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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

gesamtes operatives Geschäft an die Siemens Due- wag Schienenfahrzeuge GmbH, Krefeld, eine 100% Tochter der Siemens AG. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 786 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Waggonfabrik Jos. Rathgeber AG Aktie 100 RM, Nr. 2023 München, Januar 1935 EF Auflage 11.000 (R 7). Der 1810 in Ering am Inn geborene Hufschmied Joseph Rathgeber über- nahm 1839 in München eine Hufschmiede. Bereits 1840 baute er anlässlich der Eröffnung der Eisenbahn München-Augsburg die ersten Eisenbahnwaggons. 1852/55 eröffnete Rathgeber in der Maxvorstadt (Marsstr. 10a) eine Wagenfa- brik, die neben Post- und Reisekutschen auch Waggons baute. Ab 1900 wurden auch Straßen- bahnwagen hergestellt, lange Zeit ausschließlich für die Münchner Straßenbahn. 1909-14 auch Lizenzbau von Büssing-Lastwagen. 1911 in eine AG umgewandelt, nachdem 1908-12 ein großes Werk mit 10 Hallen an der Untermenzinger Straße in Moosach errichtet worden war. Nach dem 2. Weltkrieg produzierte Rathgeber Omni- bus-Aufbauten für Krauss-Maffei- und MAN-Fahr- gestelle, später auch Karrosserien für die Mün- chener O-Busse. Die Produktion des ersten selbst entwickelten Omnibusses, vorgestellt 1951 auf der IAA, wurde noch im gleichen Jahr mangels Erfolg wieder eingestellt. Dafür baute man neben Raupenschleppern (1952-58) nun auch Stabs-, Küchen- und Fernmeldefahrzeuge für die Bun- deswehr. Die gleichzeitige Spezialisierung auf das alte Kerngeschäft, den Bau von Fahrzeugen für die Münchner Straßenbahn, erwies sich als Sack- gasse: Wegen immer stärker rückläufiger Aufträ- ge musste die Sparte 1969 geschlossen werden. 1969-72 war Rathgeber noch an der Produktion der DB-Baureihe 420 beteiligt. 1976 umfirmiert in Rathgeber AG. Seit den 1980er Jahren werden nur noch Kipper in Großserie gebaut, ein kleiner Spezialbereich sind daneben Aufzugtüren. Die großen Werksanlagen sind an die F. X. Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik verpachtet, die seit 1956 die Aktienmehrheit hält, und die in den 1970er Jahren von ihrem Standort Landshuter Allee auf das wesentlich grössere Rathgeber- Areal umzog. Sehr dekorativ, mit Werksansicht in der Umrahmung. Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht ent- wertetes Stück! Nr. 787 Schätzpreis: 130,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Walter Kellner AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2341 Barmen, 1.2.1920 EF/VF Auflage 3.000 (R 8). Gründung 1919 zwecks Über- nahme der Maschinenfabrik von Walter Kellner. Hergestellt wurden Spitzenklöppelmaschinen, Papierverarbeitungsmaschinen und Druckmaschi- nen (speziell Offset-Pressen). 1925 Konkurseröff- nung, ab 1930 nicht mehr im Handbuch aufge- führt. Sehr dekorativ mit acht Vignetten in der Umrandung, in denen die hergestellten Maschinen gezeigt werden. Maße: 35 x 25,5 cm. Nr. 788 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Walther & Cie. AG Aktie 100 RM, Nr. 253 Köln-Dellbrück, Juli 1942 EF+ Auflage 2.500. Gründung 1874. Bau von Kesselan- lagen, Wanderrosten, Entstaubungsanlagen, Feu- erlöschanlagen. In letzterer Branche als Total- Walther-Feuerschutz noch heute tätiges Unterneh- men. Börsennotiz Düsseldorf. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 789 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR WASAG-Chemie AG Aktie 50 DM, Nr. 391 Essen, Juni 1987 EF (R 7) Gründung 1893 als Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG im anhaltischen Coswig, 1899 Sitz- verlegung nach Berlin. Hergestellt werden Spreng- stoffe für den Bergbau und das Militär sowie che- mische Produkte. Fabriken in Reinsdorf, Coswig, Haltern und Sinsen. Die zivilen Zwecken dienende Produktion wurde 1944 in die heutige WASAG-Che- mie AG mit Sitz in Essen ausgegliedert. Als mittel- bare Tochter der I.G.Farben erst 1953 wieder aus alliierter Kontrolle entlassen; die Werke in der Ostzone waren enteignet, es verblieb nur ein teil- weise demontiertes Werk in Sythen (Westf.), zu dem später noch das Werk Neumarkt der früheren WASAG-Beteiligung “Deutsche pyrotechnische Fabriken GmbH” kam. Mit den Brüdern Berthold und Harald von Bohlen und Halbach als Mehrheit- saktionären wuchs langsam wieder ein mittlerer Chemie-Konzern heran, der Ende der 90er Jahre aber in erhebliche Schwierigkeiten geriet und sich nur dank der hochprofitablen Tochtergesellschaft Gaudlitzwerk in Coburg (Präzisions-Formteile aus Kunststoff) noch knapp über der Wasserlinie hal- ten konnte. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 790 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Websky, Hartmann & Wiesen AG Aktie 1.000 RM, Nr. 740 Wüstewaltersdorf, März 1933 EF+ Auflage 790. Gegründet 1853, seit 1883 unter der Firma Websky, Hartmann & Wiesen zunächst eine oHG, dann GmbH, AG seit 1923. Erzeugt wurden Tischdecken, Stoffe für Bettwäsche, Bucheinband- stoffe, Lederaustauschstoffe. Drei Fabrikations- stätten im Bezirk Breslau: Flachsgarnspinnerei und Flachsbleiche Tannhausen, Weberei und Ver- edelung in Wüstewaltersdorf sowie Leinenstück- bleiche und Kalikofabrik Zedlitzheide. 1960 verla- gert nach Hannover, 1966 nach Abwicklung gelöscht. Maße: 21 x 29,7 cm. Kleine Lochentwer- tung unten links. Nr. 791 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Wegeverband des Amts Osten 4,5% Obligaton 300 Mark, Nr. 122 Osten, 31.5.1879 VF (R 10) Die Oste, in früheren Zeiten der Verkehrs- weg für die angrenzenden Marsch- und Geestge- biete, war für den Landverkehr ein großes Hinder- nis. 150 km durchfließt sie vom Nordrand der Lüneburger Heide bis zur Mündung in die Elbe unterhalb Neuhaus. Allerorts gab es deshalb Fähr- schiffe zum Übersetzen von Menschen, Tieren, Wagen, Waren und Ladungen. Es wurden Wegever- bände gegründet, die sich für den Ausbau des Straßennetzes einsetzten. So war vorliegende Anleihe aufgelegt für den Ausbau der Landstraße Himmelpforten-Oberndorf. Die Verzinsung sollte auf Ostern erfolgen. Laut rückseitigem Eintrag ist Kapital von 300 Mark im Oktober 1883 zurückge- zahlt worden. Maße: 33,2 x 20,7 cm. Knickfalten, sonst tadellos. 124 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 785 Nr. 786 Nr. 787 Nr. 788 Nr. 789 Nr. 790

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