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Katalog-53

Nr. 1079 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Niederösterreichische Landes- Eisenbahn 4 % Schuldv. 200 Kronen, Nr. 86/31 Wien, 15.5.1903 VF+ Auflage 5.000, D/H OEL 2268a, R5. Gegründet 1903 zur Finanzierung der Strecken Stammersdorf- Auersthal, Gerasdorf-Gaunersdorf, Korneuburg- Ernstbrunn-Poysdorf, Freiland-Türnitz, Willen- dorf-Neunkirchen, Siebenbrunn-Engelhartstetten- Orth/Donau etc. Teil einer Anleihe von 18 Mio. Kr. zur finanziellen Durchführung von im Lande Nie- derösterreich zu erbauenden Lokaleisenbahnen. Maße: 37 x 25,3 cm. Doppelblatt, inwendig Til- gungsplan, mit restlichen Kupons. Nr. 1080 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Niederösterreichische Landes- Eisenbahn Schuldver. 10.000 Kronen, Nr. 725/2 Wien, 22.9.1906 EF Maße: 37 x 25,6 cm. Doppelblatt, inwendig Til- gungsplan, mit restlichen Kupons. Nr. 1081 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Nyitra-Üzbég-Radosnaer Vicinalbahn AG Actie 200 Kronen, Nr. 3572 Budapest, 20.10.1909 EF- Gründeraktie, Auflage 4.381. Gründung am 10.8.1909 aufgrund einer Konzession vom 7.7.1909. Strecke: Nyitra-Üzbég-Radosna, 24,4 km lang Zweisprachig ungarisch/deutsch. Originalun- terschriften. Maße: 26,5 x 35,5 cm. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. Einzelstück aus uralter Sammlung. Nr. 1082 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Oesterreichisch-Amerikanische Gummifabrik-AG 4,5 % Theilschuldv. 400 Kronen, Nr. 2862 Wien, 25.2.1902 VF Auflage 3.750. Gründung 1889 vom Wiener Bank- Verein und der Continental-Caoutchouc- und Gut- tapercha-Compagnie in Hannover zur Übernahme der Österreichisch-Amerikanischen Gummiwaren- Fabrik von Schnek, Kohnberger & Mandl. 1912 Fusion mit der Semperit-Gummiwerke GmbH zur Semperit Oesterreichisch-Amerikanische Gummi- werke AG. Maße: 34 x 21 cm. Doppelblatt, inwen- dig Bedingungen + zwei Originalsignaturen. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Nr. 1083 Schätzpreis: 2.400,00 EUR Startpreis: 600,00 EUR Österreichisch-Überseeische Handels-Gesellschaft Actie 500 Gulden, Nr. 897 Wien, 24.9.1887 EF+ Gründeraktie, Auflage 2.000. Die Gesellschaft wurde 1887 zum Zwecke des Im- und Exports zwi- schen der österreichisch-ungarischen Monarchie und den wichtigsten überseeischen Hafen- und Handelsplätzen gegründet. Das Aktienkapital betrug 1 Mio. Gulden, aufgeteilt in 2.000 Aktien. Die Gesellschaft unterhielt Filialen in Singapur, in Mexiko und in den Hafenstädten Soerabaya, Sama- rang, Batavia (heute: Djakarta) und auf der Insel Java (heute: Indonesien). Nach anfänglichen raschen Erfolgen und zufriedenstellenden Umsät- zen kam es 1892 durch betrügerische Verluste in Mexiko sowie durch fallende Silberkurse und Preisverfall bei Kolonialwaren, zu erheblichen Ausfällen, die eine Liquidation des Unternehmens 1893 erforderlich machten, wobei jedoch alle Gläubiger schadlos gehalten werden konnten. Wunderschön illustriertes Papier mit 6 Vignetten, gedruckt in der Hofbuchdruckerei „Lith. Anstalt von Emil M. Engel“ am Schottenring in Wien. Maße: 25 x 34,6 cm. Doppelblatt, mit beiliegendem kompletten Kuponbogen. In einem außerordent- lich guten Erhaltungszustand! Aus der Auflösung einer 20 Jahre alten Sammlung, außerordentlich günstig angeboten! Einer der schönsten und sel- tensten österreichischen Titeln überhaupt! Foto auf Seite 204. Nr. 1084 Schätzpreis: 900,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Österreichisch-Ungarische Bank Aktie 600 Gulden, Nr. 103779 Wien, 1.1.1880 VF Die Österreichisch-ungarische Bank wurde als ein- zige Notenbank der k.u.k. Monarchie errichtet mit österreichischem Gesetz vom 27.6.1878 und mit ungarischem Gesetzesartikel XXV vom Jahr 1878. Sie erhielt von beiden Ländern unter Verzicht auf das beiden Staaten zustehende Recht zur Errich- tung einer eigenen Notenbank auf zunächst 10 Jahre (später mehrfach verlängert) das Notenpri- vilegium. 