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Katalog-53

Nr. 761 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Oesterreichisch-Ungarische Magnalium Gesellschaft mbH Antheil-Schein 500 Mark, Nr. 669 Berlin, 27.9.1899 EF Gründerstück, Auflage 800 (R 10). Gegründet am 22.8.1899 von dem Erfinder Ludwig Mach zwecks Verwertung eines seiner Patente. Mach erfand 1894 eine Aluminium-Legierung, die er Magnalium nannte und für die er ein Patent erhielt. Anfang 1896 begann Mach bei Carl Zeiss in Jena zu arbei- ten. Seine 1899 gegründete Gesellschaft arbeitete sehr erfolgreich bei der kommerziellen Verwer- tung von Magnalium. Da Mach unter den 29 Gesell- schaftern mit Abstand die höchste Einlage besaß (160.000 Mark), wurde er bald sehr vermögend. In einem Prozeß versuchte Zeiss Besitzansprüche auf das Magnalium-Patent durchzusetzen, doch Mach gewann 1902 in letzter Instanz vor dem Leip- ziger Reichsgericht. Ernst Leitz, der Gründer der optischen Werke in Wetzlar (heute Leica) ent- schied sich 1900 auch in den Fernglasbau zu inve- stieren. Nach einigen Experimentierjahren baute er ab 1907 „Feldstecher“ aus hartgewalzten Roh- ren aus Magnalium von Ludwig Mach! Eingetragen auf Ludwig Mach (1868-1951), einen sehr vielseiti- gen Forscher, hauptsächlich auf dem Gebiet der Optik tätig, aber auch der Physik zugeneigt (inter- ferometrische Experimente im Rahmen der Relati- vitätstheorie). Die wissenschaftlichen Ausführun- gen Machs über den Begriff des absoluten Raumes haben der Literatur zufolge eine entscheidende Anregung für den jungen Albert Einstein bei der Aufstellung seiner allgemeinen Relativitätstheorie gehabt! Sehr dekorativ, Amboss und Hammer im Unterdruck. Rückseitig Übertragungsvermerke. Maße: 25 x 35 cm. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbo- gen. Rarität aus alter Sammlung! Nr. 762 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Österreichische Automobil-Fabriks-AG Aktie 1.000 RMMuster Wien, 10.12.1940 EF/VF (R 12) Gründung 1907 als Österreichische Fiat- Werke AG durch die Turiner FIAT S.p.A. 1921 Umbenennung in Österreichische Automobil- Fabriks-AG, vormals Austro-Fiat und 1939 in Öster- reichische Automobil-Fabriks-AG. Im Wiener 21. Bezirk entstand eine Fabrik für PKW’s, LKW’s, Omnibusse, Schiffs- und Flugmotoren. Der Aus- bruch des 1. Weltkrieges ließ die Verbindung zum Turiner Stammhaus abreißen; die in Wien börsen- notierte Austro-Fiat geriet in die Interessenssphä- re des Castiglioni-Konzerns. 1936 Erwerb einer MAN-Fabrikationslizenz für Österreich und Osteu- ropa. Die zuletzt 1.000 Beschäftigten bauten LKW von 16-22 t Gesamtgewicht, Allrad- und Tankfahr- zeuge, Sattelschlepper. Außerdem Österreich-Ver- tretung für “Moskwitsch” und “Wolga”. Maße: 21 x 29,6 cm. Lochentwertet. Unikat! Nr. 763 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Offenbacher Gummiwerke Carl Stoeckicht AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 19077 Offenbach am Main, 23.9.1922 EF/VF Auflage 8.500 (R 10). Gründung 1921 zur Fort- führung der gleichnamigen Einzelfirma. Werke in Offenbach und Sterbfritz. 