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Katalog-54

Nr. 125 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Betonbau-AG Rautenberg & Co. Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 449 Berlin-Wilmersdorf, November 1910 EF Gründeraktie, Auflage 500 (R 7). Ausführung von Betonbauten und jeder anderen Art von Bauaus- führungen. Filialen in Hamburg, Strasburg i.E., Lei- pzig, Frankfurt a.M. und Königsberg i. Pr. 1919 infolge mehrerer Prozesse in Konkurs gegangen (der mangels Masse abgewiesen wurde). 1927 Löschung der AG im Handelsregister. Die Aktien Lit. A wurden von vornehmlich holländischen Kapitalgebern, u.a. Baron van Ittersum, übernom- men. Sehr hübsche, mehrfarbige Umrahmung. Maße: 36 x 24,7 cm. Nr. 126 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Bezirksverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke 6 % Teilschuldv. 5.000 Mark, Nr. 20129 Biberach a.d. Riß, Februar 1923 EF Auflage 20.000 (R 9). Gemeinsame Anleihe der öffentlichen Stromversorgungsunternehmen der Städte/Landkreise Balingen, Biberach, Blaubeu- ren, Ehingen, Laupheim, Leutkirch, Münsingen, Ravensburg, Reutlingen, Rietlingen, Saulgau, Tett- nang, Urach, Waldsee und Wangen. Teil einer 20 Jahre laufenden Anleihe von 400 Mio. Mark. Deko- rativ, im Unterdruck aus dem Wasser springendes Pferd mit Blitzen. Faksimile-Unterschrift Freiherr von Stauffenberg. Mit Kupons ab 1924. Nr. 127 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bezirksverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke 7 % Gold Bond 500 $, Nr. 502 Biberach a.d. Riß, 15.1.1926 EF/VF (R 6) Gemeinsame Anleihe der öffentlichen Strom- versorgungsunternehmen der Städte/Landkreise Balingen, Biberach, Blaubeuren, Ehingen, Laup- heim, Leutkirch, Münsingen, Ravensburg, Reutlin- gen, Rietlingen, Saulgau, Tettnang, Urach, Waldsee und Wangen. Orange/schwarzer Stahlstich, große Vignette mit rauchenden Schloten, Wasserfall, Generator und unbekleidetem Merkur. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 128 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR BHF-Bank AG Sammelaktie 1.000 x 5 DM, Nr. 600061 Frankfurt a.M./Berlin, Juli 1995 EF 1856 wurde die Berliner Handels-Gesellschaft und 1854 die Frankfurter Bank gegründet. Die Berliner Handels-Gesellschaft pflegte unter Leitung des legendären Carl Fürstenberg von Anfang an beson- ders das Investment-Bankgeschäft, die Frankfur- ter Bank reüssierte zunächst als lokale Privatno- tenbank. 1970 fusionierten beide Institute zur BHF-Bank, das war bis dahin der größte Banken- zusammenschluß der deutschen Nachkriegsge- schichte. 1998/99 Übernahme durch die nieder- ländische ING-Gruppe. 2005 Übernahme durch Sal. Oppenheim und Weiterführung als “BHF-Bank - Privat seit 1854”. Seit Sal. Oppenheim 2010 von der Deutschen Bank aufgefangen wurde sucht der neue Eigentümer für die BHF-Bank schon wieder einen Käufer. Prägesiegel sternchenentwertet. Nr. 129 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bing Werke vorm. Gebrüder Bing AG 4,5 % Teilschuldv. 500 Mark, Nr. 983 Nürnberg, 31.12.1919 EF Auflage 2.000 (R 6). Gegründet 1860 in Nürnberg durch die Brüder Adolf und Ignaz Bing als Großhandlung für Haushaltswaren und Spielzeug, welches im damals bettelarmen ländlichen Fran- ken in Heimarbeit hergestellt wurde. 1879 began- nen die Gebrüder Bing selbst mit der Produktion, 1895 Umwandlung in die “Nürnberger Metall- und Lackierwarenfabrik AG”. In drei Fabriken in Nürn- berg und zwei Fabriken im sächsischen Grünhain wurden Haus- und Küchengeräte, Badeöfen, Eis- schränke, Korbmöbel, Porzellan, Büromaschinen (insbesondere Schreibmaschinen, 1921 ausgeglie- dert in die in Berlin gegründete und 1949 nach Nürnberg verlegte Tochterfirma Orga AG), opti- sche, mechanische und elektrische Spielwaren, Modelleisenbahnen, Puppen (u.a. offene Imitatio- nen der Käthe-Kruse-Puppen) sowie Kinderfilme hergestellt. Vor dem 1. Weltkrieg waren die in Ber- lin, Frankfurt a.M. und München börsennotierten Bing-Werke mit bis zu 5.000 Mitarbeitern der größ- te Spielzeughersteller der Welt, die Bing-Modellei- senbahnen rangierten bis zur Produktionseinstel- lung 1932 noch vor Märklin. In der Weltwirt- schaftskrise geriet Bing - frühes Opfer der “Globa- lisierung” - nach Problemen bei der US-amerikani- schen Vertriebstochter selbst in Zahlungsschwie- rigkeiten, 1932 kam es zu einem Zwangsvergleich. Die Spielzeugproduktion wurde eingestellt, um andere Firmenteile zu retten, sie lebt heute nur noch im Spielzeugmuseum in Nürnberg fort. Die beiden Werke im sächsischen Grünhain wurden 1933 in der von österreichischen Industriellen gegründeten “Bing-Emaillier-Werke AG” verselbst- ändigt. Die Nürnberger Spielwarenhersteller Karl Bub und Kraus erwarben Maschinen und Werk- zeuge und fertigten Teile der Bing-Eisenbahn wei- ter, die dann von 1932 bis 1937 als Karl Bub Minia- tur Eisenbahn vertrieben wurde. Der frühere Bing- Konstrukteur Hermann Müller erlangte Weltruf mit den Modellautos seiner Firma Schuco. Step- han Bing, Sohn des Firmengründers, wurde 1932 Mitbegründer der Modelleisenbahnfirma Trix (musste aber als Jude 1938 nach England emigrie- ren). Andere Teile der Bing-Werke wurden von Fritz Hintermayr erworben, der von 1932 bis 1945 Sättel, Werkzeugtaschen für Motorräder und Gas- boiler in den Bingwerken herstellen ließ. 1937 wurde die Produktion des Bing-Vergasers aufge- nommen. Die Fritz Hintermayr GmbH Bing-Verga- ser-Fabrik wurde 2001 in “Bing Power Systems GmbH” umbenannt, sie fertigt heute u.a. die Ver- gaser für die gerade von AUDI übernommene Motorrad-Kultmarke Ducati, für BMW und Horex. Die AG selbst hatte drei Monate nach dem Zwangsvergleich im August 1932 Konkurs anmel- 24 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 125 Nr. 126 Nr. 127 Nr. 128 Kataloggebühr 10,- Euro inklusive Ergebnisliste Nr. 129

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