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Katalog-54

Nr. 175 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR C. W. Kemp Nachf. AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1031 Stettin, August 1942 EF+ Auflage 260. Gründung 1917 unter Einbringung des gleichnamigen Handelsgeschäftes. Herstel- lung und Vertrieb von Spiritus, Spirituosen, Wei- nen, Fruchtsäften. 1951 Sitzverlegung von Stettin nach Gütersloh (1954 erneute Sitzverlegung nach Siegburg). Kapitalumstellung 200:1 von 1,3 Mio. RM auf 6.500 DM und Umwandlung in eine GmbH. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 176 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR CargoLifter AG Zwischenschein für 200 Aktien, Nr. 27207 Frankfurt a.M., 30.3.2000 EF+ Eine der spektakulären Gründungen der Neuzeit (mit Börsengang im Jahr 2000). Für hunderte von Millionen wollte die Gesellschaft große Luftschiffe als Lastenträger entwickeln und später in ihrer riesigen Halle in Brandenburg fertigen. Es fehlte jedoch angesichts immer weiter ausufernder Ent- wicklungskosten an “fresh money”, so dass das Unternehmen im Juni 2002 Insolvenz beantragen mußte. Ausgestellt auf Börsenmakler Schnigge AG, Düsseldorf. Sehr dekorativ, mit Abb. eines Luftschiffs über den Kontinenten. Nr. 177 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Carl Flemming und C. T. Wiskott AG für Verlag und Kunstdruck Aktie 100 RM, Nr. 1269 Glogau, Februar 1927 VF Auflage 1.000 (R 10). Gründug 1897, hervorgegan- gen aus der 1790 gegründeten Firma Neue Günther’sche Buchhandlung, die im Jahr 1833 von Carl Flemming in Glogau übernommen wurde. 1919 Erwerb der Firma C. T. Wiskott, die in Breslau seit 1806 bestand. Die Verlagsabteilung der Gesell- schaft, die seit 1907 in Berlin ansässig war, war Herausgeber von kartographischen Werken. Sie wurde 1931 ebenso aufgelöst wie der Betrieb in Glogau, dessen Spielkartenfabrikation nach Frank- furt a.M. verlegt und mit dem Betrieb der Toch- tergesellschaft, der B. Dondorf Spielkartenfabrik GmbH vereinigt wurde. Zugleich wurde 1932 der AG-Sitz nach Frankfurt a.M. verlegt. Noch im glei- chen Jahr stellte der Verlag wegen der Weltwirt- schaftskrise seine Arbeit ein. Die Kartographie von C. Flemming und C. T. Wiskott übernahm der Verlag von G. Westermann, Braunschweig. Loch- entwertet. Nur 5 Stücke sind bis heute erhalten gelieben! Nr. 178 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Carl Kästner AG Aktie 100 RM, Nr. 221 Leipzig, 30.12.1940 EF Auflage 360. Gründung 1823 durch den Schlosser- meister Carl Kästner. Seit 1900 AG unter Übernah- me der “Lipsia-Fahrrad-Industrie-AG”. Die Fabrik in der Berliner Str. 69 stellte Geldschränke und Tresoranlagen her. Bis 1927 in Berlin und Leipzig amtlich notiert. Die Olsen-Bande spezialisierte sich auf Geldschränke der fiktiven Firma Franz Jäger, Berlin. In Wahrheit aber spielten in den mei- sten Olsenbande-Filmen Geldschränke von Carl Kästner mit, der mit seinen Produkten vor dem Krieg Weltruf genoss! Maße: 21 x 29,8 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 179 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Carl Lindström AG Aktie 1.000 RM, Nr. 672 Berlin, 25.9.1936 EF+ Auflage 180. Carl Elöf Lindström schuf in Deutsch- land einen der ersten international operierenden und den zeitweise größten Schallplatten-Konzern in ganz Europa. 1905 brachte die Firma den “Record-Plattenapparat” heraus, weswegen Carl Lindström als Erfinder des Grammophons mit beweglichem Tonarm und fest montiertem Trich- ter gilt. 1908 erfolgte die Umwandlung in eine AG. 1911 Erwerb der International Talking Machine Company mit der Plattenmarke Odeon, einem der bekanntesten Labels der Vorkriegs-Schellack-Zeit. Bis zu 3.000 Mitarbeiter waren beim “Schallplat- tenkönig” beschäftigt. Hergestellt wurden Phono- graphen, Sprechmaschinen, Schallplatten, Rechenmaschinen und Kinematographen. Zweig- werke befanden sich in Clichy bei Paris und Hart- ford bei London, die aber ebenso wie die Agentu- ren in vielen europäischen Hauptstädten, in Ruß- land, Südamerika, den USA und Kanada als Folge des 1. Weltkrieges verloren gingen. 1917 war Lind- ström einer der Mitbegründer der UFA. Im Auf- sichtsrat der bis 1935 (danach Einsetzung eines Treuhänders für das Feindvermögen) in Berlin börsennotierten AG saßen nun auch der spätere Reichsfinanzminister und Reichsbankpräsident Dr. Hjalmar Schacht sowie der Vorstandssprecher der Deutschen Bank Emil Georg von Stauss. Im Dritten Reich stand die Gesellschaft wegen des britischen Großaktionärs unter Feindvermögens- verwaltung, hinterher übernahmen die Alliierten die Kontrolle. Trotz starker Kriegsschäden konnte die im amerikanischen Sektor liegende Fabrik schon wenige Monate nach Kriegsende die Pro- duktion von Schallplatten und Plattenspielern wieder aufnehmen. 1949 Gründung einer Zweig- niederlassung in Nürnberg. 1951 Umwandlung in eine GmbH, 1953 Sitzverlegung nach Köln-Brauns- feld. Den Markennamen Lindström benutzte der EMI-Konzern weiter bis 1972, als die CarlLind- ström GmbH und die Electrola GmbH zur EMI Elec- trola GmbH verschmolzen wurden. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 180 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Casseler Braunkohlenbergbau AG Action ordinaire, Nr. 301 Brüssel, 4.3.1900 EF Gründeraktie, Aulage 7.000. Zweck dieser mit bel- gischem Kapital finanzierten Gesellschaft: Braun- kohlenbergbau in der Gegend um Kassel, Stromer- zeugung aus Kohle. Hochdekorative Umrahmung. Text in französisch, Firmenname auch in deutsch. Anh. Kupons. Nr. 181 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Centropa Finanz-AG Deckungs-Schuld-Certifikat 1 £, Nr. 3001- 4000 Berlin, 1.10.1925 EF/VF Auflage 1.000 (R 8). Gründung am 17.2.1923. Ver- mittlung und Unterbringung von Krediten für pri- vate und öffentliche Unternehmungen. Laut Bekanntmachung des Amtsgerichts in Berlin am 10.9.1929 sollte die Gesellschaft gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Monaten Widerspruch einge- legt wird. Garantiert von der Union Franco-Anglai- se de Banque Ltd., London. Rückzahlbar am 30.9.1930 mit 5 £. Zweisprachig deutsch/englisch. Knickfalte. 32 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 175 Nr. 176 Nr. 177 Nr. 178 Nr. 179 Nr. 180

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