Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 67 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR August Thyssen-Hütte AG 5% Teilschuldv. 500 RM, Nr. 25689 Duisburg-Hamborn, Dezember 1937 EF Auflage 7.000 (R 9). Begründer des Thyssen-Kon- zerns war August Thyssen. Sein Vater Friedrich Thyssen betrieb in Eschweiler zunächst ein Draht- walzwerk, dann ein Bankgeschäft. 1871 gründete August Thyssen in Mülheim (Ruhr) mit der KG Thyssen & Co. ein Puddel- und Walzwerk. 1885 begann er, mit dem Aufkauf von Kuxen der Gewerkschaft Deutscher Kaiser eine eigene Koh- lengrundlage zu schaffen (1888 wurde er dort Vor- sitzender des Grubenvorstands). Seine spätere Struktur erlangte der Thyssen-Konzern 1919, als die Gewerkschaft Deutscher Kaiser unter Über- nahme der gesamten Thyssen’schen Unterneh- mungen ihren Namen in Gewerkschaft August Thyssen-Hütte änderte. Der Bergwerksbesitz wurde dann in die Gewerkschaft Friedrich Thys- sen ausgegliedert. Am 5.5.1926, kurz vor seinem Tod, unterzeichnete August Thyssen noch den Vertrag zur Einbringung dieser Unternehmen in die Vereinigte Stahlwerke AG. AG wurde die August Thyssen-Hütte erst 1933, als die Vereinig- ten Stahlwerke die Thyssen-Betriebe in eine eige- ne AG ausgliederten. Unter gleichem Namen ent- stand 1953 die AG neu, als letzte der Nachfolgege- sellschaften der von den Alliierten zerschlagenen Vereinigte Stahlwerke AG. 1977 Umfirmierung in Thyssen AG, heute ThyssenKrupp. Originalunter- schriften. Für diese Anleihe hatten die Vereinigten Stahlwerke eine Bürgschaft übernommen, dort mit Faksimile-Unterschrift Poensgen. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Maße: 29,6 x 21 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 68 Schätzpreis: 40,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Austria Vereinigte Emaillierwerke, Lampen- und Metallwarenfabriken AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1867 Wien, Juli 1940 EF+ Auflage 2.500. Gründung 1855 als “Priv. österr.- ungarische Staats-Eisenbahngesellschaft”. Zwi- schen 1891 und 1908 wurden alle Linien der Gesellschaft verstaatlicht. Nach dem Zerfall der Monarchie 1918 wurden dann Lokomotiven gebaut. Später Spezialisierung auf Emaille- und Metallwaren. 1943 umbenannt wie oben. 1972 Umbenennung in Austria Email. 1980/81 Fusion mit der Elin-Tochter EHT zur Austria Email - EHT AG. 1992 Aufgliederung der Geschäftsfelder, heute Spezialist in Sachen Wärmetechnik. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 69 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei vormals G. Sebold etc. Aktie 1.000 Mark, Nr. 1396 Durlach, 15.2.1912 EF Auflage 500. Gründung 1885. Spezialität: Maschi- nen und Einrichtungen für Eisen-, Stahl-, Temper- und Metallgiessereien, Sandstrahlgebläse für ver- schiedene Zwecke, Maschinen und Einrichtungen für Zündholzfabriken, Gerbereien und Lederfabri- ken. Mit eigenem Eisenbahnanschluss. Ab 1949 Badische Maschinenfabrik AG Seboldwerke, Karls- ruhe. Die BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH stellte 2002 ihre Produktion ein. Lochent- wertet. Doppelblatt. Maße: 37,9 x 25 cm. Nr. 70 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Bahnindustrie AG Actie 1.000 Mark, Nr. 542 Hannover, 20.2.1909 EF Gründeraktie, Auflage 1.700 (R 8). Die Gesellschaft führte den Betrieb der Hannoverschen Bahnindu- strie GmbH in Herrenhausen fort. Gebaut wurden Weichen, Drehscheiben und komplette Bahnanla- gen. Filialen bestanden in Danzig, Dortmund, Düs- seldorf, Leipzig, Wien und Budapest. Infolge zu rascher Expansion geriet die Ges. Anfang Dezem- ber 1912 in Zahlungsschwierigkeiten, noch im glei- chen Monat wurde Konkurs beantragt. Im März 1913 übernahm die Feldbahnindustrie Moschewer & Co., Breslau, die Bestände vom Konkursverwal- ter und setzte den Betrieb fort. Die ausländischen Filialen wurden abgestoßen. Anfangs glaubte der Konkursverwalter noch, die AG sei nicht einmal überschuldet, sondern nur illiquide. Doch am Ende ließen sich die bilanzierten Vermögenswerte nicht realisieren und die Aktionäre gingen leer aus, man überlegte sogar die Verwaltung in Regreß zu nehmen. Maße: 33,7 x 24,2 cm. Nr. 71 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Balcke-Dürr AG Sammelaktie 20 x 50 DM, Muster Ratingen, September 1993 EF+ Nullgeziffertes Muster (R 9). Eine Tochter von Babcock-Borsig, gegründet 1972 durch Fusion der Dürrwerke AG (gegr. 1883 als Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik Dürr & Co., AG seit 1889) und der Maschinenbau-AG Balcke (gegr. 1894/98, AG seit 1905, Werke in Bochum und Frankenthal). Pro- duziert wurden zuletzt Windkraftanlagen, Gastur- binenanlagen, Industriekessel, Gebäudeausrü- stungen aller Art sowie Anlagen für die Ober- flächentechnik. 2001 mit der Muttergesellschaft zur Babcock Borsig AG (neu) fusioniert. 2002 war das dann eine der spektakulärsten Pleiten des Jahrzehnts. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 72 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Bamag-Meguin AG Aktie 1.000 RM, Nr. 7366 Berlin, April 1943 EF+ Auflage 1.070. Gründung 1924 durch Fusion der 1872 gegründeten Berlin-Anhaltische Maschinen- bau-AG und der 1901 als “Dillinger Fabrik gelochter Bleche Franz Meguin & Co. AG” gegründeten Megu- in AG, Butzbach (Hessen). Maschinenfabrik, Gießerei und Werkstätte für Eisenkonstruktion und Apparatebau. Gebaut wurden Anlagen und Apparate für Gaswerke, Kokereien, Schwelereien und Hydrierwerke. 1957 auf Pintsch-Bamag AG, Berlin übergegangen. 1970 aufgespalten in Pintsch- Bamag Antriebs- und Verkehrstechnik GmbH, Dins- laken und Davy Bamag GmbH, Butzbach. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. 13 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 68 Nr. 69 Nr. 70 Nr. 71 Nr. 72 Nr. 73

Seitenübersicht