschäft mit den Mar- ken Wilkens und BSF übernahm das Zwillingswerk J. A. Henckels, Solingen. Die Marke BSF wird heute für eine Edelstahl-Besteckserie des Zwillingswerks benutzt, die Marke Wilkens wurde 2006 mit der Manufaktur in Bremen von den beiden dortigen Geschäftsführern übernommen. Teile des Heme- linger Betriebsgrundstücks wurden inzwischen für den Bau des Hemelinger Tunnels in Anspruch genommen, der das Mercedes-Werk Bremen mit der Autobahn verbindet. Nachdem 2001 alle Gläu- biger befriedigt waren, wurde der AG-Konkurs auf- gehoben und die Gesellschaft als RWL Verwal- tungs- und Beteiligungs-AG fortgesetzt. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. 23 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 126 Nr. 127 Nr. 128 Nr. 129 Nr. 130 Nr. 131 Nr. 132

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