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Katalog-54

tral-Viehmarkts-Bank”. 1919 umbenannt in “Leipzi- ger Handels- und Verkehrsbank”, ab 1941 nur noch kurz “Handelsbank”. Das Institut (geschäfts- ansässig Leipzig C 1, Kurprinzstr. 9) beschäftigte zuletzt ca. 130 Mitarbeiter und war in Leipzig auch börsennotiert. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 431 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Leipziger Handels- und Verkehrs-Bank AG Aktie 100 RM, Nr. 10989 Leipzig, 22.2.1927 EF+ Auflage 5.000. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 432 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Leipziger Tangier-Manier Alexander Grube AG Aktie 5.000 Mark, Nr. 2459 Leipzig, 15.8.1923 EF Gründeraktie, Auflage 4.000. Gegründet 1923. Fabrikation von Rastern für das graphische Gewerbe sowie Fabrikation von Farbspritzanlagen aller Art unter den gesetzlich geschützten Namen Luftikus, Leitag und Letmag-Kompressoren. 1926 Firma umbenannt in Leipziger Tangier-Werk AG. Maße: 22,2 x 27,7 cm. Lochentwertet. Nr. 433 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Lindcar-Auto AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 8495 Berlin, 12.10.1922 VF+ Auflage 12.000 (R 9). Gründung 1920 durch den Automobilfabrikanten Lindemann unter Übernah- me der Lichtenrader Metallwarenfabrik GmbH (verlängerte Viktoriastraße). Der Firmensitz war früher die Versuchsanstalt des Reichsmarine- Amtes, wo ab 1908 erste Versuche mit U-Boot- Modellen gemacht worden waren; sodann kamen als Nutzer in schneller Folge die Chemische Fabrik A. Wallwig & Co., die Farbenfabrik Asewa und die Maschinenfabrik Arthus Roßberg, ehe 1922 die Produktion der Lindcar-Autos einzog. Bis 1925 wurde unter dem Slogan “Das billigste Kleinauto” ein Kleinwagen von guter Qualität produziert. Im wesentlichen wurden zugekaufte Komponenten montiert, sowohl mit wasser- wie auch mit luft- gekühlten Motoren. 1924/25 Produktionsumstel- lung auf Fahrräder. Notierte im Berliner Freiver- kehr. 1926 übernahm die gewerkschaftsnahe Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten AG, Berlin (nach dem 2. WK: Bank für Gemeinwirtschaft) die Aktienmehrheit im Rahmen einer Sanierung, der AR wurde mehrheitlich mit Gewerkschaftsfunk- tionären besetzt, zugleich Umfirmierung in Lind- car-Fahrradwerk AG. Speziell diesen Fall kritisier- te übrigens Ernst Thälmann als Beispiel für “Ver- wendung ... der gesammelten Gewerkschaftsgel- der zu Zwecken gemeinsamer ökonomischer Betätigung mit dem Finanzkapital”, während zugleich die Ausgaben der Gewerkschaften für Arbeitskämpfe von ehedem 46 % auf 8,8 % der gesamten Ausgaben zurückgingen. Der Volks- mund nannte die Lindcar-Fahrräder nun scherz- haft “Gewerkschafts-Fahrrad”. Zusätzlich produ- ziert wurden ab 1930 Nähmaschinen und ab 1931 Motor-Fahrräder mit Hilfsmotor. Der Verkauf erfolgte über 28 eigene Filialen und größere Ver- kaufsläger in einer Reihe von Provinzstädten. 1935/36 wegen Auftragsmangel in Liquidation gegangen. Das Fabrikgrundstück wurde später von der Firma Hermann Herdegen (Metall- und Papierverarbeitung) genutzt. Der Automobilfabri- kant Lindemann wanderte übrigens in der Welt- wirtschaftskrise nach Brasilien aus, wo seine Nachkommen heute unter dem alten Namen “Lin- dcar” eine der größten Autovermietungen des Landes betreiben. Dekorativer, großformatiger Druck, hübsche Umrahmung. Mit restlichem Kuponbogen. Nur 6 Stücke sind seit vielen Jah- ren bekannt! Nr. 434 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Lippische Werkstätten AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 7499 Detmold, 1.11.1921 EF Auflage 5.000 (R 9). Bei ihrer Gründung 1916 mit- ten im 1. Weltkrieg als “Fürstlich Lippische Staats- werkstätten AG” wurden in dieser Ges. zur Ratio- nalisierung der Kriegsproduktion mehrere Metall- verarbeitungsbetriebe im damals (und noch bis zur Integration in NRW nach dem 2. Weltkrieg) selbständigen Fürstentum Schaumburg-Lippe zusammengefasst. Treibende Kraft war dabei der Textilmaschinen-Industrielle Walter Kellner aus (Wuppertal-)Barmen, der im AR neben anderen Lokalgrößen saß wie Durchl. Prinz Bernhard zur Lippe, Staatsminister Frhr. Biedenweg und Lan- desbankdirektor Otto Thörner aus Detmold. Die Firma war auf nichts besonderes spezialisiert, sondern ein Gemischtwarenladen zur Herstellung von Maschinen und Metallwaren aller Art mit den Abteilungen Maschinenfabrik, Möbelfabrik und Waggonwerk. Wegen der großen Heeresaufträge reichte es in den Anfangsjahren aber dennoch zu Dividenden von damals üppigen 10 %. Umfirmiert 1920 wie oben und 1922 in Lippische Werke AG. 1921 wurde dazu noch die Herstellung von Last- automobilen, Motorrädern, Lastanhängewagen und Holzbearbeitungsmaschinen aufgenommen. Das 1923-24 produzierte Motorrad L.W.D. mit 2 PS- Viertakt-Motor und 69 ccm Hubraum wurde über die “Lippische Motorfahrzeuge Verkaufs-AG” in Berlin vertrieben und konnte (als Vorläufer unse- rer Mofas) ohne Kennzeichen und Führerschein gefahren werden. Bis zum Konkurs 1926 (bei dem die J. F. Schröder Bank in Bremen neben den Finanzbehörden der Hauptgläubiger war) in Berlin amtlich börsennotiert. Ausgesprochen dekorativ mit Abb. zweier Schmiede bei der Arbeit. Maße: 35 x 25,1 cm. Nr. 435 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Löwenbräu München Aktie 100 RM, Nr. 5618 München, März 1942 EF+ Auflage 14.000, kompletter Aktien-Neudruck (R 8). Die Braustätte selbst, urkundlich seit 1383 nach- gewiesen, ist eine der überhaupt ältesten Braue- reien der Welt. Gründung der AG 1872 unter Über- nahme der Ludw. Brey’schen Bierbrauerei zum Löwenbräu (Nymphenburger Str. 4). Übernommen wurden später auch die Aktienbrauerei zum Bayer. Löwen vorm. A. Mathäser (1907), die Uni- onsbrauerei Schülein & Co. AG sowie das Bürger- liche Brauhaus München (1921), die Weinmiller’- sche Brauerei in Aichach (1926), die Tölzer Akti- enbrauerei AG (1927) und die Gräfl. Toerring’sche Brauerei in Inning (1928). Außerdem besaß der Löwenbräu über 300 Wirtschafts- und Restaurati- 73 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 430 Nr. 431 Nr. 432 Gerne beantworte ich Ihre Fragen auch per E-Mail: gutowski@mail.de Nr. 433 Nr. 434 Nr. 435

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