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Katalog-54

der Kokswerke und Chemische Fabriken AG in Berlin (die heutige Schering AG), außerdem war sie an der Superphosphatfabrik Nordenham AG mehrheitlich beteiligt. 1935/36 verkaufte der Großaktionär, die Pommersche landwirtschaftli- che Hauptgenossenschaft, die Aktienmehrheit der in Berlin und Stettin börsennotierten “UNION” an die Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG in Ber- lin (WASAG, Großaktionär von Bohlen und Hal- bach). Ebenfalls 1935/36 erwarb die “UNION” ein Aktienpaket der Guanowerke AG in Hamburg. Nach Verlust aller Werke im Osten 1953 Sitzverle- gung zunächst nach Nordenham, 1957 nach Essen zum Großaktionär WASAG, zugleich Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. Maße: 26 x 35,1 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 657 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR UNION und RHEIN Versicherungs-AG Namensaktie 100 DM, Nr. 36231 Berlin/München, August 1961 EF+ Auflage 3.300 (R 9). Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los Nr. 653. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Rück- seitig Übertragungsvorgang von 1962. Nr. 658 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Union-Werke AG Kunstdruck- Metallwaren- und Plakatefabrik Aktie 100 RM, Nr. 5408 Radebeul bei Dresden, Mai 1942 EF Auflage 1.000 (R 9). Die “Metallplakate-Fabrik und Prägeanstalt Saupe & Busch” wurde 1887 im Radebeuler Industriegebiet (an der Grenze zu Dresden, Meißner Str. 1-15) gegründet. Bereits 1890 erhielt das Werk einen eigenen Bahnan- schluß zum Bahnhof Radebeul-Ost und beschäf- tigte 60 Mitarbeiter. bis 1905 hatte sich deren Zahl auf 300 verfünffacht. Nach dem Bankrott des Fir- meninhabers Richard Busch (1864-1944) 1907 Gründung der Union-Werke GmbH Metallplakate- und Blechemballagen-Fabrik, 1917 Umwandlung in eine AG. Neben Blechverpackungen für kosmeti- sche und pharmazeutische Präparate, Süß- und Tabakwaren wurden Schilder (auch Verkehrsschil- der), Plakate und Werbetafeln hergestellt. Im 2. WK unterhielt die I. A. Schmalbach Blechwaren- werke AG, Braunschweig, auf dem Gelände der Union-Werke einen Zweigbetrieb, in dem Ukraine- rinnen als Zwangsarbeiter eingesetzt waren. Durch den Bau der Reichsautobahn wurde das Werk 1938 vom Rest Radebeuls abgetrennt; die danach gebaute Brücke über die Autobahn heißt bis heute Union-Brücke. Nach 1945 enteignet und weitgehend demontiert, dann zunächst als VEB Union-Emballagen- und Emaillierwerk und bis 1972 als VEB Emailleguß Radebeul bzw. VEB Werk- zeugfabrik Radebeul weitergeführt, schließlich in das VEB Werkzeugkombinat Schmalkalden einge- gliedert. Vierfach lochentwertet. Nr. 659 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Unionwerke AG Maschinenfabriken 5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 278 Mannheim, 15.11.1920 EF Auflage 3.000 (R 11). Gründung 1904 als “Unionwerke AG Fabriken für Brauerei-Einrichtun- gen vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Otto From- me, vorm. Heinrich Gehrke & Comp.” durch Fusi- on der drei Firmen “AG Fabrik Brauerei-Einrich- tungen vorm. Heinr. Gehrke & Co.” mit Sitz in Ber- lin (aufnehmende Gesellschaft, gegr. 1898) sowie “Fabrik techn. Apparate Heinr. Stockheim” zu Mannheim und “Otto Fromme” zu Frankfurt a.M. 1914 umbenannt wie oben. Neben der hauptsäch- lichen Produktion von Maschinen und Einrichtun- gen für Brauereien wurden in einer besonderen Abteilung auch Last- und Personenkraftwagen gebaut. Die Automobilproduktion wurde 1921 rechtlich verselbständigt und in die “Automobil- bau-AG (Deutsche Ges. für die Lizenz E. Bugatti)” mit Sitz in Mannheim überführt. 1924 Fusion mit der Enzingerwerke AG in Worms zur Enzinger- Union-Werke AG (SItz Mannheim). Als Seitz-Enzin- ger-Noll bis heute (neben Krones) der führende deutsche Getränkemaschinenhersteller. Sie gehören zu den Klöcknerwerken und, nachdem diese 2010 per squeeze-out der Kleinaktionäre komplett von der Salzgiter AG übernommen wur- den, damit zur Maschinenbausparte des Salzgit- ter-Konzerns. Teil einer Anleihe von 3 Mio. Mark, die die Rheinische Creditbank in Mannheim ver- mittelt hatte. Doppelblatt, inwendig Anleihebedin- gungen. Nur 2 Exemplare dieser Teilschuldver- schr. waren im Jahr 1995 gefunden worden; weite- re Wertpapiere dieser bedeutenden Firma sind sonst nie bekannt geworden. Nr. 660 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Usambara-Kaffeebau-Gesellschaft Anteil (Interimsschein) 200 Mark, Nr. 673 Berlin, 14.9.1893 EF/VF Gründeranteil, Auflage 1.250 (R 8). Gründung 1893. Neben der Verwaltung in der ostafrikani- schen Hauptstadt Tanga Betrieb der Kaffeeplanta- ge Bulwa in Usambara und der Kautschukplantage Grunewald bei Nyussi. 1950 Berliner Wertpapier- bereinigung, 1967 aufgelöst, 1978 nach Abwick- lung erloschen. Schöne Eichenlaub-Umrandung. Maße: 34 x 21,4. Eingetragen auf den Fabrikbesit- zer Otto Laddey in Gernrode (Zündholzfabrik, bedeutendstes Industrieunternehmen in Gernro- de a/H). Nicht entwertet! Nr. 661 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 70,00 EUR Vereinigte Asbestwerke Danco-Wetzell & Co. AG Aktie 1.000 DM, Nr. 1244 Dortmund, 4.6.1962 EF+ Auflage 250 (R 10). Gegründet 1911 als “Vereinigte Asbestwerke Danco-Wetzell & Co. GmbH” (die wie- derum auf die 1902 gegründete “Erste Westfäli- sche Asbestfabrik Danco-Erben GmbH” zurück- geht), 1928 Umwandlung in eine AG. Erzeugnisse: Asbestfasern, -platten, -fäden,- packung, -gewebe, Stopfbüchsenpackungen, Isoliermaterialien, Per- manit-Spezial-Kitte. 1973 wieder in eine GmbH umgewandelt. Unentwertet. Nr. 662 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Vereinigte bayerische Spiegel- und Tafelglaswerke vorm. Schrenk & Co. Vorzugs-Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 119 Neustadt a.d.W.N., 1.5.1906 EF Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 10). Bei der Grün- dung 1906 brachten böhmische und oberpfälzi- sche Glasfabrikanten zwei Glasfabriken in Neu- stadt a. d. Waldnaab und einen Betrieb in Fürth in die AG ein gegen Gewährung von Aktien. Zeitwei- se bestand auch eine Niederlassung in Hoboken bei New York. 1928 verzichtete die Ges. im Rah- men eines Krisenkartells gegen Zahlung einer Ent- schädigung durch den Verein Deutscher Spiegel- glasfabriken auf die weitere Herstellung von Spie- gelglas. Das Werk in Neustadt sollte auf Farbglas 111 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 657 Nr. 658 Nr. 659 Nr. 660 Nr. 661

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