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Katalog-54

Nr. 866 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Maschinen- und Waggon-Fabriks-AG in Simmering vormals H.D. Schmid Aktie 1000 Kronen, Nr. 626495 Wien, 2.10.1922 EF Gründung 1831 durch Heinrich Daniel Schmid in Wien-Leopoldstadt, AG seit 1869. Zuerst wurden Dezimal-Brückenwaagen hergestellt (erfunden von H.D. Schmid), später Dampfmaschinen, ganze Ausstattungen für Rübenzuckerfabriken und ab 1846 Waggons, die bald einen Produktionsschwer- punkt darstellten. Durch ständige Expansion und Firmenzukäufe wurde die Produktpalette erwei- tert. 1870 wurden bereits 1500 Mitarbeiter beschäftigt. Neben versch. Kraftfahrzeugen wur- den ab 1899 auch Dieselmotoren nach den Paten- ten von R. Diesel gebaut und um die Wende zum 20. Jh. auch mit der Produktion von elektrisch betriebenen Schienenfahrzeugen begonnen. Ab 1939 wurde das Unternehmen von Paul Pleiger als Präsident des Verwaltungsrates geleitet (Hermann Göring übertrug 1937 an Pleiger die Führung der Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten “Hermann Göring”, 1939 wurde er zum Wehrwirt- schaftsführer berufen). 1941 ging die Ges. in der Simmering-Graz-Pauker AG für Maschinen-, Kes- sel- und Wagenbau auf, dem größten österr. Indu- strieunternehmen auf den Gebieten Maschinen-, Kraftwerks- und Schienenfahrzeugbau. Mit der Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Köln-Deutz, bestand eine Interessengemeinschaft, auf die das Betriebsergebnis übertragen wurde. 1946 erfolgte die Verstaatlichung, ab 1970 Teil der Österreichi- sche Industrieholding AG. Maße: 25 x 35,8 cm. Doppelblatt, mit beiliegendem restlichen Kupon- bogen. Äußerst seltenes Stück aus der Auflösung einer uralten Sammmlung. Nr. 867 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 85,00 EUR Österreichische Dampf-Turbinen- Gesellschaft Actie 1.000 Kr., Nr. 9 Wien, 24.3.1902 EF Grüderaktie, Auflage 200. Gründung 1902 als Gemeinschaftsunternehmen der Erste Brünner Maschinenfabriks-Gesellschaft (Fabrikation) und der Parsons Foreign Patents Company, London (Know How). Die Brünner Fabrik fertigte nach Par- son-Patenten Dampfturbinen für Österreich, Ungarn, Bosnien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, die Türkei und Südrußand. Ab 1914 als “Feindver- mögen” zeitweise unter staatl. Überwachung gestellt. In den 20er Jahren wurden dann jährlich 10-20 Dampfturbinen abgeliefert. Doppelblatt. Extrem selten. Nr. 868 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Österreichische Telephon-Fabrik AG vormals J. Berliner Aktie 10 Schilling, Nr. 153 Wien, 13.7.1926 EF Die 1921 gegr. AG übernahm die 1893 errichtete Wiener Filialfabrik der “Telephonfabriks AG vorm. J. Berliner”, Hannover. Produziert wurden Tele- phone, Mikrophone, drahtlose Anlagen, und Radioapparate. 1934 verschmolzen auf die 1905 gegr. “Vereinigte Telephon- und Telegraphenfa- briks AG Czeija, Nissl & Co.” und aufgelöst. Dop- pelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Nr. 869 Schätzpreis: 145,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Steyr-Werke AG Aktie 30 S, Nr. 2807 Wien, 14.6.1926 VF Auflage 504.000. Gründung 1869 als “Österreichi- sche Waffenfabriks-Gesellschaft” (weshalb die seit 1916 gebauten Autos im Volksmund “Waffen- Autos” hießen). Lange Zeit eine der größten Waf- fenfabriken, 1916 Bau einer großen Fabrik für Flug- motoren, LKW’s und Personenwagen. Ferner Her- stellung von Feldbahnen, Motorrädern und Fahrrädern. 1934 mit Austro-Daimler zur Steyr- Daimler-Puch fusioniert. Doppelblatt, mit Kupons. Nr. 870 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Whitehead Werke AG Aktie 200 Kr. , Nr. 1216 Wien, 30.12.1921 EF Gründeraktie. Die unter Mitwirkung der Wiener Bank und des Bankhauses Kola & Co. gegründete AG übernahm die St. Pöltener Torpedofabrik des britischen Rüstungskonzerns Armstrong-Vickers und stellte die Produktion auf Benzin- und Rohöl- motoren sowie Werkzeug- und Katonnagemaschi- nen um. Seit 1924 Interessengemeinschaft mit der Marswerke AG in Liesing (nachmals “Climax” Motorenwerke AG), wonach letztere sich an der Whitehead Werke AG beteiligten und die techni- sche und kommerzielle Führung übernahmen. Durch Streitigkeiten über die Vertragsauslegung wurden die Whitehead Werke zum Sanierungsfall, die Fabrik St. Pölten wurde dabei an die Glanz- stofffabrik verkauft. Einer eigenen Fabrikations- grundlage beraubt ließen die Whitehead Werke ihre Motoren anschließend bei der Österreichi- sche Werke AG erzeugen. Doppelblatt, mit restli- chem Kuponbogen. Philippinen Nr. 871 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Manila Railway Co. (1906) 4 % A Debenture Bond 20 £, Nr. 30344 Manila, 10.5.1907 EF Auflage 12.500. Gründung 1888 als englische Gesellschaft zur Übernahme einer Konzession, die 1887 vom spanischen Gouvernment für eine Strecke von 196 km über 99 Jahre erteilt wurde. Die spanische Regierung zahlte regelmäßig die vertragsmäßig vereinbarten Zuschüsse. 1898 wur- den die Philippinen nach dem Seesieg des Admi- rals G. Dewey über die Spanier bei Manila an die USA abgetreten, die die Verpflichtungen der Mani- la Railway gegenüber nicht erfüllten. 1903 wurde die Konzession von der Philippinischen Regierung übernommen. Nach langwierigen, aber ergebnislo- sen Verhandlungen mit den USA, wurde 1906 eine neue Eisenbahngesellschaft in New Jersey, USA, gegründet, die Manila Railway Co. (1906), die von der englischen Gesellschaft die Liegenschaften und die technische Ausrüstung übernommen hatte. Ihre Aktivitäten dauerten bis 1917 an. Deko- rativer Stahlstich mit Dampflok-Vignette. Mit kpl. anh. Kupons. Entwertet. 144 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 866 Nr. 867 Nr. 868 Nr. 869 Nr. 870 Nr. 871 Gerne beantworte ich Ihre Fragen auch per E-Mail: gutowski@mail.de

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