Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-54

Umbenennung in “Norddeutsche Union Werke”. 1922 Angliederung der Galvanischen Metallpapier- Fabrik in Berlin, der Fahrzeugfabrik Wismar (Wag- gonbau) und der Bremerhavener Werft AG (alte Seebeksche Werft). Schlechte Geschäftsführung des früheren Generaldirektors Leopold und der Zusammenbruch der Hamburger Handelsbank als Hausbank wirkten sich dermaßen ungünstig aus, dass 1925 die Geschäftsaufsicht angeordnet und später der Konkursantrag mangels Masse abge- lehnt wurde. Sie selbst überlebte nicht, wohl aber die meisten ihrer teils noch heute tätigen Betrieb- steile. Eine der schönsten und gesuchtesten deut- schen Aktien überhaupt. Herrliche, vielfarbige Bil- der mit fünf Segelschiffen in schaumgekrönter See und großer Werft-Ansicht. Maße: 35,7 x 24,7 cm. Nur eine horizontale Knickfalte mittig, sonst bester Erhaltungszustand. Mit beiliegendem kom- pletten Kuponbogen. Sehr günstig angeboten! Nr. 506 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei Aktie 500 RM, Nr. 135537 Bremen, 30.3.1928 EF Auflage 6.000 (R 7). Gegründet 1884 von Martin Christian Leberecht Lahusen in Delmenhorst. Um die Jahrhundertwende entwickelte die “Nordwol- le” eine hektische Betriebsamkeit und übernahm Dutzende von weiteren Textilbetrieben in ganz Deutschland, außerdem Anlagen in Argentinien, Uruguay und Südafrika. Der schließliche Zusam- menbruch 1931 brachte wiederum die kreditge- bende Darmstädter und National-Bank zu Fall, was allgemein als Auslöser der Weltwirtschaftskrise in Deutschland angesehen wird. Mit den Werken Del- menhorst, Eisenach, Mühlhausen und Fulda grün- dete der Konkursverwalter 1932 die “Norddeut- sche Woll- und Kammgarn-Industrie AG” als Auf- fanggesellschaft. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand! Nr. 507 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Nordstern Allgemeine Versicherungs-AG Aktie 1.000 DM, Blankette Köln und Berlin, September 1973 EF (R 10) Gründung 1866 in Berlin als Preußische Feuer-Versicherungs-AG. Umbenannt 1914 in Nordstern-Preußische Feuer-Versicherungs-AG, 1929 in Nordstern und Vaterländische, 1932 in Nordstern Allgemeine Versicherungs-AG. 1949 Errichtung eines zweiten Hauptsitzes in Köln, 1996 Aufhebung des Sitzes in Berlin (am Nord- sternplatz). 1999 auf die AXA Colonia Versiche- rung AG verschmolzen. Nur zwei Exemplare wur- den im Jahr 2006 in einem Archiv gefunden. Nr. 508 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Nordstern Allgemeine Versicherungs-AG Namens-Aktie 100 DM, Blankette Köln und Berlin, Januar 1974 EF+ (R 10) Mit Stempel “Voll eingezahlt ab 1. Juli 1980”. Nur zwei Exemplare wurden im Jahr 2006 in einem Archiv gefunden. Nr. 509 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Nordstern Allgemeine Versicherungs-AG Namensaktie 1.000 DM, Blankette Köln und Berlin, Januar 1974 EF+ (R 10) Mit Stempel “Voll eingezahlt ab 1. Juli 1980”. Nur zwei Exemplare wurden im Jahr 2006 in einem Archiv gefunden. Nr. 510 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Nordwestdeutsche Kraftwerke AG Aktie 1.000 DM, Nr. 220113 Hamburg, März 1953 EF Auflage 5.100 (R 9). Gründung 1900 durch Siemens & Halske und Schweizer Finanzfreunde als “Sie- mens Elektrische Betriebe”. Übernommen wurde zunächst das von Siemens errichtete und betrie- bene Elektrizitätswerk im spanischen Malaga sowie das Elektrizitätswerk und die Straßenbahn in Weimar. Später kamen u.a. die Werke Pisa, Ales- sandria, Nixdorf, Türmitz, Asch, Oberleutensdorf, München-Ost, Hof, Lübeck, Harburg, Südharz und Wiesmoor hinzu. Nach dem 1. WK gingen die aus- ländischen Investments verloren. 