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Katalog-54

die Zinkhütte Lydognia und das Blei- und Zinkerz- bergwerk Wilhelm in Beuthen. In Folge des Ver- sailler Vertrages fanden sich die meisten Werke auf polnischem Gebiet wieder und wurden dort ab 1925/26 von der “Gornoslakie Zjednoczone Huty Kroleska i Laura S.A.” als AG polnischen Rechts weitergeführt. Der deutschen AG verblieben nur die Bergfreiheitgrube bei Schmiedeberg i. Riesen- gebirge, das Erzbergwerk Paulzeche bei Berggies- shübel und das Braunkohlenfeld Herzog von Sagan bei Priebus i. Schl. Börsennotiz Berlin, Bres- lau, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Leipzig. Originalunterschriften, ferner Faksimileunter- schrift S. Bleichröder vom Bankhaus S. Bleichrö- der als Sicherungsstelle Großformatiges Papier (ca. 35 x 25 cm), sehr dekorativ gestaltet. Doppel- blatt, inwendig Anleihebedingungen. Mit beiligen- dem restlichen Kuponbogen (Kupons ab 1939). In dieser Form (nicht entwertet) seit 1997 nur zwei Stücke bekannt! Nr. 669 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Vereinigte Korkindustrie AG Aktie 100 RM, Nr. 16901 Berlin, Juni 1928 VF Gründeraktie, Auflage 120.000 (R 9). Herstellung von Natur- und Preß-Korkwaren aller Art sowie von Materialien für den Wärme-, Kälte- und Schall- schutz. Gründung 1928 unter Mitwirkung der bel- gischen “Cie. Commerciale et Industrielle de Liège”, die erhebliche Rohkorkinteressen kontrol- lierte, zwecks Zusammenfassung von 12 deut- schen Unternehmen der Korkbranche (u.a. Kork- fabrik Frankenthal, Korksteinfabrik C. & E. Mahla GmbH in Nürnberg, gegr, 1896, Rheinhold & Co. GmbH in Mannheim, gegr. 1887 in Hannover, Sube- rit-Fabrik AG in Mannheim, Vereinigte Kronen- korkwerke GmbH in Hamburg). 1930 übernahm eine spanische Gruppe die vom belgischen Kork- trust gehaltene Aktienmehrheit, gab sie aber schon 1932 an die AB Wicanders Korkfabriker in Stockholm weiter. 1945-48 provisorische Geschäftsleitung in Lauf bei Nürnberg, 1949 dann Sitzverlegung nach Mannheim. 1969 Übergang der Aktienmehrheit auf die Metzeler-Gruppe. 1971 Umfirmierung in VKI Vereinigte Kunststoffindu- strie AG. 1972/73 verschmelzende Aufnahme der Tochtergesellschaft Rheinhold & Mahla GmbH und Umfirmierung in VKI - Rheinhold & Mahla AG. Die Aktienmehrheit ging 1975 auf die BAYER AG über und 2002 an Bilfinger Berger AG. 2006 Umfir- mierung in Bilfinger Berger Industrial Services AG mit Sitz in München. Aktuell erwirtschaften rd. 27.000 Mitarbeiter knapp 3 Mrd. Euro Jahresum- satz mit Errichtung und Instandhaltung von Indu- strieanlagen und technischem Schallschutz. Schon beim Aktienumtausch 1933 ganz offenbar vergessen worden, nur 6 Stück wurden Ende der 1990er Jahre gefunden. Kpl. Kuponbogen anhän- gend. Leicht fingerfleckig. Nr. 670 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Vereinigte Pinsel-Fabriken Aktie 100 RM, Nr. 2905 Nürnberg, Juni 1940 EF Auflage 4.500. Gründung 1889 durch Zusammenle- gung von 15 Pinselfabriken in Nürnberg und Hum- melstein. Börsennotiz: Freiverkehr München und Frankfurt/M. Lochentwertet. Nr. 671 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Vereinigte Pinsel-Fabriken Aktie 1.000 RM, Nr. 826 Nürnberg, Juni 1940 EF Auflage 1.350. Lochentwertet. Nr. 672 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Vereinigte Strohstoff-Fabriken Actie 1.000 Mark, Nr. 1597 Dresden, 2.7.1886 EF Gründeraktie, Auflage 3.000 (R 7). Gründung 1886 durch Zusammenschluss von 8 Strohzellstoffwer- ken. Die Erzeugung von gebleichtem Strohzellstoff für die Papier- und Kartonherstellung in den Wer- ken Coswig, Rheindürkheim und Dohna wurde parallel zur Stilllegung der fünf kleineren Fabriken erhöht. Das Werk Dohna wurde 1937 verkauft, das Werk Coswig 1946 auf Beschluss der Sächs. Lan- desregierung enteignet. 1948 Sitzverlegung nach Worms-Rheindürkheim und Umfirmierung in “Rheinische Strohzellstoff AG”. Eine schwere Krise des Zellstoffmarktes erzwang 1963 die Still- legung des Betriebes und die Liquidation der AG. Börsennotiz Dresden/Leipzig sowie Frankfurt (bis 1945 amtlich, ab 1948 ungeregelter Freiverkehr). Schöner G&D-Druck, mit Originalunterschriften. Maße: 27,6 x 36,8 cm. Nicht entwertetes Stück in einem sehr schönen Erhaltungszustand! Nr. 673 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Vereinigte Süddeutsche Margarine- und Fettwerke AG Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 597 Durlach, 26.5.1934 EF/VF Auflage 600 (R 11). Um 1880 gründete Franz Xaver Schmidt mit zunächst 6 Arbeitern eine Margarine- fabrik Sein Sohn Fritz Schmidt und Ludwig Silber erweiterten das Unternehmen in der Alten Wein- gartener Str. 54 im heute zu Karlsruhe gehörenden Durlach 1897 zur “Süddeutsche Margarine- und Fettwerke GmbH”. Fortan empfahl man sich als “Spezialfabrik für das Bäcker- und Konditorenge- werbe und Lieferant vieler Krankenhäuser, Heilan- stalten, Strafanstalten und Kolonialwarenhandlun- gen”. 1921 in eine AG umgewandelt. 1936 wurde in der Alten Weingartener Straße ein modernes Ver- waltungsgebäude errichtet sowie ein Luftschutz- bunker für 70 Beschäftigte. 1954 Einstellung der Margarineproduktion. Die Fabrik wurde danach von der Süddeutsche Schokolade-Union (später Farüchoc) genutzt, heute beherbergen die Gebäu- de einen Aldi-Markt. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! 113 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 668 Nr. 669 Nr. 670 Nr. 671 Auktionshaus Vladimir Gutowski seit 1986 ununterbrochen im Dienste des Sammlers ! Bonn, Hotel Königshof, 1989 Nr. 672 Nr. 673

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