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Katalog-53

Nr. 582 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Gutehoffnungshütte Actien-Verein für Bergbau und Hüttenbetrieb Actie 1.000 Thaler, Nr. 6226 Sterkrade, 2.1.1873 EF Gründeraktie (R 8). Gründung 1808/10 als Gewerk- schaft, ab 1872 AG. Die Gesellschaft gilt als Keim- zelle der Schwerindustrie des Ruhrgebietes. Drei 1808/10 in der “Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel & Huyssen” in Sterkrade zusam- mengefasste Hütten waren der Ursprung: die 1758 zu Osterfeld vom Münsteraner Domkapitular Frei- herr von der Wenge zu Dieck errichtete St. Antony-Hütte zu Osterfeld, 1793 in den Besitz der Fürstäbtissin Maria Kunigunde von Essen überge- gangen, 1799/1805 an den Hütteninspektor Gott- lob Jacobi und seine Schwager Franz und Gerhard Haniel aus Ruhrort verkauft; weiterhin die Hütte Gute Hoffnung in Sterkrade, zu deren Bau Frie- drich der Große 1781 die Erlaubnis erteilt hatte, die aber wegen des Emporkommens der Anthony- Hütte zahlungsunfähig wurde, in der Zwangsver- steigerung von der Mutter Friedrich Krupps erworben und 1808 an Heinrich Huyssen aus Essen und dessen Schwager Gottlob Jacobi und Gerhard und Franz Haniel weiterverkauft wurde; schließlich die im Auftrag der Fürstäbtissin von Essen 1791 durch Gottlob Julius Jacobi errichtete Eisenhütte Neu-Essen im Emschertal bei Schloss Oberhausen, 1805 ebenfalls an den Jacobi-Haniel- Clan verkauft. Durch ununterbrochene Firmenauf- käufe wuchs nach Gründung der AG ein riesiges Gebilde aus Bergwerken, Hütten- und Walzwerken und weiterverarbeitenden Betrieben. Heute als MAN/GHH einer der bedeutendsten Maschinen- und Anlagenbau-Konzerne. Dekorativ, Originalun- terschrift von Haniel. Maße: 26,3 x 35,7 cm. Dop- pelblatt. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand, sehr günstig ausgeru- fen! Nr. 583 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb / Gutehoffnungshütte Oberhausen AG 7 % Gold Bond 1.000 $, Specimen Nürnberg/Oberhausen, 15.10.1925 VF Nullgeziffertes Specimen (R 10). Gemeinschafts- anleihe der beiden GHH-Unternehmen im Volu- men von 10 Mio. $. Stahlstich, allegorische Vignet- te mit großem Hüttenwerk und Dampflok. Maße: 38,2 x 25,3 cm. Mit anh. Kupons, lochentwertet. Die obere Knickfalte leicht gebräunt und am lin- ken Rand abgesplittert. Nr. 584 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb / Gutehoffnungshütte Oberhausen AG 7 % Gold Bond 500 $, Specimen Nürnberg/Oberhausen, 15.10.1925 VF Nullgeziffertes Specimen (R 10). Orange/schwarz- er Stahlstich, allegorische Vignette mit großem Hüttenwerk und Dampflok. Maße: 38,2 x 25,8 cm. Mit anh. Kupons, lochentwertet. Nr. 585 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR H. Berthold Messinglinienfabrik und Schriftgiesserei AG Aktie 1.000 RM, Nr. 10766 Berlin, 23.6.1932 EF Auflage 333. Gründung 1858, AG seit 1896. Erzeug- nisse: Schriften und Messinglinien für Buchdruck- zwecke, Bedarfsartikel für das graphische Gewer- be. Berthold expandierte rasch: Übernommen wurde 1897 die Schriftgießerei Bauer & Co. in Stuttgart und Düsseldorf, 1899 Errichtung einer Fabrik in St. Petersburg, ferner übernommen 1905 J. H. Rust & Co. in Wien, 1917 Emil Gursch in Ber- lin, 1918 die Schriftgießereien Gottgried Böttger, F. A. Brockhaus, C. F. Rühl in Leipzig und A. Kahle Söhne in Weimar, 1920 Julius Klinkhardt in Leipzig, 1922 C. Kloberg in Leipzig und 1928 die Schrift- gießerei der A.-G. für Schriftgießerei und Maschi- nenbau in Offenbach/Main. In Riga bestand bei der H. Berthold Schriftgießerei H. Leunig & Co. eine 100 %ige Beteiligung, außerdem mit je 50 % bei der Erste ungarische Schriftgießerei AG in Budapest und der Haas’sche Schriftgießerei AG in Münchenstein bei Basel beteiligt. Mit dem Nieder- gang des Buchdrucks mußte das Produktionspro- gramm ab Ende der 60er Jahre völlig umgestellt werden: Berthold wurde zum größten Hersteller von Fotosetzmaschinen in Europa. 1971 umfir- miert in H. Berthold AG, 1979 Umzug in die vor- malige Fabrik der Loewe Opta GmbH in Berlin- Steglitz. Die immensen Entwicklungskosten der völlig neuen Fotosatz-Technologie (bei der auch schon Lasertechnik zum Eisantz kam) wurden aber nie wieder eingespielt: 1993 ging die Traditi- onsfirma in Konkurs. Maße: 21 x 29,8 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 586 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR H. Henninger-Reifbräu AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2261 Erlangen, 19.1.1922 VF+ Auflage 1.400 (R 8). Gründung des Stammhauses bereits 1690, AG ab 1896 als Actienbrauerei Erlan- gen vorm. Gebr. Reif. Am 8.4.1905 wurde die Brauerei H. Henninger in Erlangen erworben, beide Betriebe vereinigt und die Firma umbenannt in H. Henninger-Reifbräu AG. 1918/19 Verkauf der 105 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 582 Nr. 583 Nr. 584 Nr. 585

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