1924 Liquidation. Bör- sennotiz Frankfurt. Maße: 25 x 37. Seit über 15 Jahren nicht mehr angebotene Emission, sehr niedrig limitiert! Nr. 764 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Optische Werke Ernst Rohrbach & Co. AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 5207 Rathenow, Juni 1923 EF Auflage 5.000 (R 8). Gründung 1921 als Ratheno- wer Optik AG, 1922 umbenannt wie oben. Fabrika- tion von Brillengläsern, Fassungen, überhaupt aller optischen Artikel. Das Hauptwerk in Rathe- now (Turnplatz 2) beschäftigte 400 Mitarbeiter, ein 1922 für die Massenherstellung von Brillenglä- sern in Betrieb genommenes Zweigwerk in Schol- lene an der Havel (Lkr. Stendal) weitere 200. Als eines der unzähligen Opfer der Weltwirtschafts- krise 1931 in Konkurs gegangen. Großes Querfor- mat mit breiter Jugendstil-Umrahmung. Maße: 26,9 x 36,2 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 765 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR Ordensgenossenschaft der Cellitinnen nach der Regel des hl. Augustinus e.V. 8 % Obligation 500 hfl., Specimen Köln, 13.1.1930 EF+ (R 10) Die religiöse Genossenschaft bildete sich um 1300 aus Anlaß einer Seuche zu Antwerpen zum Zwecke der Krankenpflege und Leichenbe- stattung. Weil ihre Mitglieder in Zellen wohnten, hießen sie Celliten, aber auch Alexianer oder Lollarden (von dem niederdeutschen Wort lullen, d.i. leise singen, weil sie bei Leichenbegängnissen einen traurigen dumpfen Gesang hören ließen). Sie verbreiteten sich in den Niederlanden und in Deutschland, an einigen Orten organisierten sich auch weibliche Genossenschaften. Von der Geist- lichkeit und den Bettelmönchen wurden sie ver- folgt und verfielen vielfach der Inquisition, bis ihnen Papst Johann XXII. 1318 bedingte Duldung gewährte. Teil einer Anleihe von 1,2 Mio. fl., abge- sichert durch erstrangige Grundschulden auf den gesamten Liegenschaften des St. Agathaklosters in Köln-Niehl, des Herz Jesuklosters in Gross- Königsdorf und in Nettersheim (Eifel), des Klo- sters Heisterbach, des Klosters Maria Hilf in Born- heim, des Klosters Hoven bei Zülpich sowie der Klöster St. Joseph und St. Martin in Zündorf. Maße: 23,2 x 28,8 cm. Perforiert als Entwertung. Recepis, aus dem aufgelösten de Bussy-Archiv. Es sind nur 3 Archivstücke bekannt! Nr. 766 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Osnabrücker Ziegelwerke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 175 Osnabrück, 11.5.1934 EF Auflage 250 (R 8) Gründung 1899, Sitz bis 1915 in Hellern, dann in Osnabrück. 1919 aufgekauft durch die Hellern’sche Ziegelindustrie G. O. Kra- mer & Co. GmbH (gegr. 1872) und mit dieser anschließend fusioniert. 1920 Erwerb der Ziegel- werk GmbH Lüstringen. In Betrieb waren zuletzt zwei Werke in Hellern und eines in Lüstringen. 1938 in Liquidation gegangen. Mit drei Liquidati- onsstempeln der Dresdner Bank. Lochentwertet. Maße: 20,9 x 29,8 cm. Nr. 767 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR OSRAM GmbH KG 5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 42138 Berlin, Januar 1922 VF+ Auflage 150.000 (R 8). “Wüßt nicht, was sie Besse- res erfinden könnten, als daß Lichter ohne Putzen brennten.” (Johann Wolfgang von Goethe, um 1800). Um 1826 kam dann die Gasbeleuchtung auf. 1886 erfand der österreichische Chemiker und Ingenieur Auer von Welsbach das Gasglühlicht. 1901 präsentierte die Auergesellschaft Glühlam- 139 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 761 Nr. 762 Nr. 763 Nr. 764 Nr. 765 Nr. 766

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