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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

ausweglosen Lage und brauchte dringend Geld. Nach erbitterten politischen Auseinandersetzun- gen wurde die Bewag schließlich 1931 für 560 Mio. RM an die neugegründete Berliner Kraft- und Licht-AG (Bekula) verkauft. Deren A-Aktien über- nahm ein internationales Investoren-Konsortium mit deutscher, belgischer, amerikanischer, engli- scher, schweizer, holländischer, skandinavischer und italienischer Beteiligung. Die B-Aktien lagen zu knapp 48% bei der Stadt Berlin, je 26% beka- men die Elektro-Werke und die (dann zum VEBA- Konzern gehörende) Preußenelektra. Letzter Bewag-Mehrheitsaktionär war deren Rechtsnach- folger E.ON AG. 2001/02 verkauft an den schwedi- schen Vattenfall-Konzern und zusammen mit den HEW, der VEAG und der LAUBAG zur heutigen Vat- tenfall Europe AG zusammengeführt. Sehr schö- ner G&D-Druck, zwei kleine Vignetten mit Hermes- köpfen in der Umrahmung, mit Originalunter- schriften. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Maße: 36 x 26 cm. Nur 2 Stücke wurden im Jahr 2006 im Elsaß in alten Bankunterlagen gefunden! Nr. 58 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Berliner Maschinenbau-AG vormals L. Schwartzkopff Aktie 1.000 RM, Nr. 27538 Berlin, Dezember 1932 EF Auflage 5.375 (R 7). Gründung 1852, AG seit 1870. Zunächst Eisengießerei und Maschinenbauanstalt in der Chausseestraße. Der 1866 begonnene Loko- motivbau war bald der wichtigste Geschäftszweig. 1897 wurde in Wildau mit dem Bau einer neuen Lokomotivfabrik begonnen (1900 fertiggestellt, ab ca. 1950 “VEB Schwermaschinenbau Heinrich Rau Wildau”, 1970 als Werk Wildau Teil des VEB Schwermaschinenbau-Kombinat Ernst Thälmann = SKET in Magdeburg geworden). Ebenfalls 1897 Beginn der Produktion der Linotype-Setzmaschi- ne, dann auch Fabrikation von Druckluftgruben- bahnen und Glasflaschen-Maschinen sowie ab 1926 von Druck- und Papierverarbeitungsmaschi- nen. 1908 gemeinsam mit J. A. Maffei, München, Gründung der Maffei-Schwarzkopff-Werke GmbH, die Zentrifugalpumpen, Dampfturbinen und elek- trische Lokomotiven herstellte (die Beteiligung wurde 1931 an die AEG verkauft). Nach Kriegsen- de wurden die schwer beschädigten Werke noch zu 95% demontiert, der Gesellschaft blieb im Westen lediglich das Werk Scheringstraße. Großaktionär war nun die Berliner Handels-Gesell- schaft (BHF-Bank). 1967 wurde die Gesellschaft im Zuge der Förderung des Berliner Maschinenbaus mit anderen bekannten Fabriken in der Deutsche Industrieanlagen GmbH (DIAG) zusammenge- schlossen, die 1976 dann 98% der Aktien hielt und das gesamte Vermögen übernahm. Eine der ehe- dem wichtigsten Firmen der Berliner Industriege- schichte hörte damit auf zu existieren. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 59 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Berliner Rück-Versicherungs-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 211 Berlin, 1.7.1920 EF Interims-Schein, Auflage 1.000 (R 10). Gründung 1907. Risiken-Rückversicherung in allen Zweigen. 1926 wurde die Liquidation beschlossen. Mit Ori- ginalunterschriften. Doppelblatt. Maße: 33,8 x 24 cm. Nicht entwertet! 17 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 56 Nr. 57 Nr. 58 Nr. 59

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