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Katalog-54

heim-Kreiensen (das Werksanschlußgleis blieb bis zur Streckenstilllegung 1994 erhalten!) wurden Porzellan und elektrotechnische Bedarfsartikel hergestellt. Die Porzellanfabrik war im wesentli- chen interner Zulieferer für die elektrotechnische Abteilung, lieferte aber auch in großem Umfang Isolatoren an die Reichspost. Zur Rohstoffversor- gung besaß man in der Nähe des Werkes eine Quarzsandgrube bester Qualität. Eines der vielen Opfer der Weltwirtschaftskrise: Ab 1934 in Liqui- dation, nachdem zuvor das Konkursverfahren mangels Masse gar nicht erst eröffnet werden konnte. Das Werksgelände mit Bahnanschluß wurde später u.a. von der Maschinenfabrik Fricke genutzt. Lochentwertet. Nr. 344 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Hansa-Brauerei AG Namens-Aktie 100 Goldmark, Nr. 740 Stendal, 23.12.1924 EF Auflage 1.700. Gründung 1899 als Bergbrauerei AG zu Stendal. Produktion ober- und untergäriger Biere, alkoholfreier Getränke und Eis. 1920 Über- nahme der Aktien-Bierbrauerei Bürgerliches Brau- haus in Stendal, auf deren Gelände die Braustätten konzentriert wurden. Die alte Bergbrauerei wurde stillgelegt und das Grundstück an die Stadtge- meinde Stendal verkauft. Bierniederlagen (1943): Arneburg, Bismarck, Gardelegen, Goldbeck, Oebisfelde, Osterburg, Schönhausen, Tangerhüt- te, Tangermünde, Werben. 1950 Hansa-Brauerei Stendal, Hogrefe & Co. KG, 1955 VEB Hansa-Braue- rei Stendal, 1990 Hansa-Getränke Stendal GmbH, 1990 Hansa-Brauerei Stendal GmbH, 1992 Schließung. Lochentwertet. Nr. 345 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Harpener AG Aktie 100 DM, Nr. 1990 Dortmund, 1.12.1971 EF+ (R 7) Gründung 1856 mit einem Kapital von 1 Mio. Thaler unter Übernahme von 12 Kohlenfeldern in der Nähe von Harpen, unweit Bochum. Initiator war der Dortmunder Arzt Friedrich Wilhelm Müser, dessen Vorfahren sich bereits im 18. Jh. um den Steinkohlenbergbau bemüht hatten. Noch im Gründungsjahr wurde mit dem Aufbau der Zechen Prinz von Preußen bei Bochum-Werne und Hein- rich Gustav bei Altenbochum begonnen. 1859 begann die regelmäßige Förderung. Bei Bochum, Herne, Werne, Lünen und Buer gelegene Zechen: Heinrich Gustav mit 2 Schächten, Amalia, Prinz von Preussen mit 2 Schächten, Caroline, Neu-Iser- lohn, Vollmond; von der Heydt, Julia, Reckling- hausen I und II, Gneisenau, Preussen I und II, Hugo I, II und III. Noch vor der Jahrhundertwende war Harpen zum Unternehmen mit der höchsten För- dermenge des Ruhrgebietes herangewachsen. 1934 erwarb der Flick-Konzern einen maßgebli- chen Kapitalanteil. Im Frühjahr 1954 übernahm der französische Stahlkonzern SIDECHAR das Flick’sche Aktienpaket und nutzte Harpen fortan für den eigenen Bedarf an Koks und Kohle. 1969 brachte Harpen den gesamten Bergbaubetrieb in die Ruhrkohle ein. 1970 Umfirmierung von Harpe- ner Bergbau-AG in Harpener AG, 1995 in Harpen AG. 1992 übernahmen die VEW (2000 mit RWE fusioniert) die Aktienmehrheit. Die bis heute (seit kurzem als REIT) börsennotierte AG ist jetzt vor allem im Immobiliengeschäft tätig und verwaltet noch riesigen Grundbesitz aus früheren Bergbau- zeiten. Sehr dekorativ, zwei Vignetten mit Fir- mensignet und Händen mit Grubenlicht. Am Rand gelocht. Nr. 346 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Hartmann & Braun AG 8 % Teilschuldv. 1.000 DM, Muster Frankfurt a.M., Januar 1957 EF Nullgeziffertes Muster (R 10). Gegründet 1879 von Eugen Hartmann als “optische Anstalt, physika- lisch astronomische Werkstätte” in Würzburg. 1882 trat Wunibald Braun, der Bruder Ferdinand Brauns (Erfinder der Braunschen Röhre, Nobel- preisträger für Physik) als Teilhaber ein. 1884 erfolgte auf dessen Empfehlung die Verlegung des Betriebes nach Frankfurt-Bockenheim. Seit 1901 AG. Produktionsschwerpunkt waren elektrische Meßgeräte. Ab 1930 vollzog man den Schritt von der Meß- zur Regelungstechnik. Nach dem Krieg folgte die Entwicklung zu einem modernen Unter- nehmen der Meß-, Regel- und Automatisierungs- technik. 1981 ging der von der AEG seit 1968 gehaltene Aktienanteil an die Firma Mannesmann über, die Hartmann & Braun 1995 an das interna- tionale Unternehmen Elsag Bailey Process Auto- mation verkaufte. 1999 wurde Hartmann & Braun dann vollständig in die schwedisch-schweizeri- sche ABB integriert. Doppelblatt. Nr. 347 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Harzburger AG Aktie 1.000 RM, Nr. 230 Braunschweig, 27.4.1926 VF Auflage zuletzt 475 (R 7). Gründung 1872 durch die Braunschweigische Staatseisenbahn-Gesellschaft zum Betrieb des Hotels “Harzburger Hof” in Bad Harzburg. Das 1872/74 erbaute Hotel wurde 1903/04 durch einen Anbau erweitert. Zu dem Komplex gehörte ferner die “Villa Diana”, ein Kur- und Kaffeehaus sowie Verkaufs- und Trinkhallen. 1939 Beschlagnahme durch die Wehrmacht für Lazarettzwecke, ab 1945 von der englischen Besatzungsmacht als Offiziers-Erholungsheim ver- wendet. Am 1.5.1956 wurde das Hotel mit ange- schlossenem Sanatorium wiedereröffnet. 1975 Verpachtung des Hotelbetriebes an die “Bruno Bischoff Beteiligungen und Investitionen GmbH & Co.” und Eröffnung der Spielbank. 1982 in eine GmbH umgewandelt. Minimale Rostflecke. Nr. 348 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Harzer Braunkohlen-AG Aktie 5.000 Mark, Nr. 11443 Hamburg, Juni 1923 EF Gründeraktie, Auflage 4.000 (R 8). Gründung 1923. Zweck war der Erwerb von Kuxen der 1000-teili- gen preußischen konsolidierten Braunkohlengru- be “Gewerkschaft Ernst” zu Oldenrode-Düserode (Kreis Osterode) sowie der Betrieb von Braunkoh- lenwerken und anderen bergbaulichen Unterneh- men. Bereits ab 1925 wieder in Liquidation, 1929 gelöscht. Lochentwertet. 59 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 343 Nr. 344 Nr. 345 Nr. 346 Nr. 347 Nr. 348 Historische Wertpapiere Spiegelbilder der Wirtschaftsgeschichte

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