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Katalog-54

Nr. 305 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Gewerkschaft Oberoda Kuxschein über 1 Kux, Nr. 141 Berlin, 10.10.1924 EF Auflage 1.000. Die Gewerkschaft beruhte auf dem Braun- und Eisensteinbergwerk “Eisenzeche III” am Breitenberg im Ruhlaer Forstbezirk. Die Gewerkschaft bohrte auf Kali bei Bibra und Rent- wertshausen südlich von Meiningen in Thüringen, wurde allerdings nicht fündig. Originalsignaturen. 1927 auf die A. Riebeck’sche Montanwerke AG übertragen. Lochentwertet. Maße: 28,7 x 22,6 cm. Nr. 306 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Gewerkschaft “Sidonie” Kuxschein über 5 Kuxe von 1.000 Kuxen, Nr. 66-70 Gotha / Celle i.H., 1.6.1915 VF (R 12) Begründet auf der Kupferschiefergrube “Anna Clara XIV” in Schmerbach unter Nutzung des damals besonders liberalen Bergrechts in Sachsen-Gotha. Eigentlicher Zweck der vom Erdöl- pionier Hermann Rautenkranz aus Celle initiierten Gewerkschaft war jedoch die Ölexploration auf einem Ölterrain von ca. 40.000 qm in der Feldmark Nienhagen im Ölgebiet Hänigsen-Obershagen. Eine Teerkuhle bei Hänigsen (Ortsteil von Uetze, heute ist die Kuhle Teil eines Heimatmuseums, in der man noch heute das ständig nachfließende Erdöl abschöpfen kann) wurde schon 1546 von Agricola erwähnt und ist damit die älteste urkund- lich belegte Erdöllagerstätte Norddeutschlands. Die Initiatoren der Gewerkschaft Sidonie hatten recht, was das vermutete Ölfeld anging, Glück war ihnen bei ihren mehr als 20 Jahre lang andauern- den Bohrungen aber nicht beschieden. Das Ölfeld von 4 km Ausdehnung an der Südflanke des Salz- stockes Hänigsen-Wathlingen wurde schließlich erst 1932 von der Deutsche Vacnum Öl AG (ab 1955 Mobil Oil AG) entdeckt und dann ausgebeu- tet. Die letzte Bohrung wurde 1960 niederge- bracht, die Jahresförderung erreichte nun mit 230.000 t Rohöl auch ihren Höhepunkt. Zuletzt wurde die Förderung durch zunehmende Verwäs- serung bis über 95 % Wasseranteil unrentabel. 1997 wurde in Hänigsen die Ölförderung einge- stellt. Mit Originalunterschrift des Erdölpioniers Hermann Rautenkranz (Gründer der seit 1908 bestehenden ITAG in Celle, bis heute eines der führenden deutschen Bohrunternehmen und Her- steller von Ausrüstungen für die Bohridustrie). Lochentwertet. Zuvor völlig unbekannt gewesener Kux, in der 5er Stückelung ein Unikat aus der Reichsbank. Nr. 307 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Gewerkschaft Siegfried I Kuxschein über 1 Kux, Nr. 198 Vogelbeck, März 1954 EF+ Auflage 1.000 (R 8). Gegründet 1896 als Bohrge- sellschaft “Concordia”, seit 23.1.1897 bergrechtli- che Gewerkschaft. Kalisalzbergwerk mit 11.053 hannoverschen Morgen Gerechtsamen in den Gemarkungen Vogelbeck und Hohnstedt (Kreis Northeim) und Salzderhelden, Negenborn und Volksen (Kreis Einbeck). Gemeinschaftlicher Betrieb durch die Gewerkschaften Siegfried I und Siegfried II (deren Mehrheit bei Siegfried I lag). In Förderung kam Schacht I Ende 1907 und Schacht II Ende 1913. Gefördert wurden Carnallite, Hartsalz und Sylvinit. Die Mehrheit der Kuxe (die in Essen und Düsseldorf amtlich und in Hannover im Frei- verkehr notierten) erwarb 1920 der an der Über- nahme der Kaliquote interessierte Einigkeit-Kon- zern (Gewerkschaft Einigkeit in Ehmen bei Fallers- leben). Bald darauf wurde Siegfried-Vogelbeck mit zuletzt noch rd. 500 Beschäftigten stillgelegt. Über den Einigkeit-Konzern 1935 zur Kaliwerke Salzdet- furth AG gekommen (heute Kali + Salz AG) und dort als inaktive Gesellschaft verblieben. Gedruckt bei G&D, Originalunterschriften, kleine Vignette eines Förderturmes. Ausgestellt auf die Gewerkschaft Einigkeit I, Emen/Wolfenbüttel. Maße: 29,8 x 21 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 308 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Gewerkschaft Trothashall Eisenstein- Grube und Petrol-Exploration Kuxschein über 1 Kux, Nr. 940 Gotha, 7.9.1911 EF/VF Auflage 1.000 (R 10). Unter Ausnutzung des libe- ralen Bergrechts von Sachsen-Weimar wurde hier eine Eisensteingrube bei Gotha als Mantel benutzt für Ölexplorationen im rumänischen Surani. Die Ölsandvorkommen von Surani beschäftigen wegen einiger geologischer Abnormalitäten noch heute die Wissenschaft. Ausgestellt auf Herrn Fritz Schwarzkopf, Hamburg. Maße: 34,6 x 24,6 cm. Doppelblatt. Nr. 309 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Gladbacher Bank AG von 1922 Namens-Aktie 1.000 DM, Nr. 5420 Mönchengladbach, Januar 1989 EF+ Auflage 870 (R 6). Gründung 1922 als “Kreisbank Gladbach AG”, 1941 umbenannt in “Kreditbank Gladbach AG”, seit 1985 “Gladbacher Bank AG von 1922”. Noch heute bestehende Universalbank im Verbund der Volksbanken und Raiffeisenbanken mit der Aufgabe, die mittelständische Wirtschaft in der Region Mönchengladbach zu fördern. Neben der Hauptbank Zweigstellen in M.-Wald- hausen, M.-Viehhof, Rheydt und Viersen. Großak- tionär mit fast 18% ist die WGZ-Bank. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 310 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Gladbacher Feuer-Versicherung Namens-Actie 1.000 Thaler, Nr. 269 M.-Gladbach, 1.6.1862 EF Gründeraktie (Eintragungs-Certificat), Auflage 1.000 (R 8). Gründung 1861. Betrieb nahezu aller Zweige der Erst- und Rückversicherung. Eine Spe- zialität war die Filmhersteller-Betriebsunterbre- chungsversicherung und die Filmausfallversiche- rung. Börsennotiz Berlin und Köln/Düsseldorf. Großaktionäre waren die Aachener und Münche- 53 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 305 Nr. 306 Nr. 307 Die Zuschläge erfolgen zum niedrigst möglichen Preis, auch wenn Sie schriftlich höher geboten haben. Garantiert! Nr. 308 Nr. 309

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