1925 anläßlich der Übernahme der Aktienmehrheit durch den Preußischen Staat Umfirmierung in “Nordwest- deutsche Kraftwerke AG” und Sitzverlegung nach Hamburg. In Betrieb waren die Kraftwerke Lübeck, Herrenwyk, Unterweser und Wilhelmshaven, Oldenburg sowie als technisches Unikum das Kraftwerk Wiesmoor, das mit Torf betrieben wurde, den die Ges. in einem großen Torfmoor selbst abbaute. Schon 1925 wurde dem Torfkraft- werk Wiesmoor als erste ihrer Art eine Gewächs- hausanlage angegliedert zur Aufzucht von Früh- gemüse unter Verwendung von Abdampf - eine Idee, die Jahrzehnte später auch von den Hollän- dern aufgegriffen wurde. Das Versorgungsgebiet der NWK reichte von der holländischen Grenze im Westen bis zur Zonengrenze im Osten. 1985 mit dem Großaktionär PreußenElektra AG verschmol- zen und in die VEBA eingegliedert, somit heute Teil des Energieriesen e.on. Mit stilisiertem Strom- mast im Unterdruck. Rückseitig entwertet. Nr. 511 Schätzpreis: 140,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR NSU Motorenwerke AG Aktie 100 DM, Nr. 162931 Neckarsulm, Oktober 1968 EF. Auflage 20.000, z.T. aber in Sammelaktien à 1000 Stück verbrieft, R 7. Gründung 1884 als “Neckar- sulmer Strickmaschinenfabrik”. Seit 1886 auch Produktion von Fahrrädern, weshalb 1892 die Strickmaschinen-Produktion gänzlich aufgegeben wurde. 1901 begann NSU als erste Fabrik in Deutschland mit der Herstellung der bis dahin noch gänzlich unbekannten Motorräder, seit 1906 auch Automobil-Herstellung. 1926 Übernahme der “Schebera AG Automobilwerk” in Berlin-Charlot- tenburg und Umfirmierung in “NSU Vereinigte Fahrzeugwerke AG”. 1928 Interessengemeinschaft mit der FIAT S.A. in Turin, die das Werk Heilbronn übernahm und in eine eigene AG unter der Firma “NSU Automobil-AG” umwandelte. 1932 umfir- miert in “NSU-D-Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG”. 1936 Übernahme der Fahrradproduktion der Adam Opel AG und Aufgabe des Automobilbaues. Umfirmiert 1938 in “NSU Werke AG”. Nach Kriegs- ende 1945 wurden zuerst nur Fahrräder produ- ziert, dann auch Betrieb einer Großreparatur- werkstatt für US-Heeresfahrzeuge. 1951 Beginn der Serienfertigung des Motorrollers “NSU-Lam- bretta” und der Motorräder “Consul”, “Fox” und “Lux”, ab 1953 des Mopeds “Quickly”, Legenden wurden auch die Motorräder “Solo” und “Max”. Ab 1956 Wiederaufnahme des Automobilbaus, um die anhaltende Verschlechterung des Zweiradge- schäfts auszugleichen. Bekannteste Autos der Nachkriegszeit waren der NSU-Prinz und der revolutionäre RO 80 mit Wankelmotor. 1960 umbenannt in “NSU Motorenwerke AG”. Großak- tionär war in der Nachkriegszeit die Dresdner Bank. 1969 Verschmelzung mit der Auto-Union GmbH zur Audi NSU Auto Union AG. Prägesiegel lochentwertet. 85 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 506 Nr. 507 Nr. 509 Nr. 510 Nr. 511 Nr. 512

Pages