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Katalog-54

ren. Maße: 25,5 x 39 cm. Nur 15 Stück von diesem bedeutenden und für englische Verhältnisse sehr schönem Wert wurden 2003 in England gefunden. Nr. 795 Schätzpreis: 130,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR “T” Steamer Coasters Ltd. 40 shares à 1 £, Nr. 231 Newcastle upon Tyne, 15.9.1916 VF Gründung der Reederei durch die Firma Robinson, Brown & Co. Betrieben wurden mehrere kleine Frachtdampfer, u.a. TW Stuart (252 BRT), SS Wear- sider (373 BRT, 1925 verschollen) und SODIUM (146 BRT, 1937 gesunken). Orignalsignaturen. Maße: 27,2 x 28,2 cm. Knickfalten, keine Hinterkle- bungen. Einzelstück aus Sammlungsauflösung. Nr. 796 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR The Great Ship Company Ltd. Share 1 £, Nr. 168085 London, 1.3.1859 EF Gründung am 21.10.1858. Die Gesellschaft kaufte das berühmteste aller Riesenschiffe der Geschich- te, die “Great Eastern”. Ursprünglich als “Leviat- han” 1859 vom Stapel gelaufen, war der 211 m lange stählerne Segeldampfer mit kombiniertem Schaufelrad-, Schrauben und Segelantrieb bis 1888 das mit Abstand größte Schiff der Welt und der Technik seiner Zeit anfangs um Jahrzehnte voraus. Gebaut von 12.000 Arbeitern auf der Werft Scott, Russell & Co. in Millwall nahe London, konnte dieser Gigant 4.000 Passagiere aufnehmen und 15.000 t Kohle bunkern, womit sich ohne nachzubunkern die ganze Welt umrunden ließ. Die Konstrukteure Isambard Kingdom Brunel (1806- 59) und der Werftbesitzer John Scott Russell ent- zweiten sich wegen finanzieller Schwierigkeiten und einer Vielzahl von Problemen dieses techni- schen Wagnisses, weshalb die finanzierenden Ban- ken das Schiff kurz nach dem Stapellauf überneh- men mussten und es in diese neu gegründete AG einbrachten. Ab 1859 wurde die “Great Eastern” für Atlantik-Überquerungen als Passagierdampfer eingesetzt. Aus Angst vor Unfällen waren aber bei der ersten Atlantiküberquerung statt möglicher 4.000 nur 35 Passagiere an Bord. Prominentester Passagier war Jules Verne auf einer der letzten Reisen von Liverpool nach New York. Seine Fahrt mit der riesigen “Great Eastern” inspirierte ihn zum 1871 erschienenen Roman “Eine schwimmen- de Stadt”. 1865 wurde das Schiff verkauft und zum Kabelleger umgebaut, da es zu der Zeit das einzi- ge Schiff war, das ein ganzes Transatlantikkabel aufzunehmen vermochte. Allein der Ladevorgang des 4.200 km langen Kabels dauerte fünf Monate. 1866 wurde dieses Transatlantik-Seekabel als erstes seiner Art durch die “Atlantic Telegraph Company” in Betrieb genommen, was sogar der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig in sei- nem Buch “Sternstunden der Menschheit” würdig- te. Anschließend legte das Schiff ein Seekabel von Suez nach Bombay. Dann hatte die “Great Eastern” ausgedient. 1886 wurde sie erneut verkauft und ab 1889 abgewrackt. Zeit ihres Lebens war sie das größte Schiff auf den Weltmeeren gewesen. Trockensiegel mit geprägter Abbildung des Riesen- schiffes “Great Eastern”. Aktiendruck in graugrün. Maße: 13 x 21,1 cm. Geschichtsträchtiges Papier! Nr. 797 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Wallsend Slipway & Engineering Co. 250 shares à 1 £, Nr. 981 Wallsend-on-Tyne, 19.3.1920 VF Typ 750.000 shares handschriftlich über 300.000 shares. Gründung 1871 als Wallsend Slipway Co., zunächst ausschließlich als Reparaturwerft tätig. 