1887 wurde das Privilegium auf Bosnien und Herzegovina ausgedehnt. Die Bank ging aus der Umgestaltung der priv. Oesterr. Nationalbank hervor, die durch kaiserliches Patent vom 1.6.1816 ebenfalls als Aktien-Gesellschaft ins Leben geru- fen worden war (zu deren Aktionären ausweislich einer erhaltenen Aktie 1819 auch Ludwig van Beethoven gehörte). Bei Gründung dieser Bank hatten die Aktionäre ihre Einzahlung auf das Kapi- tal von 55,66 Mio. Gulden nur mit 1/11 in Konven- tionsmünze zu leisten, die übrigen 10/11 wurden in Staatspapiergeld gezahlt. Zur Ordnung der Geldverhältnisse wurde das stark entwertete Staatspapiergeld dann sofort eingezogen und in eine fundierte Schuld des Staates an die Bank umgewandelt (bis 1870 vollständig zurückge- zahlt). In anderer Gestalt machte die Regierung aber neue Schulden bei der Bank, so dass diese im Jahr 1848 bei einem Notenumlauf von 214 Mio. Gulden nur noch 65 Mio. in bar und 54 Mio. Gul- den in Wechseln besaß, die Schuld des Staates betrug 126 Mio. Gulden. Es rächte sich jetzt, dass nach den Statuten von 1817 und 1841 überhaupt keine Deckungsvorschriften für den Banknoten- umlauf verankert waren. Die daraus folgende Abnahme des Vertrauens in die Bank führte im April 1848 zu einem Ausfuhrverbot für Gold- und Silbermünzen und zur Einstellung der Barzahlun- gen (=Umtausch der Banknoten in Metallgeld). Am 22.5.1848 wurde der Zwangskurs für den Notenumtausch eingeführt, seitdem ist Österreich bei der Papiergeldwirtschaft geblieben. Erst 1858 wurde eine Drittel-Deckung eingeführt, die bei Ver- leihung des 3. Privilegiums 1862 durch die direkte Kontingentierung nach dem System der Peel’- schen Bankakte ersetzt wurde: der Notenumlauf von 200 Mio. Gulden musste bankmäßig gedeckt sein, jeder überschießende Betrag in Gold und Sil- ber. Die Aktien der Bank waren an den Börsen von Wien, Prag, Triest, Budapest, Frankfurt, München und Amsterdam notiert. Ein bestimmte Prozent- sätze übersteigender Gewinn war dabei nach dem letzten Statut von 1899 als Vergütung für das Notenprivileg zu 2/3 den österreichischen und ungarischen Staatsverwaltungen abzuführen. Mit dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie ging auch die Österreichisch-ungarische Bank ihrem Ende entgegen: zunächst weiter als Geldquelle und währungspolitisches Instrument von der Regierung benutzt, war sie nach dem Vertrag von St. Germain mit Ablauf des Privilegiums am 31.12.1919 zu liquidieren. Zunächst behalf sich dann die österreichische Regierung mit dem Pro- visorium der “österreichischen Geschäftsführung der Österreichisch-ungarischen Bank”. Der unauf- haltsam fortschreitende Währungsverfall bewog die Regierung Seipel dann im Juni 1922 zu einem Finanz- und Sanierungsplan, in dessen Rahmen die Errichtung einer neuen Notenbank vorgesehen war, nämlich der noch heute existierenden Öster- reichischen Nationalbank, die an die Stelle der Österreichisch-Ungarischen Bank trat. Das Stück ist unter den bekannten Bankaktien dieser Welt eines der währungsgeschichtlich bedeutendsten Wertpapiere. Zweisprachig deutsch/ungarisch. Maße: 25,8 x 39,8 cm. Doppelblatt. Kleine Einrisse, sonst tadellose Erhaltung. 203 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 1079 Nr. 1081 Nr. 1082 Die Zuschläge erfolgen zum niedrigst möglichen Preis, auch wenn Sie schriftlich höher geboten haben. Garantiert!

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