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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 73 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Bank für Handel und Gewerbe AG Aktie 1.000 RM, Nr. 576 Kattowitz, 5.6.1942 EF+ Auflage 400. Gegründet 1922 zum Betrieb von Bankgeschäften aller Art. 1942 wurde die Satzung neu gefasst. Großaktionär (1943): Deutsche Zen- tralgenossenschaftskasse, Berlin (95%). Lochent- wertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 74 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Bank für Handel und Grundbesitz AG Aktie 1.000 RM, Nr. 512 Leipzig, August 1941 EF+ Auflage 260. Gründung 1902 als “Spar- und Dar- lehnskasse der Hausbesitzer eGmbH”, 1910 Umbe- nennung in Leipziger Hausbesitzer-Bank, AG seit 1923. Die Bank hielt Anteile am Leipziger Hypo- thekenverein, an der Wechsel- und Kreditgenos- senschaft für Handwerk und Mittelstand eGmbH und der Gesellschaft für Haus und Boden mbH. Zwischen der Bank und diesen Unternehmen bestand Personalunion. Auf Grund der Verord- nung über die Gründung der Sächsischen Landes- bank und die Abwicklung der bisher bestehenden Banken und Geldinstitute vom 14.8.1945 erlosch die Bank am 29.5.1947. Maße: 21 x 29,7 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 75 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bank für Kommunal- und Grundkredit Namensaktie Lit. A 10.000 Mark, Nr. 88 Mülheim-Ruhr, 1.7.1921 EF Auflage 90 (R 7). Gründung am 20.11.1920, einge- tragen am 15.1.1921. Im November 1923 Sitzverle- gung nach Berlin. 1936 Übernahme der “Grund und Boden AG für Realwerte”, seit 1937 in Liqui- dation. Eingetragen auf den Fabrikbesitzer Wil- helm Mallock in Mülheim-Ruhr-Speldorf. Maße: 38,5 x 28,3 cm. Kleine Lochentwertung unten in der Mitte. Nr. 76 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Bank für Mittelsachsen AG Aktie 100 RM, Nr. 4888 Mittweida, 2.1.1938 EF+ Auflage 1.500. Gründung 1879 als Spar- und Kredit- Bank Mittweida, 1920 umbenannt in Bank für Mit- telsachsen. Filialen in Chemnitz, Frankenberg und Waldheim. Zuletzt eng an die Sächsische Staats- bank angelehnt. Börsennotiz: Chemnitz, später Leipzig. 1945 auf Grund eines SMAD-Befehls geschlossen. Die Liquidation der Bank für Mittel- sachsen führte die Sächsische Landesbank durch. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 77 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Bank für Textilindustrie AG 7% Stock Part 100 £, Nr. 6162 3.5.1926 EF/VF Auflage 8.000 (R 8). Gegründet 1919 durch den Blumenberg-Konzern als “Textilverwaltung AG”, 1921 umbenannt in Bank für Textilindustrie, Sitz war Berlin W 9, Vosstr. 11. Die im Freiverkehr Mannheim börsennotierte Bank, deren AR in bes- seren Zeiten auch der Deutsche-Bank-Vorstand Paul Millington-Herrmann angehörte, nahm 1926 in London eine Anleihe von 1 Mio. £ auf und reich- te diese an die 11 über die Bank vom Blumenberg- Konzern beherrschten Textilfirmen weiter (u.a. Ges. für Spinnerei und Weberei in Ettlingen, Spin- nerei Lauffenmühle in Tiengen, Viersener AG für Spinnerei und Weberei, Ver. Vigogne-Spinnereien AG in Chemnitz). Als in der Weltwirtschaftskrise der Blumenberg-Konzern kippte, kam auch die Bank für Textilindustrie in Schwierigkeiten, stellte im September 1931 die Bedienung der £-Anleihe ein und ging 1933 in Liquidation. Ein deutsches Bankenkonsortium fand die englischen Anlei- hegläubiger zu 25% ab. Dekorativer Druck von Bradbury, Wilkinson & Co. Maße: 32,8 x 31,8 cm. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Nr. 78 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Bankhaus I. D. Herstatt KGaA Aktie 1.000 DM, Nr. 25735 Köln, April 1969 EF+ Auflage 5.000 (R 7). Bereits 1782 gründete Johann David Herstatt in Köln das Bankhaus I. D. Herstatt, das zunächst 1888 vom Kölner Bankhaus J. H. Stein übernommen wurde. Sein Nachfahre Iwan David Herstatt (1913-1995) begann 1931 eine Lehre bei der Deutschen Bank. Nach Kriegsende leitete er zunächst die Kölner Niederlassung der Bank für Gemeinwirtschaft. 1955 kaufte Herstatt das Bankhaus Hocker & Co., mit Unterstützung seines Jugendfreundes Hans Gerling, der 81,4% der Aktien der nunmehr als I. D. Herstatt KGaA fir- mierenden Bank übernahm. Sitz in Köln, Unter Sachsenhausen 6, mit einer Filiale in Bonn. Lange Zeit zunächst als kleine feine Privatbank erfolg- reich. Dann engagierte der Bankier Herstatt einen gewissen Danny Dattel für den Devisenhandel. Im Vergleich zum heutigen Derivate-Geschäft war es ein vergleichsweise kleines Rad, das der rührige Dattel bei Herstatt drehte. Zur Umgehung der beschränkten Kompetenzen wurden Geschäfte mit Strohmännern fingiert, die Schieflagen durch Fehleinschätzung des Dollar-Kurses addierten sich deshalb unbemerkt. Am Ende reichte es aber zur spektakulärsten Banken-Pleite der Nachkriegs- zeit, in Folge derer sogar Hans Gerling zeitweise die Kontrolle über sein Versicherungs-Imperium verlor. Faksimile-Unterschriften des Privatban- kiers Iwan D. Herstatt und des Versicherungs- Tycoons Hans Gerling, der wegen der finanziellen Folgen des Zusammenbruchs der Herstatt-Bank zeitweise die Kontrolle über sein Versicherungs- Imperium verlor. G&D-Sicherheitsdruck, schönes Wappen im Unterdruck. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 79 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Bankhaus I. D. Herstatt KGaA Aktie 1.000 DM, Nr. 41330 Köln, Dezember 1973 EF+ Auflage 5.000 (R 7). G&D-Sicherheitsdruck, schö- nes Wappen im Unterdruck. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 80 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Bartsch, Quilitz & Co. AG Aktie 100 RM, Nr. 1319 Berlin, Oktober 1926 EF+ Auflage 8.400. Gegründet 1919, AG seit 1921. Her- stellung von Flaschen und Gläsern aller Art für pharmazeutische und chemische Zwecke, Apothe- ken, Krankenhaus- und Sanitätsbedarf, von Labo- ratoriums-Apparaten und Geräten aller Art für chemische Fabriken, Wissenschaft und Untersu- chungszwecke. 1934 ging die Glashütte vollstän- dig auf die Bartsch, Quilitz & Co. AG über. Ab 1952 GmbH. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. 14 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 74 Nr. 75 Nr. 76 Nr. 77 Alle Wertpapiere sind bei uns in einer Bilddatenbank vorhanden. Es kann deshalb vereinzelt vorkommen, daß bei Abbildungen auf Archivmaterial zurück gegriffen wurde und ein gleichwertiges Stück mit einer anderen Nummer abgebildet ist. Nr. 79

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