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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 448 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Kölnische Gummifäden-Fabrik vormals Ferd. Kohlstadt & Co. Aktie 1.000 DM, Nr. 1243 Köln-Deutz, August 1955 EF Auflage 350 (R 9). Gründung 1843 durch Ferdin- and Kohlstand und Marcus Brenner am Eigelstein 37. Später nach Niehl umgesiedelt, 1864 Erweite- rung des Betriebes und nochmaliger Umzug in die Deutz-Mülheimer Str. 127-129. Seit 1872 AG. 1908 wurden die heute unter Denkmalschutz stehen- den Fabrikgebäude errichtet. Hergestellt wurden mit in der Spitze 1500 Beschäftigten Gummifäden für Web- und technische Zwecke, Reklame- und Kinderluftballons, Lockenwickler, Haushalts- und Operationshandschuhe, Hygienische Artikeln (sprich: “Lümmeltüten) und Milchflaschensauger Marke “Mutterglück”. Übernommen wurden 1955 die Standard Gummiwerk Baumgarten & Co. KG in Köln-Ossendorf und 1959/60 die Dohmen & Wag- ner Gummiwarenfabrik GmbH in Heimbach (Eifel). Börsennotiert ursprünglich in Köln, später Düs- seldorf. 1970 Vergleichsverfahren, 1971 Liquidati- onsbeschluss, 1972 Verkauf der Werke und Anla- gen, 1973 Aufhebung des Liquidationsbeschlusses und Fortsetzung der Gesellschaft. Auf dem 1972 verkauften Gelände wurde das Berufsbildungszen- trum der Stadt Köln eingerichtet. In der Anlage, die 1984 von der Klöckner-Humboldt-Deutz AG übernommen wurde, etablierten sich 1995 nach dem Umzug des Berufsbildungszentrums in die ehemalige Nixdorf-Fabrik ca. 200 Künstler und 12 Kleinunternehmen. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 449 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Kölnische Gummifäden-Fabrik vormals Ferd. Kohlstadt & Co. Aktie 100 DM, Nr. 4275 Köln-Deutz, Juni 1960 EF+ Auflage 2.000 (R 8). Maße: 21 x 29,6 cm. Mit beilie- gendem letzten Kupon und Erneuerungsschein. Nr. 450 Schätzpreis: 30,00 EUR Startpreis: 15,00 EUR König Friedrich August- Mühlenwerke AG Vorzugsaktie 100 RM, Nr. 221 Dölzschen-Dresden, 10.4.1928 EF+ Auflage 3.000. Gründung 1910. Betrieb der Weizen- und Roggenmühlen in Dölzschen (zurückgehend auf die 1728 durch den Kurfürsten gegründete Dölzschener Neumühle im Plauenschen Grund im Tal der Weißeritz, 1777 an die Weißbäckerinnung zu Dresden verpachtet, 1874 verkauft an den Hof- bäcker Gottfried Louis Braune, der zusätzlich eine Brotfabrik angliederte) und in Dresden-Coschütz (ehem. Garnisonsmühle, 1903 von der Fa. Braune erworben). Eine dritte Mühle in Naundorf wurde 1928 verkauft. Nach 1945 wurde die Mühle vom Konsum-Backwarenbetrieb genutzt, seit der Wende stehen die Gebäude leer und verfallen. Die AG selbst firmierte 1946 um in Dölzschner Mühlenwerke AG, nach der Wende wurden noch Restitutionsansprüche geltend gemacht, erst 1994 wurden die alten Aktien für kraftlos erklärt. Maße: 29,7 x 21 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 451 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Königlich Sächsische Staatsschulden-Casse 4% Cassenschein 500 Thaler, Nr. 1962 Dresden, 1.6.1852 VF (R 10) Die Anleihe stammt aus einer Zeit, in der das Königreich Sachsen viel Geld für den Eisen- bahnbau brauchte (1851 Übernahme der Säch- sisch-Schlesischen Eisenbahn, 1852 Chemnitz-Rie- saer Eisenbahn, 1859 Eisenbahnbau Tharand-Frei- berg). Die Anleihe ist deshalb auch für Eisenbahn- sammler interessant. Die Staatsschulden-Casse wurde in Sachsen 1834 in Umsetzung der Verfas- sung von 1831 eingerichtet. Im Zuge der Reform der sächsischen Staatsverwaltung trat an die Stel- le der alten aus dem Ancien Régime stammenden Behördenvielfalt mit sich teilweise überschnei- denden Kompetenzen ein moderner, einheitlicher, dreistufiger Verwaltungsaufbau mit klar abge- grenzten Ressortzuständigkeiten. Die Staatsschul- den-Casse war nicht einfach Teil der Exekutive, sondern stand unter direkter Aufsicht des Ständi- schen Ausschusses zu Verwaltung der Staats- schulden sowie unter Oberaufsicht des Ministeri- ums der Finanzen. Sie trat an die Stelle der zum 31.12.1834 aufgelösten Steuerkreditkasse sowie der Kammerkreditkasse und übernahm auch die Oberlausitzer Landesschuld. 1918 wurde der Landtagsausschuss aufgelöst und die Staatsschul- denverwaltung direkt dem Ministerium der Finan- zen unterstellt, in welches sie 1929 auch räumlich übernommen wurde. Die Bewilligung von Staats- schulden verblieb aber bis 1933, dem vorläufigen Ende des sächsischen Parlaments, in dessen Kom- petenz. Mit sächsischem Wappen. Maße: 33 x 20,2 cm. Mit Erneuerungsschein von 1921. Nicht ent- wertet. Äußerst seltene Emission! Nr. 452 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Königreich Bayern Eisenbahn-Anlehen 3,5% Schuldv. 200 Mark, Nr. 207018 München, 1.10.1896 VF+ (R 8) Mit der Verstaatlichung der 62 km langen (1839/40 eröffneten) München-Augsburger Eisen- bahn beginnt in Bayern 1844 die Staatsbahnzeit. Im gleichen Jahr wird mit dem Bau der 548 km lan- gen Ludwig-Süd-Nord-Bahn begonnen (Strecke: Hof-Nürnberg-Kempten-Lindau). Diese Bahn war das mit Abstand größte Bauprojekt seiner Art in ganz Deutschland. Es folgen 1852 die 205 km lange Ludwigs-Westbahn (Strecke: Bamberg-Schwein- furt-Würzburg-Aschaffenburg) und 1853 die Bayerische Maximiliansbahn (Strecke Ulm-Augs- burg-München-Rosenheim-Kufstein, die 1860 einen wichtigen Abzweig nach Salzburg erhält). 1876 wird mit der Kgl. priv. AG der bayerischen Ostbahnen (gegr. 1856, Großaktionär war das Für- stenhaus Thurn und Taxis in Regensburg) die größte Privatbahn des Landes verstaatlicht, deren 900 km langes Streckennetz fast ebenso groß ist wie das bisherige Netz der Staatsbahn. Bis dahin 73 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 448 Nr. 449 Nr. 450 Nr. 451 aus Nr. 451 Nr. 452

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