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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

nossenschaft St. Joseph in Berlin-Marienfelde übernommen und mit zunächst 357 Kleinwohnun- gen und 209 Siedlungshäusern bebaut. 1933 umbe- nannt in “Deutsche Ges. für Siedlung und Woh- nungsbau Gemeinnützige AG (Desiwo)”. Bis Ende der 30er Jahre erwarb der Unternehmer Eduard Winter (später bekannt als größter VW-Händler in Berlin) 95% der Aktien und verkaufte das Paket 1955 an die Wohnungsbaugesellschaft EIN- TRACHT Gem. AG in Berlin-Wilmersdorf. Durch stetige Neubautätigkeit stieg der Wohnungsbe- stand auf ca. 1.300 Wohnungen an, ehe die Desiwo 1972 gemeinsam mit der Babelsberger Grund- stücksges. mbH auf die Wohnungsbauges. Ein- tracht verschmolzen wurde, die inzwischen 100% der Aktien hielt (deren Großaktionär wiederum war die GAGFAH Gem. AG für Angestellten-Heim- stätten). Vielfache Überstempelungen. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 321 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Gemeinnützige Bayerische Wohnungsgesellschaft AG Namensaktie 1.000 DM, Nr. 9437 München, Oktober 1962 EF+ Auflage 1.800 (R 9). Gründung 1936 als Bauträger AG des Bayerischen Handwerks. 1940 Umbenen- nung in Wohnungsgesellschaft des Bayerisch- Württembergischen Handwerks AG, seit 1943 Name wie oben. Die noch heute börsennotierte GBWAG Bayerische Wohnungs-AG besitzt einen eigenen Immobilienbestand von rd. 8.400 Wohn- und Gewerbeeinheiten schwerpunktmäßig in München. Maße: 21 x 29,7 cm. Rückseitig als wert- los abgestempelt. Nr. 322 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Genossenschaft der Franziskanerbrüder (Genootchap van de Broeders van den H. Franciscus) 8% Obl. Lit. A 500 hfl., Nr. 555 Waldbreitbach, 16.11.1925 VF Auflage 100 (R 10). Peter Wirth (der sich später Jakobus nannte) gründete am 12.6.1862 die Kon- gregation der “Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz” (FFSC) in der Kreuzkapelle zwischen Hau- sen an der Wied und Waldbreitbach im Wester- wald (die Kapelle war seit dem 18. Jh. ein belieb- ter Wallfahrtsort). Die Franziskanerbrüder mach- ten sich zur Hauptaufgabe die Erziehung und Aus- bildung von Waisen sowie die Armen- und Kran- kenpflege. Als Teil der franziskanischen Familie werden sie dem Regulierten Dritten Orden zuge- rechnet. Unmittelbar betreiben die Franziskaner- brüder heute das Krankenhaus St. Marienwörth und das Pflegeheim Haus St. Josef in Bad Kreuz- nach, das Pflegeheim St. Antoniushaus in Bad Münster am Stein, das Wohn- und Pflegeheim St. Josefshaus in Hausen/Wied und die Wohn- und Dienstleistungseinrichtung Kloster Ebernach in Cochem sowie mittelbar über die “Franziskaner- brüder Betriebs- und Beschäftigungs-gGmbH” die Pflegeheime Puricelli Stift in Rheinhöfen und Haus Maria Königin in Kirn sowie den Palliativ-Stütz- punkt Rheinhessen-Nahe in Bad Kreuznach. Zwei- sprachig niederländisch/deutsch. Rückseitig Bedingungen. Maße: 34 x 21,2 cm. Mit beiliegen- dem letzten Kupon für 1945. Kleine Lochentwer- tung unten rechts. Oberer Rand mit kleinen Ver- letzungen. Nr. 323 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Georg Geiling & Co. AG Aktie 100 RM, Nr. 262 Bacharach am Rhein, 06.02.1934 EF+ Auflage 3.350. Gegründet wurde diese bekannte Sektkellerei 1900 als KG zwecks Bearbeitung und Vertrieb von Champagne-Weinen; 1912 in eine AG (zunächst mit Sitz in St. Goar) umgewandelt. Noch kurz vor Ende des 1. Weltkrieges im Februar 1918 Sitzverlegung ins elsässische Hagenau, aber schon Ende 1918 zurück nach Bacharach. In Hagenau im Elsaß gehörte der Sektkellerei Geiling die noch heute bekannte Champagner-Kellerei Deutz & Geldermann - doch diese Perle kassierten als Folge des 1. Weltkrieges die Franzosen 1918 entschädigungslos ein. 1929 Fusion mit der “Union-Sektkellerei AG” in Würzburg, an der Gei- ling ebenso mehrheitlich beteilgt war wie an der ebenfalls in Bacharach ansässigen Victor Clicquot Quenardel & Cie. Nachf. AG. Börsennotiert in Ber- lin und Frankfurt. Eine kleine, feine Marke, bis in den 1990er Jahren der Hauptkunde (Sektkellerei Schloss Wachenheim) insolvent wurde: Geiling ging daraufhin unumkehrbar pleite, während - wel- che Ironie des Schicksals - der daran Schuldige (Wachenheim) gerettet wurde. Faksimile-Unter- schrift G. Geiling. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 324 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Geraer Strickgarnfabrik Gebrüder Feistkorn AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 562 Debschwitz-Gera (Reuss), 20.10.1910 VF Gründeraktie, Auflage 1.250 (R 10). Betrieb der im Jahr 1880 gegründeten Strickgarnfabrik, AG seit 1910. Herstellung von Garnen aller Art, vor allem wollener Handstrickgarne und Maschinenstrick- garne. Börsennotiz: Leipzig/Dresden. 1946 enteig- net. 1951 Sitzverlegung nach München (Verwal- tungssitz: Niederreuth Post Dietramszell, Obb.), Börsennotiz danach im Freiverkehr Berlin. 1967 Auflösung der Beteiligungen an der KG Textilwerk Kahnes in Kusel und der Geraer Strickgarnfabrik GmbH, Delmenhorst (aus denen immerhin regel- mäßig zweistellige Dividenden erwirtschaftet wer- den konnten), seit 1968 in Liquidation, 1973 erlo- schen. Schöner G&D-Druck, großformatig, mit Ori- ginalunterschriften Carl und Fritz Feistkorn. Maße: 25,1 x 36,2 cm. In dieser Form (unentwer- tet!) äußerst selten. Nr. 325 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR GERLING-KONZERN Allgemeine Versicherungs-AG Namensaktie 50 DM, Nr. 22036798 Köln, Juli 1998 EF (R 7) Gründung 1918 als Allgemeine Versiche- rungs-AG, 1923 wurde dem Firmennamen “Gerling- Konzern” vorangestellt. Im Aufsichtsrat saß sein- erzeit alles, was in der rheinischen Wirtschaft Rang und Namen hatte: Abs sen., Clouth, Duis- berg, Guilleaume, Hoesch, Mannesmann, Quandt, Schoeller etc. 1936 wurden weitere 18 bis dahin im Gerling-Konzern selbständig arbeitende Versiche- rungsgesellschaften durch Fusion übernommen. 54 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 320 Nr. 321 Nr. 322 Nr. 323 Nr. 324 Nr. 325

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