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Katalog-54

Auflage 2.400 (R 9). Gründung 1916. Als Zulieferer der Textilindustrie stellte die Firma Kratzendräh- te, Webelitzendrähte, Sägezahn- und Profildrähte, Bürstendrähte und Metallkämme her. Bis 1933 in Leipzig börsennotiert. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand! Nr. 230 Schätzpreis: 240,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Dresdner Fuhrwesengesellschaft Actie 1.000 Mark, Nr. 407 Dresden, 23.7.1895 VF+ Gründeraktie. Auflage zunächst 800, später 500, (R 10). Vorgänger der 1895 gegründeten Gesell- schaft waren: Dresdner Fuhrwesen Oswald Hof- mann, Dresdner Beerdigungsanstalt “Pietät” und Dresdner Beerdigungsanstalt “Heimkehr”. Geschäftszweck: Luxus- und Lastfuhrgeschäft, Beerdigungswesen, Möbeltransport, Kohlenhan- del, Holz- und Metallsargfabrikation. Seit 1905 Interessengemeinschaft mit der Speicherei- und Speditions-Gesellschaft Riesa, bei der auch rd. 99 % der Aktien der Dresdner Fuhrwesen lagen. Bör- sennotiz in Leipzig 1935 eingestellt. Eine der weni- gen Gesellschaften, die in der DDR als AG weiter- bestanden. Nach der Wende wurde die Gesell- schaft reaktiviert. Heute Dresdner Fuhrwesenge- sellschaft AG, Riesa, reine Immobiliengesellschaft. Schöne Ornament-Umrahmung. Maße: 34 x 23,3 cm. Stempelentwertet. Nr. 231 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Dresdner Hof-AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1106 Leipzig, Januar 1945 EF Auflage 707 (R 7). Gründung am 27.9.1911 als Bau- AG am Neumarkt, 1927 umbenannt in Dresdner Hof-AG. Die Gesellschaft erwarb die Grundstücke Neumarkt/Kupfergasse/Magazingasse und errich- tete dort das Geschäftshaus “Handelsstätte Dresdner Hof”. 1931 Erwerb der gesamten Ein- richtung und Ausstattung des Messpalastes Dresdner Hof. Zu DDR-Zeiten lag die AG in Ohn- macht, wurde aber 1993 mit Feststellung der DM- Eröffnungsbilanz und Umstellung des Grundkapi- tals von RM auf DM wieder reaktiviert durch die Berliner Unternehmensgruppe Dr. Jürgen Hanne. Das ehemaligen Messehaus wurde zu einer Seni- orenwohnanlage umgebaut. Im Mai 1999 Konkurs. Mitte 2000 übernahm die Maternus-Kliniken AG die Seniorenresidenz Dresdner Hof. Unseres Wis- sens die allerletzte in Deutschland vor Kriegsende noch ausgegebene Aktie. Nr. 232 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Dresdner Keramische Industrie AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 30207 Dresden, August 1923 EF Auflage 15.000 (R 9) Gründung 1922. Handel mit Rohton und keramischen Produkten, Fabrikation von Keramiken. Die Ges. stand in enger Beziehung zur “Cölln-Meissner Ofenfabrik Saxonia GmbH” in Meissen. Noch 1928 zur Sanierung Kapitalschnitt mit anschließender Zufuhr neuen Kapitals, 1930 dann in Liquidation gegangen. Nicht entwertetes Stück mit kpl. Kuponbogen in einem sehr guten Erhaltungszustand! Nr. 233 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Dresdner Milchversorgungsanstalt Altstädter Dampfmolkerei eGmbH 4,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 89 Dresden, September 1907 EF/VF Auflage 250 (R 9). Die Dresdner Milchversor- gungsanstalt findet wegen ihres großen Einzugs- gebiets (die Milch wurde in einem Radius von 50 km um Dresden eingesammelt) bereits 1912 exem- plarisch für deutsche Molkereien Erwähnung in Henry William Wolff’s in London erschienenen Standardwerk “Co-operation in agriculture”. In Plauen an der Weißeritz (1206 erstmals urkund- lich erwähnt, 1903 nach Dresden eingemeindet) wohnte 1884-90 nach seiner Ausweisung aus Leip- zig auch August Bebel. