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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

10 Beschäftigten für die Herstellung feiner Prali- nen, Fondants und Fruchtpasten. 1872 erwirbt er zusätzlich die Confiseur-Waaren-Handlung Felix & Sarotti in der Friedrichstrasse. 1883 tritt Paul Tiede als Teilhaber ein, 1889 beschäftigen das Fabrikations- und das Verkaufsgeschäft bereits 90 Mitarbeiter, deren Zahl rapide auf über 1.000 gestiegen ist, als das Unternehmen 1903 in einen Fabrikneubau in der Belle-Alliance-Strasse 83 umzieht und in die “SAROTTI Chocoladen- & Cacao-Industrie AG” umgewandelt wird. Als der Betrieb 1913 in die neu gebaute Fabrik in Tempel- hof verlegt wird, liegt die Zahl der Beschäftigten bereits über 2.000. Im Jahr 1918 wird der “SAROT- TI-Mohr” gestaltet und in der Werbung verwendet. 1929 entsteht die Verbindung zum Schweizer Nest- lé-Konzern, dessen Marken zusätzlich in Lizenz gefertigt werden, nachdem Sarotti im Wege einer Sachkapitalerhöhung die Hattersheimer Schokola- denfabrik der Deutsche AG für Nestlé-Erzeugnisse übernommen hat. 1945 Demontage des Tempelho- fer Werkes durch die Besatzungmächte, 1949 Ver- legung des Firmensitzes nach Hattersheim (Main). 1962 bei Einweihung des großen Auslieferungsla- gers in Gladbeck/Westf. hat Sarotti über 4.000 Beschäftigte. 1964/65 Bau einer neuen Fabrik für Schokoladenmassen und Tafelware in Hatters- heim, in Folge dessen spezialisiert sich das Tem- pelhofer Werk 1969 auf Pralinen. Bis 1970 börsen- notiert, danach 1971 Übertragung des operativen Geschäfts auf den Großaktionär Deutsche NESTLÉ GmbH und Umfirmierung in “SAROTTI Vermö- gensverwaltungs-AG”. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 640 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR SCAMAG Sächsische Cartonnagen-Maschinenfabrik AG Aktie 100 RM, Nr. 1138 Dresden, Juli 1942 EF+ Auflage 500. Gründung 1894. Herstellung und Ver- trieb von Maschinen für Kartonagen- und Leder- warenerzeugung, für Buchbindereien, die Erzeu- gung von Verpackungen und Verpackungsmateria- lien aller Art, ebenso von Nieten, Klammern und Feinblechwaren. 1959 nach Düsseldorf verlagert und auf die Jagenberg-Werke AG in Düsseldorf (ab 1998 in Neuss) verschmolzen. In der DDR Betriebsfortführung als VEB Kartonagenmaschi- nenwerk KAMA Dresden, 1972 in das Kombinat Polygraph Leipzig integriert. 1994 Neugründung der Polygraph Kama GmbH, Dresden, die Stanzau- tomaten und Produkte für die Maschinenbauindu- strie herstellt. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 641 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR SCAMAG Sächsische Cartonnagen-Maschinenfabrik AG Aktie 1.000 RM, Nr. 476 Dresden, Juli 1942 EF+ Auflage 950. Gründung 1894. Herstellung und Ver- trieb von Maschinen für Kartonagen- und Leder- warenerzeugung, für Buchbindereien, die Erzeu- gung von Verpackungen und Verpackungsmateria- lien aller Art, ebenso von Nieten, Klammern und Feinblechwaren. 1959 nach Düsseldorf verlagert und auf die Jagenberg-Werke AG in Düsseldorf (ab 1998 in Neuss) verschmolzen. In der DDR Betriebsfortführung als VEB Kartonagenmaschi- nenwerk KAMA Dresden, 1972 in das Kombinat Polygraph Leipzig integriert. 1994 Neugründung der Polygraph Kama GmbH, Dresden, die Stanzau- tomaten und Produkte für die Maschinenbauindu- strie herstellt. