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Katalog-53

Nr. 690 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Leipziger Messe- und Ausstellungs-AG Aktie 10.000 RM, Nr. 57 Leipzig, 15.7.1942 EF+ Auflage 10 (R 9). Gründung 1923 zwecks “Förde- rung der Leipziger Messe mit dem gemeinnützigen Ziel der Hebung der deutschen Warenausfuhr durch Beschaffung und Vermietung von Räumen und Plät- zen zur Ausstellung von Industrie-Erzeugnissen.” Die Weltwirtschaftskrise traf die Leipziger Messe so hart, daß sie 1933 ihre Grundstücke, sonstige Sach- anlagen und das Umlaufvermögen an das Leipziger Messamt verkaufen musste, das im Gegenzug nom. 3,85 Mio. Aktien unentgeltlich für eine Kapitalherab- setzung auf nur noch 0,4 Mio. RM zur Verfügung stellte und außerdem auf die Erfüllung der beste- henden Forderungen verzichtete. Der Messe- und Ausstellungs-AG blieb fortan mit knapp 50 Mitarbei- tern nur noch die Verwaltung und Vermietung der Meßräume in den jetzt verkauften Objekten. Aktionäre waren nunmehr das Leipziger Messamt (90%) und die Hamburg-Amerika-Linie. Zuletzt wurde das Reichsmesseamt Leipzig alleiniger Aktionär. 1951 Löschung der AG im Handelsregister. Die Leipziger Messe dagegen bestand als Frühjahrs- und Herbstmesse fort und entwickelte sich zu DDR- Zeiten trotz Kaltem Krieg zur wichtigsten Kontakt- Plattform im Ost-West-Handel. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 691 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 275,00 EUR Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 4557 Leipzig, 1.3.1921 VF Auflage 2.300 (R 10). Gründung 1895. 1926 Anglie- derung der “Ludwig Hupfeld AG” mit Werken in Dresden, Böhlitz-Ehrenberg, Johanngeorgenstadt und Gotha, anschließend Umfirmierung in “Leipzi- ger Pianoforte- und Phonolafabriken Hupfeld - Gebr. Zimmermann AG”. Weiter umfirmiert 1935 in Hupfeld - Gebr. Zimmermann AG und 1938 in Hup- feld-Zimmermann AG. 1946 enteignet, zu DDR-Zei- ten Teil der sog. “Pianounion”. Nach der Wende wird der Betrieb in Böhlitz-Ehrenberg als Piano- fortefabrik Leipzig GmbH & Co. KG reprivatisiert, das traditionsreiche ehemalige Hupfeld-Werk in Seifhennersdorf wird von der Berliner Bechstein- Gruppe übernommen. Sehr dekorativ, drei Vignet- ten mit Klavieren und Konzertflügel. Lochentwer- tet. Maße: 26,3 x 34,4 cm. Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 692 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Lenz-Bau AG Aktie 100 DM, Nr. 21319 Hamburg, August 1964 EF Auflage 1.500 (R 9) Umwandlung der VZ-Aktien in Stammaktien. 1881 gründete der Geh. Baurat Dr.- Ing. Friedrich Lenz in Stettin eine Baufirma für Hoch- und Tiefbauarbeiten, die sich bald auf den Eisenbahnbau (vor allem in Pommern und Meck- lenburg) spezialisierte und mit 4.600 km Strecken- länge 30 % des gesamten deutschen Kleinbahn- netzes erbaute. Da schon damals Projektfinanzie- rungen des Generalunternehmers gefragt waren, gründete Lenz & Co. zu diesem Zweck 1901 die AG für Verkehrswesen (später ein Teil der AGIV) und verlegte den Sitz nach Berlin. An den 1904 begon- nenen großen Eisenbahnbauten in den deutschen Kolonien beteiligten sich Lenz & Co. und die AG für Verkehrswesen ebenfalls; mit 1.702 km Streckennetz zeichneten diese Firmen für fast 40 % des in den deutschen Kolonien gebauten Eisen- bahnnetzes verantwortlich, z.T. durch ihre 1904 gegründete Tochterfirma Deutsche Kolonial- Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft. Letztere Firma wurde nach dem Verlust des Kolonialbesit- zes 1927 in Allgemeine Baugesellschaft Lenz & Co. umbenannt und übernahm alle Geschäfte der früheren Lenz & Co. GmbH. Zugleich wurden Teile des Niederlassungsnetzes der früheren Industrie- bau Held & Francke AG übernommen. 1947 Umwandlung der früheren Kolonialgesellschaft in die “Allgemeine Baugesellschaft Lenz & Co. AG”, 1948/49 Sitzverlegegung nach Hamburg, 1952 Umfirmierung in Lenz-Bau AG. 1976 in Konkurs gegangen. Mit Firmenlogo. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 693 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Leonhard Tietz AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 49542 Köln, 1.2.1921 VF+ Auflage 12.500 (R 10). Gründung der Einzelfirma Leonhard Tietz 1879 in Stralsund als Kurz-, Weiß- und Wollwarengeschäft. Durch feste niedrige Prei- se gewann das Geschäft so viele Kunden, daß es innerhalb weniger Jahre dreimal vergrößert wer- den mußte. 1889 Gründung der ersten Filiale in Elberfeld, danach schlagartige Expansion vor allem im westdeutschen Raum, ab 1929/30 auch in Schlesien und dem Frankfurter Raum. Seit 1905 “Leonhard Tietz AG”, 1933/36 umbenannt in West- deutsche Kaufhof AG. Der Kaufhof hatte jetzt über 13.000 Mitarbeiter, Großaktionäre waren zu dieser Zeit die Commerzbank, die Dresdner und die Deut- 126 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 690 Nr. 691 Nr. 692

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