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Katalog-61 - Rumänien

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 920 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Coloniale Spolka Akcyjna, dawniej Juljusz Meinl Aktie 10 zl., Nr. 3196 Lwów (Lemberg), 30.6.1925 EF Polnische Tochtergesellschaft der 1919 gegr. Juli- us Meinl AG in Wien, die eigene Kaffeeröstereien und Fabriken zur Produktion von Schokolade, Zuckerwaren, Essig, Senf, Teigwaren, Marmelade, Kompott und Fruchtsäften sowie den Import von Kaffee-, Tee- und Kakao betrieb. Dekorativ mit vier kleinen Segelschiff-Vignetten, Globus mit Hermes und Flügelrad im Unterdruck. Text in polnisch. Maße: 25 x 37 cm. Doppelblatt, mit Kupons. Hoch- interessantes Papier zur Geschichte des führen- den mitteleuropäischen Lebensmittelhandelskon- zern. Nr. 921 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Fabrique de Soie Artificielle de Tomaszow S.A. (Artificial Silk Co. of Tomaszow, Warsaw) 10 units for 1 share à 30 zl., Nr. 11818 Warschau, 7.8.1928 EF/VF Gegründet 1910 im (damals noch russischen) Tomaszow bei Lodz, seit 1923 AG nach polni- schem Recht. Produziert wurden hauptsächlich Viskosefasern für die Textilindustrie, aber auch Transparentpapiere. 1924 wurde die Ges. mit aus- ländischem Kapital reorganisiert. Zur Erleichte- rung des Handels der Tomaszow-Aktien an der Londoner Börse gab das Bankhaus S. Japhet & Co. diese “Britisch Depository Receipts” heraus. Akti- entext und die rückseitigen Statuten in englisch, Firmenname auch französisch. Rückseitig Bedin- gungen. Maße: 26,2 x 34,9 cm. Mit anhängendem letzten Kupon + Erneuerungsschein, keine Ent- wertung. Nr. 922 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Republic of Poland 6% Gold Bond 100 $, Nr. 46369 Warschau, 1.4.1920 VF Emissionsvolumen: 50 Mio. US-$. Verwendungs- zweck (inoffiziell): Finanzierung des Krieges gegen die UdSSR. 1955 bot die Volksrepublik Polen 40% vom Nennwert für die noch ausstehenden Stücke aus dieser Anleihe an: das Angebot wurde weitge- hend angenommen. Dekorative ABNC-Stahlstich- vignette mit polnischem Staatswappen (Adler mit Krone). Zweisprachig englisch/polnisch. Maße: 37 x 19 cm. Rechter Rand knapp geschnitten (nach Abtrennung der Kupons). Mit anhängenden restli- chen Kupons ab 1930, nicht entwertet. Rumänien Nr. 923 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Banca Comertului S.A. Aktie 5 x 500 Lei, Nr. 60541-45 Craiova, Dezember 1921 EF Gründung 1899. Die regional bedeutende Handels- bank pflegte hauptsächlich das Escomptege- schäft. 1931 leistete sich die Bank eine eigene Automobilfabrik, die “Sebar”. Aufgrund von dubiosen Geschäften verlor die Bank drei Viertel ihrer offenen Rücklagen und mußte 1934 reorgani- siert werden. Kunst auf Wertpapieren. Dieses herrliche Papier wurde entworfen von dem rumä- nischen Landschaftsmaler Lucian Grigorescu, geboren 1894 in Medgidier, ansässig in Bukarest. Maße: 22,6 x 33,3 cm. Mit anhängenden restlichen Kupons. Nr. 924 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Bodenkreditanstalt in Hermannstadt Namens-Anteilschein IV. Ausgabe 500 Lei, Nr. 2454 Hermannstadt, von 1923/24 EF/VF Gegründet 1872 als Genossenschaftsbank durch Siebenbürger Schwaben. Als erstes großrumäni- sches Geldinstitut überhaupt gab die Bank Pfand- briefe aus. Später auch an einer größeren Zahl Industriebetriebe in Siebenbürgen beteiligt. Nach Änderung der Bestimmungen des Genossen- schaftsgesetzes 1929 in eine AG umgewandelt. Doppelblatt. Maße: 18,5 x 23 cm. Nr. 925 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Cie. Roumaine du Chemin de Fer du Buzau-Nehoiasu S.A. 5% Obligaton 500 FF, Nr. 593 Bukarest, Juni 1909 EF Auflage 12.000. Gründung 1909. Die Bahn fuhr von Buzau, ca. 100 km nördlich von Bukarest nach Nehoiasu am Fluß Buzau entlang in die Karpaten. Zweisprachig. Sehr dekorativ, Vignetten mit Eisen- bahn in Hügellandschaft und Wappen. Maße: 25,8 x 40,8 cm. Mit anhängenden restlichen Kupons. Nr. 926 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Kingdom of Roumania (Consolidation Loan) 4% Bond 500 £, Nr. B310 1.7.1923 VF Die Neubildung des rumänischen Staates nach dem 1. Weltkrieg brachte nicht nur ein Währungs- durcheinander mit sich, sondern zwang das Land, seinen Haushalt über Auslandskredite zu finanzie- ren. So kam es 1922/23 zur Ausgabe von zwei für damalige Verhältnisse sehr großen Anleihen von 35 Mio. £ (Konsolidierungs-Anleihe, begeben in £- und $-Stücken) bzw. 3,5 Mio. £ (Äußere Anleihe, ebenfalls begeben in £- und $-Stücken). Auch nachdem 1923 nach französischem Vorbild eine Einkommenssteuer eingeführt wurde, daneben die Staatsmonopole (Tabak, Salz etc.) und die Zölle für Geldzufuhr sorgten, machten die direk- ten Steuern weiter nur ca. 25% der Staatseinnah- men aus. 1927 wurde zusätzlich eine Umsatzsteu- er nach österreichischem Vorbild eingeführt. Den- 143 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 920 Nr. 922 Nr. 923 Nr. 924 Nr. 925 Nr. 926

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