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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

wurde eine Wasserheilanstalt betrieben. Umsatz- renditen von bis zu 30% waren für dieses höchst erfolgreiche Unternehmen keine Seltenheit. 1911 wurden für einen großen, 1916 fertiggestellten Neubau mit Bade- und Kuranstalt sowie Hotel mehrere Nachbargrundstücke erworben. Dabei wurde eine der beiden Schwimmhallen schon als Wellenbad gebaut! Die andere hatte auch für sportliche Großveranstaltungen genügende Aus- maße. 1938 wurde der Dianabad-AG zudem der Betrieb des (noch heute bestehenden) Arbeiter- strandbades an der Donau übertragen. 1941 Erwerb des Hotels “Berliner Hof” in Königswinter am Rhein. Das Hotel in Wien wurde 1945 durch Kriegseinwirkung zerstört. Das Badegebäude wurde, da sich eine Modernisierung als unrenta- bel erwies, 1965 abgerissen. Danach Umwandlung in die “Dianazentrum Realitätengesellschaft mbH”, Geschäftszweck ist seither Schaffung von Wohnungseigentum und Realitätengeschäfte. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 215 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Didier-Werke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 24286 Berlin, November 1940 EF+ Auflage 2.500. 1834 erwarb F. Didier die Kalkbren- nerei und Ziegelei in Podejuch bei Stettin. 1865 wurde die Chamottefabrik in das Stadtgebiet von Stettin verlegt, 1872 Umwandlung in die “Stettiner Chamotte-Fabrik AG vorm. F. Didier”. 1889/90 Gründung von Zweigwerken in Niederlahnstein und Bodenbach, 1899 Erwerb der Thonwerk Bie- brich AG und der Ver. Chamottefabriken vorm. C. Kulmiz GmbH in Saarau. Ende 1930 besaß Didier 23 Fabriken für feuerfeste Materialien in ganz Deutschland. Nach dem 2. Weltkrieg Enteignung und teilweise Demontage der Werke östlich der Zonengrenze, alle Kraft wurde zunächst auf das verbliebene Werk Niederdollendorf bei Bonn kon- zentriert; 1949 Sitzverlegung von Berlin nach Wiesbaden. Heute besitzt Didier Feuerfest-Ferti- gungsbetriebe in Duisburg, Mainzlar, Marktred- witz und Niederdollendorf, ferner in Belgien, Frankreich (2), Spanien, Italien, Scjottland, Kana- da, den USA (5) und Malaysia. 1997 übernahm der österreichische Hauptkonkurrent Radex-Heraklith die Didier-Aktienmehrheit. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 216 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Disch Hotel und Verkehrs AG Aktie 1.000 RM, Nr. 2172 Frankfurt a.M., Dezember 1929 EF Auflage 1.700. Gründung 1890 als Hotel Disch AG in Köln. Das Hotel wurde 1928 abgerissen und das an seiner Stelle erbaute Geschäftshaus 1931 an den Iduna-Konzern verkauft. 1929 Fusion mit der Frankfurter Verkehrs- und Hotelbetriebs-AG und Sitzverlegung nach Frankfurt. Neben dem Hotel Excelsior (Post-/Hohenzollernstraße) wurde in der Schillerstraße das “Cafe Wien” betrieben. Bis 1932 auch Pächter des renommierten “Breidenba- cher Hof” in Düsseldorf. Tochtergesellschaften u.a.: Groß-Frankfurter Vergnügungs-Palast GmbH, Frankfurter Weinhandels-AG. Börsennotiz: Berlin. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 217 Schätzpreis: 40,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Diskont und Kredit AG Aktie 1.000 RM, Nr. 802 Berlin, März 1935 EF+ Auflage 1.000. Gründung 1927 in Dresden als “Kre- ditanstalt für Industrie und Verkehrsmittel AG”, 1929 Sitzverlegung nach Berlin, 1934 Umfirmie- rung wie oben. Großaktionäre dieses Spezialkre- ditinstituts waren die Dresdner Bank, die Sächsi- sche Staatsbank und die gewerkschaftseigene Bank der Deutschen Arbeit. