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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

man 1898 die “AG Kleinbahn Köslin-Natzlaff” zum Bau der noch im gleichen Jahr eröffneten 32 km langen 750-mm-Schmalspurbahn Köslin-Manow- Viverow-Natzlaff. Generalbauunternehmer war die Lokomotivfabrik Krauss aus München. 1904 Erweiterung des Unternehmens durch den Bau der Kleinbahnen Manow-Bublitz (34 km), Schwel- lin-Belgard (32 km) sowie 1908/09 Belgard-Rarfin (20 km). 1905 wurde die AG wie oben umbenannt, um das erweiterte Tätigkeitsgebiet zum Ausdruck zu bringen. Einschließlich der von der Kreisei- senbahn Schlawe gepachteten Strecke Natzlaff- Jatzingen-Pollnow (12 km) betrug die Betriebslän- ge aller Strecken nun 130 km. Außerdem betrieb die Ges. die von Köslin ausgehenden Kraftomni- buslinien nach Pollnow (37 km), Bublitz (40 km), Warnin (30 km) und Jamund (7 km). 1932 erneute Umfirmierung in “Köslin-Bublitz, Belgarder Klein- bahn AG”. Ab 1937 Betriebsführung durch die Landesbahndirektion Pommern, 1940 verlor die AG ihre Selbständigkeit und wurde Teil der Pom- merschen Landesbahnen. Nach Kriegsende wur- den die Strecken der Polnischen Staatsbahn PKP unterstellt, aber noch 1945 wurde das gesamte Oberbaumaterial von den Sowjets abgebaut und abtransportiert. Die PKP baute die Strecken danach in Meterspur wieder auf und nahm sie ab 1948 schrittweise wieder in Betrieb. Zugleich ent- stand in Köslin das dritte Bahnbetriebswerk des pommerschen Schmalspurnetzes. Wie alle ande- ren öffentlichen Schmalspurbahnen in Polen auch wurde auch das pommersche Netz von der PKP 2001 stillgelegt. Seit 2005 bemüht sich der “Verein der Freunde der Koszaliner Schmalspurbahn” um eine Wiederinbetriebnahme. Mit Originalunter- schriften. Lochentwertet. Maße: 34,2 x 24,7 cm. Nur 15 Stücke lagen in der Reichsbank, alle sehr schlecht erhalten. Das hier angebotene Exemplar wurde restauriert. Nr. 21 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR AG für Bürsten-Industrie vormals C. H. Roegner in Striegau i. Schlesien & D. J. Dukas in Freiburg in Baden Actie 1.000 Mark, Nr. 10273 Striegau i.Schl., 26.10.1922 EF Auflage 7.000 (R 9). Gründung 1893. Fortbetrieb und Erweiterung der früher von der Firma C.H. Roegner, Striegau betriebenen mechanischen und der von der Firma D.J. Dukas in Freiburg betriebe- nen Bürstenfabrik. Außerdem gehörten dazu die Bürstenzurichterei Neusalz GmbH in Neusalz a.d.Oder und die Bürsten- und Pinselfabrik vorm. Mez & Co. GmbH in Donaueschingen. Maße: 24,7 x 31,8 cm. Mit restlichen Kupons. Nr. 22 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR AG für Haus- und Grundbesitz Aktie Lit. A 100 RM, Nr. 69318 Leipzig, 2.1.1925 EF Die 1922 gegründete AG stand dem jüdischen Pri- vatbankhaus Kroch nahe. Größtes Projekt war 1930 der Bau der (nach der Wende rückübertra- genen) Wohnstadt Neu-Gohlis mit 1019 Wohnun- gen. Der Druck des Nazi-Regimes auf das Bank- haus Kroch wirkte auch auf diese im Freiverkehr Leipzig börsennotierte Gesellschaft: 1938 wurde die Liquidation beschlossen. 1965 Sitzverlegung von Leipzig nach Berlin, 1967 Aufhebung des Liquidationsbeschlusses. Die noch heute beste- hende AG besaß zunächst sehr wertvollen Grund- besitz im Herzen Berlins, nach der Wende bekam sie auch ihren Leipziger Grundbesitz zurück. Maße: 20,5 x 29,6 cm. Nr. 23 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR AG für Hypotheken und Grundbesitz Aktie 1.000, Nr. 18 Dresden, August 1933 EF Auflage 80 (R 6). Gründung 1930 als “Deutsch- Schweizerische AG für Vermittlung von Hypothe- ken und Grundbesitz”, 1931 umbenannt wie oben. Die auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise gegründete AG versuchte dem eklatanten Kapital- mangel in Deutschland durch Vermittlung Schwei- zer Kapitals abzuhelfen durch Beschaffung von Betriebsmitteln für sämtliche Wirtschaftszweige durch Aufnahme und Vermittlung von Anleihen auf hypothekarischer Grundlage im In- und Aus- lande. Außerdem Erwerb und Veräußerung von Grundstücken. 1935 in Liquidation. Originalunter- schriften. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit kpl. anh. Kupon- bogen. Lochentwertet. Nr. 24 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR AG Gussstahl-Werk Witten Actie 1.000 Mark, Blankette Witten, 15.6.1910 EF/VF (R 10) Gründung 1854, Umwandlung 1873 in die AG Gussstahl- und Waffenfabrik Witten vorm. Ber- ger & Co. 1930 vorübergehend Einbringung der Werksanlagen in die Ruhrstahl AG (Vereinigte Stahlwerke AG). 1947 Neugründung im Zuge der Entflechtung der Vereinigten Stahlwerke auf alli- ierte Anordnung. Zu den Stahl-, Walz- und Ham- merwerken kam 1960/62 noch ein Draht- und Fein- walzwerk, 1963/64 außerdem Übernahme des Beriebes der ehemaligen Stahlwerk Mark AG in Wengern. 1965 Umfirmierung in Edelstahlwerk Witten AG, 1975 Abschluß eines Beherrschungs- vertrages mit der August Thyssen-Hütte AG. Bis zum Squeeze-Out 2002 an fast allen deutschen Börsen amtlich notiert gewesen. Großes Hochfor- mat, Umrahmung aus einer Kette von Reichsad- lern. Maße: 38 x 24,3 cm. Rückseitig Statuten, mit anhängendem Kuponbogen. Rarität! Nr. 25 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR AG Isselburger Hütte vorm. Johann Nering Bögel & Cie. Aktie 1.000 Mark, Nr. 727 Isselburg, 7.3.1906 EF Auflage 125 (R 6). Gegründet 1794 als Eisenhütte Minerva, AG ab 1874 als AG Isselburger Hütte vorm. Johann Nering Bögel & Cie., ab 1.7.1939 Klöckner-Humboldt-Deutz Isselburger Hütte AG. Motorenguß, Bearbeitung von Eisen- und Stahl- guß, Bau von Verbrennungsmotoren. 1988 wurde das Werk Isselburg an die niederländische Gieß- ereigruppe VGN verkauft. Heute Isselburg Guss und Bearbeitung GmbH. Faksimile-Unterschrift J.D. Nering-Bögel. Lochentwertet. Maße: 33 x 20,7 cm. Foto der Aktie auf der nächsten Seite. 9 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 20 Nr. 21 Nr. 22 Nr. 23 Nr. 24 Noch Fragen? Telefon: 05331/975524

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