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Katalog-54

Herstellung von Maschinen und Metallwaren aller Art mit den Abteilungen Maschinenfabrik, Möbel- fabrik und Waggonwerk. Wegen der großen Hee- resaufträge reichte es in den Anfangsjahren aber dennoch zu Dividenden von damals üppigen 10 %. Umfirmiert 1920 in Lippische Werkstätten AG und 1922 in Lippische Werke AG. 1921 wurde dazu noch die Herstellung von Lastautomobilen, Motorrädern, Lastanhängewagen und Holzbear- beitungsmaschinen aufgenommen. Das 1923-24 produzierte Motorrad L.W.D. mit 2 PS-Viertakt- Motor und 69 ccm Hubraum wurde über die “Lip- pische Motorfahrzeuge Verkaufs-AG” in Berlin ver- trieben und konnte (als Vorläufer unserer Mofas) ohne Kennzeichen und Führerschein gefahren werden. Bis zum Konkurs 1926 (bei dem die J. F. Schröder Bank in Bremen neben den Finanz- behörden der Hauptgläubiger war) in Berlin amt- lich börsennotiert. Ausgesprochen dekorativ mit Abb. zweier Schmiede bei der Arbeit und großem fürstlichen Wappen im Unterdruck. Großformati- ges Papier (ca. 35 x 25 cm). Doppelblatt. Nr. 281 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR G. Kromschröder AG Aktie 100 DM, Nr. 7786 Osnabrück, August 1970 EF Auflage 1.000 (R 8). Gründung 1865 durch Georg Kromschröder. Schon vor dem 1. Weltkrieg wur- den Zweigwerke in Danzig, Breslau, Stuttgart, Brüssel (Belgien), Barcelona (Spanien), Zwolle (Holland) und Bernal (Argentinien) errichtet. 1916 Umwandlung in eine AG. Eines der weltweit führenden Unternehmen für die Produktion von Gaszählern, Reglern, Meß- und Kontrollgeräten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Produktion ganz in Osnabrück konzentriert. Bis heute börsenno- tiert, Hauptaktionär ist die Ruhrgas AG, Essen (über die Elster AG Meß- und Regeltechnik, Mainz). Kleines Firmensignet im Unterdruck. Prä- gesiegel lochentwertet. Unseres Wissens überleb- ten von dieser Emission lediglich 25 Stücke. Nr. 282 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR G. Kromschröder AG Aktie 1.000 DM, Nr. 6433 Osnabrück, August 1970 EF Auflage 900 (R 6). Kleines Firmensignet im Unter- druck. Prägesiegel lochentwertet. Unseres Wis- sens überlebten von dieser Emission lediglich 60 Stücke. Nr. 283 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Gebr. de Giorgi Schokoladen-Fabrik Aktie 1.000 Mark, Nr. 14654 Frankfurt a.M., 16.3.1923 EF Auflage 6.000 (R 10). Gegründet bereits 1778, AG seit 1922. Das traditionsreiche Unternehmen war in der Weismüllerstr. 45 ansässig. Herstellung und Verkauf von Kakao, Schokoladen, Süssigkeiten und Nährmitteln aller Art. Mehrheitsaktionär war die Schokoladenfabrik LINDT & SPRÜNGLI. Mitte 1925 Betriebseinstellung. Dekorativ. Maße: 29,5 x 21,5 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Außeror- dentlich niedriger Startpreis! Nr. 284 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Gebr. Körting AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3559 Linden bei Hannover, 21.9.1903 EF/VF Gründeraktie, Auflage 16.000 (R 8). Gründung 1903 unter Übernahme der seit 1871 bestehenden Fabriken von Berthold und Ernst Körting. Bei der Gründung übernahm ein Syndikat unter Führung der Berliner Handels-Gesellschaft, an dem die AEG mit über 25 % beteiligt war, nom. 4 Mio. Mark Akti- en. Herstellung von Zentralheizungsanlagen, Gas- maschinen, Strahlapparaten, Motoren von 5-1500 PS und Benzinpumpen. Zweigniederlassungen in Köln und Hamburg, Tochtergesellschaften in Argentinien und Mexico. Die elektrotechnische Abteilung wurde als Gebr. Körting Elektricitäts- GmbH verselbständigt und vollständig von der AEG übernommen. 