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 218 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR DLW AG Aktie 1.000 DM, Nr. 153395 Bietigheim-Bissingen, Dez. 1978 UNC/EF Auflage 600. Gründung 1899 als Linoleumwerke Nairn AG, 1900 umbenannt in Germania Linoleum- Werke AG. 1925 Vertrag mit der I.G.Farbenindu- strie, wonach diese gegen Gewährung einer Umsatzprovision die Herstellung von Fußboden- belägen zu Gunsten der DLW aufgab. 1926 Fusion mit der Delmenhorster Linoleum-Fabrik (Anker- marke), der Deutsche Linoleum-Werke Hansa in Delmenhorst (1883 als erste deutsche Linoleumfa- brik überhaupt gegründet) und der Linoleum- Fabrik Maximiliansau zur “Deutsche Linoleum- Werke AG”. 1928 Rationalisierung über europäi- sche Landesgrenzen hinweg durch Zusammen- schluß mit der Linoleum-AG Giubiasco (Schweiz) und der Linoleum AB Forshaga (Schweden) unter dem Dach der “Continentale Linoleum-Union” (1940 wieder aufgelöst). In der Weltwirtschaftskri- se 1931 Stillegung der Werke Maximiliansau und Velten bei Berlin, die Produktion wurde in den bei- den größeren (bis heute produzierenden) Werken Bietigheim und Delmenhorst konzentriert. 1937 Verkauf des Werkes Köpenick, 1938 Sitzverlegung von Berlin nach Bietigheim, 1969 Umfirmierung in DLW AG. Die Produktion von Tufting-Teppichbö- den wurde 1960 im Delmenhorster Hansa-Werk und 1968 auch in Bietigheim aufgenommen. Ende der 70er Jahre Übernahme mehrerer Polster- und Büromöbelfabriken in Donzdorf, Bad Münder, Frankfurt/M., Bergen und Bad Harzburg. 2000 Übernahme durch den US-amerikanischen Kon- kurrenten Armstrong und Umfirmierung in ARM- STRONG DLW AG. Der Jahresumsatz hat sich seit- dem auch wegen der Krise am deutschen Bau- markt auf rd. 350 Mio. € halbiert. DLW-Firmensi- gnet in allen vier Ecken. Maße: 21 x 29,7 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 219 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Dommitzscher Tonwerke AG Aktie 200 RM, Nr. 1813 Dommitzsch a. Elbe, Juni 1939 EF+ Auflage 200. Gegründet 1882 als Splauer Thonwer- ke AG, 1883 umbenannt in Vereinigte Splauer und Dommitzscher Thonwerke AG, ab 1905 Dommitz- scher Tonwerke AG. Hergestellt wurden Steinzeu- gröhren für Kanalisationen und Abwässerungen sowie Schamottesteine. Die Grundstücke der Gesellschaft wurden begrenzt von der Eisenbahn- linie Wittenberg-Torgau, mit welcher das Werk durch ein Anschlussgeleis nach Station Dom- mitzsch verbunden war. Die Tonwerke wurden 1997 abgerissen. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 220 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Dr. Cassirer & Co. AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1198 Berlin-Charlottenburg, Oktober 1930 EF+ Auflage 5.000. Gegründet 1896 als OHG, AG seit 1919. Produktion elektrischer Kabel, von isolier- ten Leitungen und Drähten. 1941 umbenannt in Märkische Kabelwerke AG, nach 1945 Lackdraht Union AG, Sulingen, später GmbH, 1997 gelöscht. Heute befindet sich der SUN-Park auf dem Gelän- de in Sulingen, bereits 40 Betriebe haben sich in dem Unternehmerpark angesiedelt. Lochentwer- tet. Maße: 21 x 29,7 cm. 37 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 215 Nr. 216 Nr. 217 Nr. 218 Nr. 219 Nr. 220

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