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Katalog-54

Nr. 199 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Dessau-Wörlitzer Eisenbahn-Gesellschaft Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 208 Dessau, 1.2.1894 EF Gründeraktie, Auflage 300 (R 7). Gründung 1893, eröffnet 1894. 18,7 km lange Strecke Dessau-Orani- enbaum-Wörlitz, außerdem Betrieb von Anschlus- sbahnen zu den Dessauer Industriebetrieben (vor allem zur Waggonfabrik). Hauptzweck war aber die Beförderung von Besuchern zum berühmten Wörlitzer Park. Nach 1945 fiel die Strecke an die Sächsische Provinzbahnen GmbH, 1949 an die Deutsche Reichsbahn. 1968-1982 wurde der Per- sonenverkehr eingestellt, ab 1982 wieder Saison- verkehr für die Besucher des Wörlitzer Parks. Heute bemüht sich der 1993 gegründete “Förder- verein Dessau-Wörlitzer Museumsbahn” um die Rekonstruktion von Bahnanlagen und Fahrzeu- gen. Mit Mitteln der BfA und des Landes Sachsen- Anhalt machten sich 153 ABM-Kräfte am 12.10.1998 an die Arbeit. Dabei stellten sich, anders als in einer Studie vorhergesagt, die Brücken als nicht mehr reparierbar heraus: Statt geplanter 11,5 Mio. DM kostete die Sanierung am Ende fast das Doppelte. Seit 2001 ist die Strecke wieder befahrbar. Maße: 34,4 x 25,4 cm. Sehr deko- rativer mehrfarbiger Druck mit vier Wappen-Vig- netten. Lochentwertet. Sehr niedriger Startpreis! Nr. 200 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft 4 % Genussrechts-Urkunde Ausgabe A 100 RM, Nr. 4101 Berlin, 1.3.1926 EF/VF (R 10) Gründung 1899 in Köln (Sitz 1924-1950 zwi- schenzeitlich in Berlin) auf Initiative von General- postmeister Heinrich von Stephan. Um vom engli- schen Kabelmonopol unabhängig zu werden, hatte er bedeutende Kölner Bankhäuser und Kabelhersteller für seine Pläne zum Aufbau eines unabhängigen deutschen Seekabelnetzes gewin- nen können. 1900 wurde das erste Nordamerika- kabel Emden-Azoren-New York verlegt. 1905 wurde von der Deutschen Seetelegraphengesell- schaft das Kabel Emden-Vigo (Spanien) übernom- men. Der gesamte Besitz ging bis auf kurze Kabel- stümpfe in der Nordsee in Folge des Versailler Ver- trages verloren. Die danach mühsam wieder in Gang gebrachten Kabel wurden bei Ausbruch des 2. Weltkrieges von den Alliierten erneut getrennt. 1952 konnte der Betrieb auf dem Emden-Vigo- Kabel und dem Azorenkabel wieder aufgenommen werden. Nach dem ersten Schritt 1966 durch Drit- tel-Beteiligung an der Computer GmbH in Lintorf wurde die Datenverarbeitung bald der wichtigere Geschäftszweig. 1987 mit der zur Quandt-Familie gehörenden ALTANA als übernehmender Gesell- schaft verschmolzen. Nr. 201 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Deutsch-Ukrainische Flachs Handels-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 27196 Breslau, Mai 1923 EF Gründeraktie, Auflage 45000 (R 9). Gründung März 1923 als Deutsch-Ukrainische Flachs-Handels-AG. Handel mit Textilrohstoffen aller Art, insbesonde- re mit Flachs- und Hanfsorten. Im August 1925 in Liquidation. Dekorative Umrandung. Maße: 22,3 x 28,9 cm. Sehr niedriger Startpreis! Nr. 202 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Deutsch-Ukrainische Flachs-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 81214 Breslau, Februar 1924 EF Auflage 45.000 (R 8). Sehr niedriger Startpreis! Nr. 203 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Deutsche Babcock & Wilcox- Dampfkessel-Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 4973 Berlin, 30.9.1916 EF Auflage 1.500 (R 8). Die Mutterfirma wurde bereits 1881 von den Amerikanern George H. Babcock und Stephen Wilcox gegründet. Sie erfanden 1867 den patentierten Hochdruck-Dampfkessel. Die Deutsche Babcock & Wilcox-Dampfkessel-Werke AG wurde im Oktober 1898 durch Übernahme des Berliner Zweigwerks der Babcock & Wilcox Ltd., London gegründet. Die Gesellschaft erhielt das Fabrikations- und Verkaufsrecht für das Deutsche Reich und dessen Kolonien. Wenig später wurde in Oberhausen ein großes neues Werk errichtet. 1909 Übernahme der Oberschlesischen Kessel- werke in Gleiwitz. Der bedeutendste europäische Hersteller auf dem Gebiet des konventionellen Dampferzeugerbaus erweiterte ab 1966 das Ange- bot auf 10 Produktlinien des Maschinen- und Indu- strieanlagenbaus einschließlich vieler Firmen- Übernahmen. Umfimiert 1976 in Deutsche Bab- cock AG, 2000 in Babcock Borsig AG. Zuletzt Hol- ding für über 200 Tochtergesellschaften, darunter die weltbekannte U-Boot-Werft HDW. Nach deren umstrittenem Verkauf kam Mitte 2002 die spekta- kuläre Insolvenz. Schöner G&D-Druck, Umrah- mung mit Löwenzahnblättern und Pusteblumen im Sütterlin-Stil, Vignette einer dampfgetriebenen Weltkugel. Großformatiges Papier (27,4 x 36,2 cm). Überdurchschnittlich gut erhalten! Sehr niedriger Startpreis! Nr. 204 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Deutsche Babcock & Wilcox- Dampfkessel-Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 5476 Berlin, Februar 1921 EF Auflage 5.000. Großformatiges Papier, dekorativ gestaltetet, oben Vignette mit dampfgetriebener Weltkugel. Maße: 26,1 x 35 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 205 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Deutsche Bank Aktie 100 RM, Nr. 340279 Berlin, September 1940 EF (R 6) Gründung 1870. Wie die anderen Großban- ken auch wuchs die Deutsche Bank nach der Wende zum 20. Jh. vor allem durch reihenweise Übernahmen von Regional- und Privatbanken. Der große Wurf gelang 1929 mit der Fusion mit der tra- ditionsreichen (bereits 1851 gegründeten) “Direc- tion der Disconto-Gesellschaft”. Dabei Umbenen- nung in “Deutsche Bank und Disconto-Gesell- schaft”, ab 1937 wieder als “Deutsche Bank” fir- mierend. Nach dem 2. Weltkrieges wurde die Hauptniederlassung in Berlin auf alliierte Anord- nung stillgelegt, die Niederlassungen in der russi- schen Zone wurden enteignet. In Westdeutschland ordneten die Alliierten die Zerschlagung der Deut- schen Bank an, 1952 wurden aufgrund des Groß- bankengesetzes drei Nachfolgeinstitute ausge- gründet: Norddeutsche Bank AG in Hamburg, Rheinisch-Westfälische Bank AG (ab 1956 Deut- sche Bank AG West) in Düsseldorf und Süddeut- sche Bank AG in München. Auf hartnäckiges Betreiben von Hermann Josef Abs 1956 im Wege der Verschmelzung wieder vereinigt. Nach der Wende 1990 auch Verschmelzung mit der 100%igen Tochter Deutsche Bank Berlin AG, 1999 36 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 199 Nr. 201 Nr. 202 Nr. 203 Nr. 205

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