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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 653 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG Vorzugsaktie 1.000 RM, Nr. 120 Wien, März 1940 EF+ Auflage 4.000. Entstanden 1921 durch Fusion der 1920 gegründeten Schoellerstahlwerke AG und der Bleckmannstahlwerke AG. Hütte und Guss- stahlwerk in Ternitz (Niederdonau), Werkzeugfa- brik sowie Stabstahl- und Blechwalzwerke in Mür- zzuschlag (Steiermark). Börsennotiz Wien, Großaktionäre waren die CA-Bankverein und das Wiener Bankhaus Schoeller & Co. 1946 verstaat- licht, 1975 mit Böhler und Styria zur “Vereinigte Edelstahlwerke AG” fusioniert. Seit 1991 als Scho- eller-Bleckmann Edelstahlrohr GmbH wieder eigenständig. Maße: 29,6 x 21 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 654 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Schornsteinaufsatz- und Blech- waren-Fabrik J. A. John AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 793 Ilversgehofen bei Erfurt, 30.12.1905 VF+ Auflage 400. Die schon länger bestehende Maschi- nen- und Blechwarenfabrik J. A. John wurde 1902 in die “Schornsteinaufsatz- und Blechwaren- Fabrik J. A. John AG” umgewandelt, seit 1911 nur noch kurz als J. A. John AG firmierend. Grundlage des Unternehmens waren die Schornsteinaufsätze des genialen Ingenieurs John, bei denen sich die Auslaßöffnung durch den Wind automatisch in die windabgewandte Richtung dreht, es kann also nie- mals in den Schornstein regnen. Sie sind noch heute in aller Welt zu finden (nur in Deutschland nicht, da sind sie feuerpolizeilich verboten, weil sie ja evtl. einrosten können und sich dann nicht mehr drehen). Auch die Abteilung für Wäscherei- Maschinen, Heizungs- und Lüftungs- sowie sonsti- ge gesundheitstechnische Anlagen hat einen Höhepunkt zu bieten: John war der Erfinder der Trommelwaschmaschine! Eine weitere Spezialität waren Anlagen und Apparate für Kellereien. Zuletzt in Berlin (zuvor auch Dresden) börsenno- tiert, nach 1945 enteignet und als VEB weiterge- führt, später einer der größten Maschinenbaube- triebe der DDR. Dekorativ, schöne Umrahmung im Historismus-Stil. Maße: 32,8 x 24 cm. In dieser Form (nicht entwertet!) äußerst selten! Nr. 655 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Schubert & Salzer Maschinenfabrik Aktie 500 RM, Nr. 40864 Chemnitz, Juni 1932 EF Auflage 9.500 (R 7). Gründung 1883, AG seit 1904 als “Chemnitzer Wirkwaren-Maschinen-Fabrik vorm. Schubert & Salzer”. Herstellung von Flach- maschinen, ab 1889 auch von Strumpfwirkmaschi- nen, Strickmaschinen und Fahrrädern in den vier Chemnitzer Werken Lothringer Straße, Fürsten- straße, Zwichauer Straße und Scheffelstraße. Das Zweigwerk in Hohenstein-Ernstthal, das ebenfalls Flachwirkmaschinen produzierte, wurde 1930 stillgelegt. 1938 Übernahme der Aktienmehrheit der “Deutsche Spinnereimaschinenbau AG” in Ingolstadt, was sich im Nachhinein als Garant für’s Überleben herausstellen sollte. 1946 vom Land Sachsen enteignet. Sitzverlegungen 1949 nach Stuttgart, 1955 nach Ingolstadt. 1988 von der Schweizer Rieter AG übernommen und 1992 Umfirmierung in Rieter Ingolstadt Spinnereima- schinenbau AG. Faksimile-Unterschrift Paul Mil- lington-Herrmann (Deutsche-Bank-Vorstand). Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertet und mit bei- liegendem restlichen Kuponbogen. Nr. 656 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schüle-Hohenlohe AG Aktie 1.000 RM, Nr. 2569 Gerabronn, Kassel, Plüderhausen, Januar 1929 EF Auflage 2.704. Gründung 1889 als “Präservenfabrik Landauer & Co.” in Geranbronn, 1897 Umwand- lung in die “Hohenlohesche Nährmittelfabrik AG”. Neben der anfänglich betriebenen Gemüseverwer- tung durch Trocknung wurden bald Hafernährmit- tel (Grütze und Mehl) sowie 1896 nach amerikani- schem Vorbild Haferflocken das Hauptprodukt. 1903 Sitzverlegung nach Kassel, wo die Anlagen erheblich vergrößert und eine neue Hafermühle gebaut wurde. 1915 umfirmiert in “Hohenlohe AG Kakao-, Schokoladen- und Nährmittelwerke”. 1922 Interessenvertrag und 1923 Verschmelzung zur “Schüle-Hohenlohe AG” mit der ältesten deut- schen Eiernudel- und Makkaronifabrik J. F. Schüle in Plüderhausen. (Dort hatte sich der Bäckermei- ster Friedrich Schüle 1853 eine kleine Maschine angeschafft, woraus sich mit der weltbekannten Eierteigwarenfabrik zuletzt der größte Industrie- betrieb in Plüderhausen entwickelte, dessen Still- legung 1953 ein schwerer Schlag für den Ort war und eine völlige Neuorientierung der Gewerbe- struktur mit sich brachte. Die Marke Schüle Gold Nudeln wurde von Birkel übernommen.) 1954 ging die in Stuttgart börsennotierte AG nach Stilllegung aller Werke in Liquidation. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 657 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Schuhfabrik Manz AG Aktie 500 DM, Nr. 618 Bamberg, 15.12.1950 EF Auflage 1.300 (R 8). Das Stammhaus wurde 1872 als Schäftefabrik unter der Firma S. Müller, Bam- berg gegründet. 1887 erwarben Heinrich und Franz Josef Manz die Firma. 1894 Gründung der mechanischen Schuhfabrik Manz & Co. 1898 Zusammenlegung der Schäftefabrik und der mechanischen Schuhfabrik Manz & Co. zur Mechanische Schuh- und Schäftefabrik Manz AG. 1925 umfirmiert wie oben. Die Aktien lagen mehr- heitlich in Familienbesitz, in den 1960er Jahren taucht aber auch die Deutsche Bank mit einer Schachtelbeteiligung auf. Erworben wurde 1974 die Schuhmarke Mercedes und 1989 die Fa. Fortu- na-Schuhe in Höchstadt/Aisch. 1999 in eine GmbH umgewandelt, heute die Manz Fortuna GmbH mit Sitz in Forchheim. Maße: 21,3 x 29,8 cm. Prägesie- gel lochentwetet. 104 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 652 Nr. 653 Nr. 654 Nr. 655 Nr. 656 Nr. 657 Gerne beantworte ich Ihre Fragen auch per e-Mail: gutowski@mail.de

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