1918 Ankauf der Arbeiterkolo- nie Körtingsdorf mit 43 Wohnhäusern. Als Spätfol- ge der Weltwirtschaftskrise kam die in Berlin bör- sennotierte Körting Anfang der 30er Jahre von zwei Seiten in die Bredouille: Außenstände in Südamerika wurden wegen dortiger Inflation und Zahlungssperren uneinbringlich, zugleich brach der Markt für Zentralheizungs-Anlagen wegen der völligen Flaute im Baugewerbe zusammen. Im März 1932 Konkurs: “Der Konkursverwalter hat in dem Bestreben, einem halben Tausend Volksge- nossen die Arbeitsstätte zu erhalten ... die Betrie- be nicht stillgelegt, sondern nach schärfsten Rationalisierungsmaßnahmen weitergeführt. Der Ruf des Namens Körting und das Vertrauen der alten Kundschaft hat sich während dieser kon- kursmäßigen Fortführung bewährt.” Im August 1932 Gründung der Körting Heizungs-, Maschinen- und Apparate AG als Auffanggesellschaft. Umfir- miert 1955 in Körting AG, 1979 in Körting Hanno- ver AG. Bis heute ein führender Anbieter von Strahlpumpen und Heiz- und Prozess-Wärmetech- nik. Sehr schöne Jugendstil-Gestaltung. Maße: 37 x 24 cm. Nicht entwertetes Stück in einem guten Erhaltungsustand. Nr. 285 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Gebr. Roeder AG Aktie 1.000 RM, Nr. 537 Darmstadt, Juni 1928 EF+ Auflage 1.500. Gründung 1866, AG seit 1919 als “Erste Darmstädter Herdfabrik u. Eisengießerei Gebr. Roeder AG”, 1923 umfirmiert wie oben. Das Werk in der Rheinstr. 99 produzierte mit auch zuletzt noch fast 1.000 Beschäftigten Öfen, Herde, Kücheneinrichtungen und Gußeisen. 1921 Über- nahme der Rastatter Hofherdfabrik Stierlin & Vet- ter GmbH (Werk 1926 stillgelegt, Grundstück an die Stadt Rastatt in Baden verkauft), 1922 Aktien- tausch mit der Prometheus AG für elektrische Heiz- und Kochapparate in Frankfurt a.M., die 1927 im Wege der Fusion ganz übernommen wurde. Börsennotiz Frankfurt. 1968 Umwandlung in eine GmbH. Das operative Geschäft war schon 1966 in die ROEDER-Grossküchentechnik GmbH ausge- gliedert und an die Burger Eisenwerke AG in Burg (Dillkreis) verkauft worden, die wiederum zur Buderus AG in Wetzlar gehörte. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm Nr. 286 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Gebrüder Stollwerck AG Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 3935 Köln, 17.7.1902 VF Gründeraktie, Auflage 5.000 (R 7). 1839 eröffnet Franz Stollwerck in Köln eine Fabrik für Husten- bonbons und macht damit ein Vermögen. Ab 1860 werden auch Schokolade, Marzipan und Printen produziert. Nach seinem Tod 1876 führen fünf Söhne die Firma als “Gebrüder Stollwerck” weiter und wandeln sie 1902 in eine AG um. Zweigwerke entstehen in Wien (1873), Berlin (1886), Pres- sburg/Bratislava (1896), London (1903), Stam- ford/USA (1905, enteignet 1918) und Kronstadt/Brasov in Siebenbürgen (1922). Die Werke in Berlin und Wien werden 1945 bzw. 1957 entschädigungslos enteignet. 1971 übernimmt der 49 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 281 Nr. 282 Nr. 283 Nr. 284 Nr. 285

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