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Katalog-54

(Weingroßhandlung) GmbH und Umfirmierung wie oben. Ursprung war die 1811 am Gendarmen- markt eröffnete Weinstube Lutter und Wegener, Lutter wurde 1851 zum Hoflieferanten ernannt. Anfang der 20er Jahre übernahm das Bankhaus Hardy & Co. die Aktienmehrheit. Dem AR gehörte zu der Zeit u.a. auch der Oberbürgermeister a.D. Dr. Brünning an. 1929 Verkauf der verlustträchti- gen gastronomischen Betriebe, 1932 wurde der alte Name “Wohnstätte Kurfürstendamm AG” wie- der angenommen. Letzte Großaktionäre waren erst die Rosenhain GmbH und dann Egon und Mar- got Fürstenberg; 1938 Auflösung der AG und Abwicklung durch die Berliner Revisions-AG (was eine sog. Arisierung vermuten läßt). Der Löschungsvermerk von 1941 wurde im Handelsre- gister zwecks Nachtragsabwicklung 1956 zurück- genommen. Das Weinhaus Lutter und Wegener am Gendarmenmarkt, 1944 im Krieg zerstört, eröffne- te 1997 neu. Lochentwertet. Maße: 38,2 x 27,4 cm. Nr. 380 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR J. Pohlig AG Aktie 1.000 Mark, Blankette Köln, 20.1.1922 UNC/EF (R 7) Gründung 1899 zur Weiterführung des von Ingenieur Julius Pohlig als “J. Pohlig in Köln und Th. Obach in Wien” betriebenen Unternehmens, das seit 1874 bestand, ursprünglich in Siegen. Aus- führung von Drahtseilbahnen und Transportvor- richtungen aller Art. Maschinenfabrik in Köln-Zoll- stock, Eisenkonstruktionsfabrik in Brühl, Nieder- lassung in Wien. Viele der durch Pohlig erbauten Anlagen erlangten überregionale Beachtung. So stammt die 1912 errichtete Seilbahn auf den Zuckerhut in Rio de Janeiro aus den Pohlig-Wer- ken, aber auch die Wallbergbahn (1951) und der Umbau der Seilbahn zur Zugspitze (1955). Zur Bundesgartenschau 1957 in Köln errichtete Pohlig als erste Flußüberquerung per Seilbahn in Europa die Rheinseilbahn, die den Rheinpark in Köln- Deutz mit dem linksrheinisch gelegenen Zoologi- schen Garten und der Flora im gegenüberliegen- den Stadtteil Riehl verbindet. Im Laufe der Zeit erweiterte sich das Lieferprogramm auch auf Ver- ladeanlagen, Krane, Förderanlagen aller Art und Stahlbauten. Börsennotiert in Köln, später Düssel- dorf, letzter Großaktionär war mit 97 % die Felten & Guilleaume Carlswerk AG. 1961 Verschmelzung mit der Bleichert Transportanlagen GmbH West- deutschland (Westnachfolger der 1874 in Leipzig gegründeten Adolf Bleichert & Co. AG) und der Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel AG zur Pohlig-Heckel-Bleichert Vereinigte Maschinen- fabriken AG (PHB). Großaktionär war jetzt die luxemburgische ARBED. 1980 dann Fusion mit der Weserhütte in Bad Oeynhausen zur PHB Weser- hütte AG. Ende 1987 Konkurs. Die Maschinenfa- brik (ohne Gießerei) wurde von Orenstein & Kop- pel übernommen, die Gießerei wurde als PHB Stahlguss GmbH mit Sitz in St. Ingbert weiterge- führt. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 381 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Jetair Luftverkehrs AG Sammel-VZ-Aktie 10 x 50 DM, Nr. 62971-80 München, Mai 1984 UNC/EF (R 7) Für die Aktionäre eine Bruchlandung, die Firma existierte nur von 1982-1985. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 382 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Julius Berger Tiefbau-AG Aktie 100 RM, Nr. 86521 Berlin, Mai 1927 EF- Auflage 25.000 (R 8). 1890 gründete Julius Berger ein Baugeschäft in Zempelburg/Westpreußen, das 1892 nach Bromberg/Posen verlegt wurde. 1905 Umwandlung in eine AG. Anfangs vor allem Eisen- bahnbauten in den östlichen Provinzen, später auch Ausführung von Großbauvorhaben im In- und Ausland. Sitzverlegungen 1910 nach Berlin und 1948 nach Wiesbaden. 1969 Fusion mit der Bauboag (die 1890 gegründete vormalige Berlini- sche Boden-Gesellschaft). Die Dresdner Bank, die an allen drei Unternehmen (Julius Berger Tiefbau- AG, Bauboag und Grün & Bilfinger AG, Mannheim) beteiligt war, verschaffte 1970 der Grün & Bilfinger AG (Börsenname: Grünfinger) eine Mehrheitsbe- teiligung an der Julius Berger Tiefbau-AG, 1975 dann Fusion zur Bilfinger + Berger Bauaktienge- sellschaft. Heute der auch international erfolgrei- che zweitgrößte deutsche Baukonzern, dessen Vorstandsvorsitzender 2011 der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch wurde. Faksimile- Unterschrift Julius Berger. Unentwertetes Stück in einem überdurchschnittlich guten Erhaltungszu- stand. Nr. 383 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Just & Co. AG Aktie 100 RM, Nr. 821 Geraberg i.Thür., 2.9.1929 EF Auflage 2.900 (R 10). Gründung 1874 als oHG. 1879 wird die Bahnlinie Arnstadt-Ilmenau eröffnet, 1895 baut der Fabrikbesitzer Just auf einem Grund- stück mit großem Waldbestand am Bahnhof Gera- berg eine Kofferfabrik. 1909 Umwandlung in eine GmbH, seit 1923 AG. Etwa 300 Mitarbeiter waren mit der Herstellung von Koffern, Taschen und Lederwaren beschäftigt. Die Fabrik war einer der größten Arbeitgeber des Ortes. Reste der Fabrik- bauten in der Nähe des Geraberger Bahnhofs sind bis heute zu sehen. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand! Nr. 384 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Kalibohrgesellschaft Oechtringen Anteilschein, Nr. 619 Cöthen i. Anh., 19.10.1905 EF Auflage 1.000 (R 9). Kalibohrgesellschaft gelegen im Kreise Uelzen, Gemarkungen: Oechtringen Han- stedt I, Eitzen II und Brauel. Übertragungsvermer- ke auf der Rückseite. Dekorative Umrandung, mit Hammer und Schlegel. Originalunterschriften. Maße: 29,4 x 23,2 cm. Nr. 385 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Kammgarnspinnerei Schedewitz AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2028 Schedewitz b. Zwickau, 25.3.1899 VF+ Gründeraktie, Auflage 2.400 (R 8). Gründung 1839, AG seit 1899. Aufgrund schwerer Bergschäden durch unter der Fabrik liegende Kohlenbergwerke 65 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 380 Nr. 381 Nr. 382 Nr. 383 Nr. 384 Nr. 385

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