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. entwickelte sich der Ort zu einem Zentrum der Lebensmittelindustrie: Es entstanden die Brauereien “Zum Felsenkeller” (1857) und “Zum Lagerkeller” (1872), die Schokoladenfabrik Pet- zold & Aulhorn (schon 1843), eine Waffelfabrik (1873), die Blechwarenfabrik Anton Reiche (die die ersten Schokoladenautomaten Deutschlands herstellte) und schließlich 1907 die Altstädter Dampfmolkerei. Auf der weltweit beachteten Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden war 1911 die Dresdner Milchversorgungsanstalt mit einem Milchausschank vertreten, den der berühmte Architekt Georg Heinsius von Mayen- burg entworfen hatte. Die Molkerei in Dresden- Plauen, Würzburger Str. 9, damals einer der modernsten Betriebe der Branche, wurde von der Genossenschaft 1923 übertragen an die neu gegründete Drema AG (ab 1936 Drema Grossmol- kerei AG). Nach 1945 als Betriebsteil der Dresdner Milchwerke fortgeführt (aus denen nach der Wende die Sachsenmilch AG wurde). Erst 1990 wurde der traditionsreiche Betrieb stillgelegt, nachdem die Sachsenmilch AG in Leppersdorf eine ganz neu erbaute Großmolkerei in Betrieb setzte. Teil einer im Gründungsjahr begebenen Anleihe von 300.000 M, vermittelt durch die Deut- sche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Mit Original- unterschriften. Lochentwertet. Endfällig war die Tilgungsanleihe 1950, doch schon 1935 war nur noch weniger als ein Zehntel des Ursprungsvolu- mens im Umlauf. Doppelblatt. Nr. 234 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Düsseldorfer Waggonfabrik AG (Gebrüder Schöndorff AG) Aktie 100 RM, Nr. 30377 Düsseldorf, 20.11.1925 VF Auflage 13.336, nach drei Kapitalschnitten 1928, 1934 und 1935 mit Überdruck des neuen Firmen- namens zuletzt 60 Stück (R 9). Gegründet 1890 durch die Gebrüder Schöndorff als Spezialfabrik für hölzerne Bettgestelle. 1896 Verlegung der Fabrik in einen Neubau in der Rather Straße (1916 verkauft). 1910 Umwandlung in eine AG. Ab 1916 Neubau der Waggonfabrik an der Königsberger Straße 100. Börsennotiz Berlin, bis 1934 auch Frei- verkehr Essen. 1929 Beteiligung bei der H. Fuchs Waggonfabrik AG in Heidelberg (bereits 1930 wie- der abgestoßen). Während der Weltwirtschaftskri- se ging die Zahl der Beschäftigten zurück von 1600 (1929) auf 350 (1933), die Zahl der produzierten Fahrzeuge in der gleichen Zeit von 276 auf auf nur noch 85 (Kapazität war für über 5.000 Waggons). 1930 übernahmen die Linke-Hofmann-Busch- Werke AG in Breslau die Aktienmehrheit, 1933 Stilllegung der Holzbauabteilung für Inneneinrich- tungen und Umfirmierung in Düsseldorfer Wag- gonfabrik AG, 1935 wurde die Waggonfabrik AG Uerdingen Mehrheitsaktionär, weitere 25 % gingen an die Waggonfabrik Talbot in Aachen. Ansch- ließend in Düsseldorf Konzentration auf den Bau von Nahverkehrsfahrzeugen, insbesondere Straßenbahnen. 1959 vollständige Eingliederung in die Waggonfabrik Uerdingen AG, die 1981 in DUEWAG AG umfirmierte. Großaktionär war bis 41 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 230 Nr. 231 Nr. 232 Nr. 233 Nr. 234

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