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Katalog-54

gehört die Neckar-AG zu 86 % der EnBW Kraftwer- ke AG. Die Anleihe von 7 Mio. fl. wurde in Holland durch sechs Banken platziert. Grundbuchlich abgesichert auf den Kraftwerken Neckargemünd, Neckarsteinach, Hirschhorn und Rockenau (bis Eintragung der Grundschuld durch Bürgschaften des RWE und der Hessischen Eisenbahn-AG in Darmstadt). Aus dem aufgelösten de Bussy- Archiv, äußerst selten! Nr. 494 Schätzpreis: 145,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Neue Baumwoll-Spinnerei und Weberei Hof Aktie 100 RM, Nr. 2386 Hof, 12.6.1942 EF/VF Auflage 2.490 (R 8). Ursprüngliche Gründung als “Mechanische Baumwoll-Spinnerei Hof”. 1896 Fusion mit der Mechanischen Weberei Hof. Bis vor einigen Jahren der “weiße Rabe” der Textilindu- strie, seitdem aber auch von immensen Verlusten gebeutelt. Nr. 495 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Neue Boden-AG 4 % Teilschuldv. 500 Mark, Nr. 12400 Berlin, Juni 1901 VF+ Auflage 17.400 (R 8). Gründung 1893 als “Neue Berliner Baugesellschaft”. 1901 umbenannt wie oben nach Fusion mit der “Deutsche Grund- schuld-Bank”. Eine der größten Berliner Terrain- gesellschaften mit Terrains in Charlottenburg, Wil- mersdorf, Spandau-Gatow, Pankow, Heinersdorf, Hohen-Schönhausen, Hohen-Neuendorf, Dresden und Königsberg i.Pr. Die Neue Boden besaß ferner 76 Hausgrundstücke in Berlin, außerdem war sie an der Gründung von mehr als 10 weiteren Ter- raingesellschaften und der Privatanschlußbahn Borgsdorf-Birkenwerder GmbH beteiligt. Börsen- notiz Berlin und Frankfurt. 1927 erwarb der Indu- strielle und notorische Aktienspekulant Jacob Schapiro die Aktienmehrheit. Ihm gehörte nicht nur seit 1923 die Mehrheit beim Autohersteller NSU, er beherrschte auch Cyclon, Schebera, Hansa und die Fahrzeugfabrik Eisenach (Dixi), selbst für die Fusion von Daimler und Benz war Schapiro die Ursache (ihm gehörten zeitweise 60 % der Benz-Aktien, doch Benz-Finanzvorstand Wil- helm Kissel manövrierte ihn aus und zwang ihn zum Verkauf der Aktienmehrheit an die Deutsche Bank, die schon die Daimler-Motorengesellschaft beherrschte und beide Firmen dann fusionierte). Seinen Firmen entzog Schapiro alle Mittel, um damit private Spekulationen zu finanzieren (u.a. erwarb er noch am 22.2.1929 in der Zwangsver- steigerung den berühmten Sportpalast und ver- pachtete ihn anschließend an den Vorsitzenden des Trabrennvereins Berlin-Ruhleben). Sein Impe- rium brach gleich zu Beginn der Weltwirtschafts- krise 1929 zusammen. Die Fahrzeugfabrik Eisenach wurde an BMW verkauft, NSU ging an die Dresdner Bank und FIAT. Die bis dahin kerngesun- de Neue Boden-AG, der Schapiro Vermögen fast in Höhe der gesamten Bilanzsumme (16 Mio. M) ent- zogen hatte, ging am 11.11.1932 in Vergleich und am 7.3.1933 in Konkurs. Doppelblatt, keine Loch- entwertung. Nr. 496 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 10,00 EUR Neue Deutsch-Böhmische Elbeschiffahrt AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2759 Dresden, 4.10.1921 EF Auflage 5.300, Kapitalerhöhung zur Übernahme der Deutsch-Oesterreichischen Dampfschiffahrt AG in Magdeburg. 1907 gegründet. 