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Katalog-61 - Grossbritannien

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Pas-de-Calais. Außergewöhnlich schöne Darstel- lung der Gas- und Stromversorgung in kräftigen Blaufarben, mit Art déco-Elementen. Maße: 23,8 x 35,8 cm. Mit anhängenden restlichen Kupons. Nr. 864 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Société en Participation “Le Travailleur Sous-Marin” (Système Piatti dal Pozzo) Part Bénéficiaire, Nr. 766 Paris, 31.7.1897 EF Versuche zum Bau von Unterwasserfahrzeugen unternahmen bereits 1624 der Holländer Corneli- us Drebbel, 1774 der Engländer Day, 1801 der Amerikaner Fulton und 1851 der deutsche Bauer. Nach dem Erfolg eines nach den Plänen des schwedischen Ingenieurs Nordenfelt 1885 erbau- ten U-Boots entwickelte die französische Marine großen Eifer beim Bau von Unterseebooten. In rascher Folge entstanden in Frankreich U-Boote verschiedenster Größen mit Dampfmaschinen oder Petrolmotoren. Der Adelige Piatti dal Pozzo war einer ihrer Konstrukteure. 1900 nahmen die USA den U-Boot-Bau auf, 1902 England, 1906 stell- te die deutsche Kriegsmarine das erste U-Boot in Dienst. Heute liebt es die Familie der Grafen Piatti dal Pozzo etwas bodenständiger: Sie betreibt in der Toskana ein Weingut. Maße: 29,2 x 30 cm. Nr. 865 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR “Union des Détaillants” S.A. pour l’Exploitation du Vin des Pontifes Action 100 FF, Nr. 4590 Paris, 26.8.1908 EF Gründung 1902 als Wein-Einzelhandelsvereinigung im kirchlichen Bereich (lat. pontifex = Priester). Hübsche Rankwerk-Umrahmung, Prachtgebäude mit Säulenarkaden im Unterdruck. Maße: 23 x 31 cm. Mit anh. restlichen Kupons. Nr. 866 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Wiedereingliederungsfonds des Europarates für die nationalen Flüchtlinge und die Überbevölkerung in Europa 7,25% Teilschuldv. 10.000 DM, Nr. 35151 Paris, April 1979 EF Auflage 2.997. Mit Europasternen im Unterdruck. Treuhänderin der Anleihe war die Berliner Han- dels- und Frankfurter Bank. Maße: 29,7 x 21 cm. Rückseitig Bedingungen. Lochentwertet. Großbritannien Nr. 867 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Englischer Staat - Three Pounds Ten Shillings per Cent Reduced Annuities 3,5% Staatsanleihe 500 £ London, 24.1.1832 VF England ist das Land, das am frühesten zu einem wirklichen Staatskredit gelangte und die Formen der öffentlichen Schulden vor allen anderen Län- dern ausgebildet hat. 1694 wurde die Bank von England gegründet. Die Gründung kam dadurch zustande, dass dem Staate von wenigen Gläubi- gern 1,2 Mio. £ als Kredit vorgestreckt wurden und der Staat den Gläubigern dafür Korporationsrech- te verlieh. Dieser Kapitalbetrag von 1,2 Mio. £ bil- dete den Grundstock der Bank, an den sich im 18. Jh. weitere Schulden anlegten. Ihre Bedeutung erhielt die Bank damals als Verwalterin der engli- schen Staatsschulden. Diese Staatsschulden zer- fielen in vier grosse Gruppen, wobei der Schwer- punkt für die Zeit bis 1914 auf den fundierten Schulden lag. Fundierte Schulden sind die ewigen Rentenschulden, die “Permanent Annuities”, die auch als Konsols bezeichnet wurden, die nicht getilgt wurden. Annuitätenschulden, Leib- und Zeitrenten, oder “Terminable Annuities” waren Tilgungsschulden. Andere Kapitalverbindlichkei- ten, als “Sonstige Schuld” bezeichnet, waren reproduktive Tilgungsschulden. Schwebende oder unfundierte Schulden waren kurz- und mittelfristi- ge Tilgungsschulden, wie z.B. Exchequer Bonds, Exchequer Bills und Treasury Bills. Die Aufnahme der fundierten Schulden stand im wesentlichen im Zusammenhang mit der Kriegsführung oder mit dem Unterhalt der Kolonien. Vorliegende Annuity resultiert aus der Umschuldung der 4% Anleihe. Vordruck auf Büttenpapier, handschriftlich ergänzt, original signiert. Titelzeile gedruckt in hellorange. Muster des rückseitigen Sicherheits- druckes: einfache verschlungene Wellenlinien. Maße: 16,7 x 20,4 cm. Nr. 868 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Metropolitan Saloon Omnibus Co. Share 1 £, Nr. 1343 London, 4.3.1857 EF Die Geburtsstunde des Londoner Transportsy- stems schlug 1829 mit der Einführung eines von drei Pferden gezogenen Omnibusses nach Pariser Muster. 1856 wurde in England die Metropolitan Saloon Omnibus Co. registriert, aus der später die London General Omnibus Co. wurde, die Betrei- bergesellschaft der berühmten roten doppel- stöckigen Autobusse. Bereits 1857 nahm die Gesellschaft den Linienverkehr mit ihren Gros- sraumkutschen auf. Sie betrieb drei Viertel aller Omnibusse von London. Lukrativ war das Geschäft aber nur bedingt, den der Unterhalt der Pferde verschlang den Grossteil der Einnahmen. Die Lösung des Problems kam aus Amerika: 1861 nahm eine von nur zwei Pferden gezogene Stras- senbahn ihren Betrieb auf. Die viel leichtere Gän- gigkeit von Metallrädern auf schmalen Schienen bewirkte zudem eine Erhöhung der Transportka- pazität pro Wagen auf 50 Passagiere (vorher konn- ten nur bis zu 20 Passagiere befördert werden). 1901 Umstellung auf elektrischen Betrieb. 1952 verdrängten die Omnibusse die Strassenbahnen vollständig. Gründeremission einer der bedeu- tendsten kommunalen Verkehrsgesellschaften der Welt, wunderschön illustriert mit äußerst fein gestochener Abb. eines Pferde-Omnibus, Prägesie- gel mit gleichem Omnibus-Motiv wie in der Vig- nette, nur nach rechts gerichtet. Mehrere Ori- ginalsignaturen. Nr. 869 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Millwall Iron Works, Ship Building & Graving Docks Co. Share 50 £, Nr. 13538 20.6.1864 VF+ Die 1864 gegründete Gesellschaft übernahm die Fabrikationsanlagen der in Konkurs geratenen Firma Millwall Iron Works in Millwall bei London (Isle of Dogs). Hier, in der Werft von John Scott Russel (1808-1882) wurde eine Reihe von bekann- ten Schiffen gebaut: Dampfer für die Royal Mail Steam Packet Co., stahlbekleidete Schiffe für die Marine des Zaren (dank John Hughes, der auch in Kronstadt, Russland, Schiffe baute), Kriegsschiffe für die Royal Navy (u.a. HMS Northumberland, gepanzerte Fregatte, 1866 gebaut) 1861-1868, die 135 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 864 Nr. 866 Nr. 867 For questions please email me at gutowski@mail.de Nr. 868 Nr. 869

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