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 642 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schaffgotsch Bergwerksgesellschaft Anteilschein 10.000 RM, Nr. 2313 Gleiwitz, 1.2.1943 EF+ Auflage 10.000 (R 8). Die Grafen Schaffgotsch waren ein altes schlesisches Adelsgeschlecht, 1360 wurde Gotsche Schoff mit der Burg Kynast im Riesengebirge belehnt, die mit der Herrschaft Greiffenberg/Greiffenstein im Isergebirge bis 1945 den Kern des Familienbesitzes bildete. Bis Kriegs- ende befand sich der gesamte schlesische Teil des Riesengebirges wie auch des Isergebirges im Besitz der Grafen Schaffgotsch. Der Bergwerksbe- sitz gehörte zuvor dem “schlesischen Zinkkönig” Karl Godulla (1781-1848), dessen Montanimperi- um 1858 Ulrich von Schaffgotsch durch Heirat mit Godullas zu der Zeit gerade 16 Jahre alten Adop- tivtochter und Alleinerbin zu Schaffgotsch’schem Besitz wurde. Ein fetter Brocken, nach Godullas Tod waren mit der Bestandsaufnahme der Erb- masse (je 40 Zink- und Kohlegruben und 4 Ritter- güter) fast 300 Leute 14 Tage lang beschäftigt. 1905 ging dieser Montanbesitz an die Gräfl. Schaff- gotschen Werke GmbH, die nach der Teilung Schlesiens dann die größten Steinkohlengruben im deutschen Teil Oberschlesiens betrieben. Zu dieser Zeit (in den 1920er Jahren) galten die Schaffgotsch als die zweitreichste Familie in Deutschland. Damit war es nach dem Krieg trotz reichlich empfangenen Lastenausgleichs vorbei: Der Versuch, im Westen ein neues Industrieimpe- rium um die BUBIAG und die ELIKRAFT aufzubau- en, schlug fehl, und in dem Strudel ging kurz nach der Herstatt-Pleite 1974 auch das Frankfurter Pri- vatbankhaus Bass & Herz unter, das Schaffgotsch gehörte und zugleich Hauptkreditgeber des Kon- zerns war. Der im Osten verlorene Besitz hielt län- ger: Die letzten nach 1945 in Polen verstaatlichten ehemaligen Schaffgotsch-Zechen bei Beuthen stellten erst 2005 die Förderung ein. Maße: 29,7 x 20,9 cm. Doppelblatt, rückseitig Auszug aus den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages von 1943. Teil eines auf 400.000 RM lautenden Geschäftsanteils der Frau Elisabeth Freifrau von Reitzenstein in Koschentin. Nr. 643 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schermbecker Thon- & Falzziegelwerke Aktie 1.000 Mark, Nr. 3349 Schermbeck (Rhld.), 30.4.1922 EF Auflage 1.200. Gründung 1902. Herstellung von Doppelpfalz-, Hohlpfalz- und Hohlziegeln. 1970 erwarb die Firma Nelskamp die am Waldweg in Schermbeck gelegenen Produktionsanlagen und verlegte ihre Produktion dorthin. Mit etwa 12 Mio. Tondachziegeln jährlich ist die Firma Nelskamp das einzige noch produzierende Ziegelwerk in Schermbeck. Lochentwertet. Maße: 23,5 x 31,7 cm. Nr. 644 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Schleicher & Co. International AG Aktie 50 DM, Muster Markdorf/Bodensee, Okt. 1989 UNC/EF Nullgeziffertes Muster (R 9). Gründung 1956 als Feinwerktechnik Schleicher, Ziegler, Städele für die Fertigung feinmechanischer Teile. 1987/88 Umwandlung in eine AG, 1989 Gang an die Börse. Hergestellt werden Produkte der Büro- und Kom- munikationstechnik. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 645 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Schlesische Basaltwerke AG Namensaktie 1.000 RM, Nr. 578 Wiese bei Greiffenberg, Juli 1932 EF+ Auflage 700. Gründung im Mai 1923 in Pilgrams- dorf, Kreis Goldberg (Schles.), ab 1927 in Wiese. Betrieb, Erwerb und Neuerrichtung von Unterneh- mungen der Stein- und Erdenindustrie. Ausgestellt auf die Bergwerksgesellschaft Georg von Gies- che’s Erben. Maße: 29,6 x 21 cm. Prägesiegel loch- entwertet. 102 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 640 Nr. 641 Nr. 642 Nr. 643 Nr. 644

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