1920 Bau eines Speichers im Dresdner Alberthafen. Die seit 1918 bestehende Betriebsgemeinschaft mit der Deutsch-Oesterreichischen Dampfschiffahrt AG in Magdeburg führte 1921 zur Vollfusion. Ferner 1923 Aufnahme der Sächsisch-Böhmische Dampfschif- fahrts-Gesellschaft in Dresden durch Fusion. Ab 1937 Betriebsgemeinschaft mit der Neue Nord- deutsche und Vereinigte Elbeschiffahrt AG in Hamburg. Letzte Großaktionäre waren die AG für Binnenschiffahrt (1941 als Reichswerke AG für Binnenschiffahrt “Hermann Göring” gegründet) mit 50,2 % und der Freistaat Sachsen mit 47,82 %). Auf DDR-Gebiet ging der Betrieb 1950 auf die Deut- sche Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale (DSU) über. Die AG wurde 1951 von Dresden nach Hamburg verlagert. 1958 im Zuge einer Interes- sengemeinschaft Verpachtung der verbliebenen 2 Kähne und 5 Motorschiffe und der Umschlaganla- gen an die Schlesische Dampfer-Compagnie - Ber- liner Lloyd AG in Hamburg. 1967 in eine GmbH umgewandelt. Schöne Umrahmung im Historis- mus-Stil. In den vier Ecken sind die Häfen Aussig, Dresden, Magdeburg und Hamburg genannt. Maße: 26 x 35 cm. Nicht entwertet und mit beilie- genden Kupons Nr. 497 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie Aktie 100 DM, Nr. 21146 Hamburg, Juni 1962 EF+ Auflage 3.000 (R 9). Gründung 1871 als AG. 1930 Übernahme der 1856 gegr. Firma Dr. Heinr. Traun & Söhne vorm. Harburger Gummi-Kamm-Compa- gnie. Zur Vermeidung einer drohenden Enteignung im Zusammenhang mit der großen Wiederaufbau- planung von Hamburg wurde das Barmbeker Fabrikgelände 1949/1952 an den Staat verkauft. Der Betrieb wurde anschließend nach Hamburg- Harburg verlegt. In einem bis heute stehen geblie- benen Rest des Barmbeker Werkes befindet sich seit 1994 das “Museum der Arbeit” und das nach dem Elbtunnelbohrer TRUDE benannte Restau- rant. Das Produktionsprogramm blieb über Jahr- zehnte unverändert: Hergestellt werden vornehm- lich Hartgummi-Kämme, die wegen ihrer Qualität vor allem im Friseurhandwerk beliebt sind, sowie Gummi-Formteile und Klarinetten-Mundstücke. 2009 mehrmonatige Einstellung der Kammproduk- tion und mit 200 Mitarbeitern Umzug in eine moderne Produktionsstätte in Lüneburg. Dort werden neben traditionellen handgesägten Käm- men heute Elastomere und Thermoplaste für die verschiedensten Branchen zu Formartikeln und Halbzeugen verarbeitet. Die über 150 Jahre alte Fabrik in Hamburg-Harburg wurde aufgelassen, steht aber teilweise unter Denkmalschutz, eine Nachnutzung ist wegen Nitrosamin-Belastung des Grundstücks unklar. Noch heute in Hamburg bör- sennotiert, wenn auch nur noch als Pennystock, nachdem 2012 der Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals angezeigt wurde. Mit restli- chem Kuponbogen. Nr. 498 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie Aktie 50 DM, Nr. 40123 Hamburg, März 1969 EF+ Auflage 500 (R 8). Nr. 499 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Niederlausitzer Kohlenwerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3796 Fürstenberg a.O., 12.5.1902 EF/VF Auflage 1.000. Gründung 1882 mit Sitz in Fürsten- berg a.O., zur vorteilhafteren Gestaltung des Bri- kettvertriebs. 1902 Sitzverlegung nach Berlin (Potsdamerstr. 127/128). Die Ges. besaß 8 Braun- kohlen-Tagebaue im Senftenberger Revier, 2 Tief- baue im Spremberger Revier und 3 Tage- bzw. Tief- baue im Borna-Leipziger Revier, dazu 16 Brikettfa- briken und 4 Ziegeleien, beschäftigt waren bis zu 6.000 Menschen. 1919 Beitritt zum ostelbischen 83 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 494 Nr. 495 Nr. 496 Nr. 497 Nr. 498

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