1878 umfirmiert wie oben, nachdem 1873 der Bau von Schiffsmaschinen aufgenommen worden war. Der ebenfalls begonnene Kesselbau erforderte 1881/1904 größere Neubauten, um schließlich nicht nur die Maschinen, sondern auch den gigan- tischen Kessel des Ozeanriesen “Mauretania” der Cunard Line bauen zu können. Dass die von Wall- send ausgerüstete Mauretania dann über 20 Jahre lang das Blaue Band für die schnellste Atlantik- Überquerung hielt, machte den Betrieb am River Tyne nahe Newcastle in Wallsend über die Lan- desgrenzen hinaus bekannt (der Name der Stadt leitet sich vom hier endenden Hadrians-Wall ab, den der römische Kaiser erbauen ließ, um das Ein- dringen der Schotten in das Römische Reich zu verhindern). 1899 war Wallsend der größte Schiffsmaschinenbauer im Vereinigten Königreich. 1903 übernahm die eine Meile flußaufwärts gele- gene Swan Hunter Werft die Aktienmehrheit. Als Dieselmaschinen die Dampfmaschinen verdräng- ten, wurde Wallsend UK-Lizenznehmer für Sulzer- Dieselmotoren und Bauer-Wach-Turbinen. 1977 mit noch 3.000 Beschäftigten verstaatlicht, danach Teil von Britisch Shipbuilders. Der Nieder- gang der Werftindustrie brachte anschließend häufige Veränderungen, seit 2009 werden auf einem Teil des Geländes Gasförderplattformen für die Nordsee gebaut. Stapellauf eines Schiffes im roten Prägesiegel. Von diesem Typ das einzige im Sammlermarkt überhaupt bekannte Stück. Abheft- lochung. Nr. 798 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Westville Shipping Co. 100 shares à 1 £, Nr. 62 19.6.1920 VF Gründung der Reederei am 8.8.1919 in Cardiff mit einem Kapital von 50.000 £. Im Dezember 1920 Kapitalerhöhung auf 75.000 £. 1923 in Liquidation. Originalsignaturen der leitenden Direktoren. Maße: 27,1 x 31,5 cm. Knickfalten, keine Hinterkle- bungen. Einzelstück aus Sammlungsauflösung. Nr. 799 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR White Star Line Ltd. 200 6,5% Preference Shares à 1 £, Nr. 28159 1.4.1935 VF Kapital 11 Mio. £, überdruckt auf 9 Mio. £. Die Gesellschaft wurde 1908 gegründet als Ocean Steam Navigation Company (fuhr aber von Anfang an als “White Star Line”). Das bekannteste Schiff der Reederei war die TITANIC, die in der Nacht zum 15.4.1912 bei ihrer Jungfernfahrt südlich der Großen Neufundlandbank mit einem Eisberg kolli- dierte und unterging. Bei dem Schiffsunglück kamen 1517 Menschen ums Leben, u.a. bekannte Persönlichkeiten wie Jakob Astor und Benjamin Guggenheim. Die durch dieses Unglück stark geschwächte Reederei wurde erst 1927 für 7 Mio. £ von Lord Kylsand erworben und 1934 dann von “The Cunard Steam-Ship Co.” übernommen. Rand- bordüre mit White-Star-Flagge, Originalsignaturen. Eine sehr interessante Variante: Nach dem “Aus” für diese AG nach Verkauf der Reederei-Aktivitä- ten an Cunard waren offensichtlich die neuen Akti- envordrucke (mit Kapital 11 Mio. L eingedruckt) zur Neige gegangen, und weil sich ein Neudruck nicht mehr lohnte, nahm man ältere Aktienvor- drucke und korrigierte sie durch Überdruck. Maße: 23,3 x 27,2 cm. Knickfalten, keine Hinterkle- bungen. Indien 133 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 795 Nr. 796 Nr. 797 Nr. 798 Nr. 799 Nr. 800

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