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Katalog-54

in Böhringen, Spinnereien in Magdeburg und Wilischthal, ein Werk in Zschopau sowie weitere kleinere Betriebe. Mit über 6.000 Beschäftigten (davon allein 2.500 im Marschelwerk) war die Firma der grösste integrierte Trikotagenhersteller Kontinentaleuropas. 1933 mussten die jüdischen Hauptaktionäre ihre Vorstands- und Aufsichtsrats- posten räumen, 1938 war die “Arisierung” der AG unter Federführung der Deutschen Bank auch kapitalmäßig abgeschlossen, zugleich dann Umfir- mierung in Mafrasa AG. In der DDR dann enteig- net, später war der VEB Trikotex der grösste Tri- kotagenhersteller der DDR und wurde nach der Wende vom westdeutschen Konkurrenten Schies- ser übernommen. Die AG selbst erwachte nach der Wende zur Geltendmachung von Restitutions- ansprüchen ebenfalls wieder zum Leben: 1995 Beschluß der Fortsetzung der Gesellschaft als Mafrasa Textilwerke AG, Chemnitz. Unentwertetes Stück mit Restkupons und LB. Nr. 456 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Maschinenbau-AG vormals Starke & Hoffmann Aktie 1.000 Mark, Nr. 1430 Hirschberg i. Schlesien, 1.10.1920 EF Auflage 750. Gründung 1895 zur Übernahme der Maschinenfabrik und Brückenbauanstalt von Star- ke & Hoffmann. Bau von Dampfmaschinen, Turbi- nen, Dampfkesseln, eisernen Brücken, kompletten Anlagen von Holzschleifereien und Apparaten für die Papierfabrikation, Eisenkonstruktionen und Eisenguss. Seit Anfang der 20er Jahre wurden außerdem Dieselmotoren produziert. Ab 1925 Arbeitsgemeinschaft mit der AG für Eisengießerei und Maschinenfabrikation vorm. J. C. Freund & Co. in Berlin und Zusammenfassung der Leitung in der Freund-Starkehoffmann-Maschinen AG, wobei sämtliche Aufträge weiter in den Werkstätten in Hirschberg ausgeführt wurden. Börsennotiz Ber- lin. 1936 Konkurs. Großes Querformat, schöne Zierumrahmung. Klene Lochentwertung unten. Nr. 457 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Maschinenfabrik Gritzner AG 4 % Genussrechtsurkunde Lit. B 50 RM, Nr. 23 Durlach, Dezember 1926 EF (R 9) Gründung 1872 als Nähmaschinenfabrik durch Max C. Gritzner. 1881 wird die Fabrik durch Brand völlig zerstört, anschließend wiederaufge- baut und auch die Produktion von Nähmaschinen- möbeln neu aufgenommen. 1886 Umwandlung in die “Maschinenfabrik Gritzner AG” mit Börsenno- tiz in Berlin und Frankfurt. 1891 Eröffnung einer eigenen Eisengießerei und einer Abteilung für Dampfmaschinen- und Pumpenbau, 1897 Aufnah- me der Fahrradproduktion. 1902 wird die milli- onste, bereits 1910 die zweimillionste Gritzner- Nähmaschine gebaut. Ab 1903 auch Bau von Mopeds und Motorrädern (zuerst mit Fafnir-Moto- ren, nach dem 2. Weltkrieg bis zur Produktions- einstellung 1962 mit Sachs-Motoren). 1907 Ein- richtung einer Holzfurnier-Abteilung auch für fremden Bedarf, seit 1912 auch Fabrikation von Schuhmaschinen. 1931 Fusion mit der 1864 gegründeten, 1891 in eine AG umgewandelten “Pfälzischen Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Gebrüder Kayser” in Kaiserslautern, zugleich Umfirmierung in Gritzner-Kayser AG. Noch im Fusionsjahr, auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise, wird die Fabrik in Kaisers- lautern stillgelegt; 1,5 Mio. Nähmaschinen waren dort hergestellt worden. Am Ende aber gewinnt Kaiserslautern doch: 1955 zerstört ein weiterer Großbrand die gesamte Nähmaschinen-Fabrikati- on in Durlach. Dadurch geschwächt wird Gritzner- Kaiser leichte Beute für den in Kaiserslautern ansässigen Konkurrenten G. M. Pfaff AG, der 1957 die Aktienmehrheit übernimmt. 1965 nach Ver- pachtung der Betriebsanlagen an Pfaff in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. Maße: 30 x 21 cm. Nr. 458 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Maschinenfabrik Ravensburg AG Sammel-VZ-Aktie 20 x 50 DM, Nr. 61358 Ravensburg, Juli 1991 EF+ (R 8) 1866 gründete Franz Xaver Honer in Ravens- burg eine Maschinenfabrik, ab 1921 die Maschi- nenfabrik Ravensburg AG vorm. F. X. Honer. Her- stellung von Werkzeugmaschinen aller Art. Letzt- mals 1996/97 im AG-Handbuch verzeichnet. Mit restlichem Kuponbogen. Schwer zu finden, da sich das Aktienkapital bis zum Schluß fast aus- schließlich im Besitz von vier Familienstämmen befand. Nr. 459 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Maschinenfabrik Ravensburg AG Sammel-VZ-Aktie 20 x 50 DM, Nr. 61608 Ravensburg, Dezember 1995 UNC/EF (R 9) Nr. 460 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Max Daehne AG Aktie 20 RM, Nr. 8079 Leipzig-Lindenau, 15.10.1925 EF Auflage 10.000 (R 8). Gründung 1921. Der Betrieb in Leipzig-Lindenau (Lützner Str. 90(92) stellte Bil- derrahmen, Möbel, Spiegel und Holzwaren her, außerdem Kunsthandel und -verlag. Die Abteilun- gen Bildereinrahmerei, Vertrieb von Kunstblät- tern, Bilderleisten und gerahmten Bildern wurden 1923 abgetrennt und als “Kunstanstalt Daehne AG” rechtlich verselbständigt. 1926 in Konkurs gegangen. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand! Nr. 461 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Mayener Volksbank Aktie 5 x 20 Goldmark, Nr. 866-870 Mayen, 8.5.1935 EF+ (R 10) Gründung 1878, AG seit 1880. Das Bankge- bäude wurde im 2. Weltkrieg zerstört, danach führten bis Ende der 1950er Jahre nur noch 7 Mit- arbeiter den Bankbetrieb notdürftig weiter. 1960 77 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 455 Nr. 456 Nr. 457 Nr.458 Nr.459 Nr. 460 Nr. 461

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