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Katalog-53

Nr. 323 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bergmann-Elektricitäts-Werke AG Aktie 100 RM, Nr. 53720 Berlin, Mai 1938 VF Auflage 1.500 (R 10). Gegründet 1893 von Sigmund Bergmann unter der Firma “S. Bergmann & Co. AG Fabrik für Isolir-Leitungsrohre u. Special-Installati- ons-Artikel für elektr. Anlagen”, nach der Fusion mit der 1897 gegr. “Bergmann Elektromotoren- und Dynamo-Werke AG” ab 1900 “Bergmann-Elek- tricitäts-Werke AG”. Beschäftigt waren zeitweise mehr als 10.000 Beamte und Arbeiter. Börsenno- tiert in Berlin, Dresden, Frankfurt a.M. und Mün- chen. 1912 finanzielle Reorganisation mit Hilfe der Deutschen Bank, dabei bekamen über eine Kapita- lerhöhung die Siemens-Schuckertwerke mit einem 16 %igen Anteil bei ihrem Konkurrenten den Fuß in die Tür. Sigmund Bergmann behielt nur noch die technische Leitung, kaufmännisch wurde die Ges. seitdem von Siemens-Schuckert geführt. 1918 erwarb Bergmann das Schloss Hohenfels in Coburg als Ruhesitz; 1927 starb er. In der Welt- wirtschaftskrise wurde Bergmann erneut ein Sanierungsfall. Die Siemens-Schuckertwerke und die A.E.G., die jetzt bereits über 80 % der Berg- mann-Aktien besaßen, nutzten dies, um zum Kurs von lediglich 24 % fast alle Aktien der verbliebe- nen freien Aktionäre zu übernehmen. Lediglich 0,6 % blieben danach im Streubesitz. 1949 teilten sich die Wege von Betrieb und AG: Das Werk wurde enteignet und als VEB Bergmann-Borsig weiterge- führt. Nach der Wende wurde daraus die ABB Bergmann-Borsig GmbH und dann die Alstom Power Service GmbH. Von ehemals 3.500 Beschäf- tigten sind heute nur noch 320 geblieben, anson- sten enstand auf dem früheren Bergmann-Areal der PankowPark, wo sich inzwischen ca. 80 weite- re Betriebe angesiedelt haben. Die AG selbst nahm nach 1949 im Westen keinen eigenen Fabrikbe- trieb mehr auf, sondern hielt nur noch diverse Beteiligungen, deren wichtigste Schorch in Mön- chengladbach, Heliowatt in Berlin, die Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG in Berlin (DeTeWe) und die Bergmann Kabelwerke AG in Berlin/Wipperfürth waren. Großaktionäre waren bis in die 1970er Jahre mit jeweils über 25 % die Siemens AG, die Deutsche Bank und die Bayeri- sche Vereinsbank. Danach übernahm Siemens die Mehrheit und verkaufte die anschließend mit DeTeWe zusammengelegte Bergmann an die saar- ländische Gebr. Röchling KG. 2005 Übernahme durch die kanadische Aastra Technologies Ltd. Maße: 21 x 29,8 cm. Links unten etwas fleckig. In dieser Form (nicht entwertet und mit beiliegen- dem restlichen Kuponbogen) extrem selten! Nr. 324 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bergwerks-AG Bliesenbach Actie 1.000 Mark, Nr. 4560 (geändert in 3160) Düsseldorf, 10.12.1895 VF Gründeraktie, Auflage 5.500 (R 9). Gründung der Bergwerks-AG Bliesenbach im Jahr 1895. Übernah- me der gewerkschaftlichen Eisen-, Blei-, Zink- und Kupfererzgrube Bliesenbach. Im AR saßen Baron Ludwig von Erlanger, Dr. Poensgen und Max Trink- aus. Im Oktober 1909 in Konkurs. Umwandlung 1908 in eine Vorzugs-Actie. Faksimile-Unterschrift Baron L. von Erlanger. Sehr dekorativ. 25,2 x 35,6 cm. Knickfalte etwas berieben. Mit kpl. Kuponbo- gen von 1908 in EF-Erhaltung. Außerordentlich niedriger Startpreis! Foto auf Seite 58. 57 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 321 Nr. 322 Nr. 323 Nr. 325 (6 Anteilscheine + Originalumschlag)

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