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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

Nr. 138 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Gemeinnütziger Grundkredit- Verein E.V. Anteilschein 100 RM, Nr. 28 Bremen, 20.8.1929 EF Namenspapier, eingetragen auf Herrn F. W. Rich- ter. Maße: 29,6 x 20,8 cm. Mit beiliegenden restli- chen Kupons. Lochentwertet. Nr. 139 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Gera-Greizer Kammgarnspinnerei Vorzugs-Aktie 1.000 RM, Nr. 4 Gera, 8.7.1942 EF/VF Auflage 9 (R 9). Gründung 1890. Zu dieser Zeit gab es in Gera bereits über 60 Textilbetriebe. Die Kammgarnspinnerei in Gera-Zwötzen entwickelte sich bis in die 1930er Jahre zu einer der größten Spinnereien in ganz Thüringen. Neben reinwolle- nen Garnen wurden später auch reine Zellwoll- und Zellwollmischgarne produziert. 1949 als “VEB Kammgarnspinnerei Gera” in Volkseigentum über- führt und 1970 als Werk III dem VEB Zwickauer Kammgarnspinnereien angegliedert. Kurz nach der Wende stillgelegt. Börsennotiz: Freiverkehr Leipzig, nach dem Krieg dann im Berliner Telefon- verkehr. Die AG selbst verlegte 1959 ihren Sitz von Gera nach Hamburg, 1961 Kapitalumstellung 50:1 von RM auf DM, Ende 1962 ging die AG in Liquida- tion. Lochentwertet. Maße: 29,8 x 21 cm. Nr. 140 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Gewerkschaft der Eisensteinzeche Holz Kuxschein über 1 Kux, Nr. 11 Holzheim bei Diez a.d. Lahn, 9.1.1872 EF Auflage 100 (R 9). Eisensteinzeche in der Gemein- de Holzheim, südlich von Limburg und Diez (Lim- burger Becken) im Revier Untere Lahn gelegen. Die Lagerstätten der Lahn-Dill-Mulde streichen von SW und NO und liegen zwischen dem Unter- devon des Taunus und dem Siegerländer Sattel. Der dort vorkommende Roteisenstein verdankt submarinem Vulkanismus seine Entstehung. Auf- grund der gestörten Tektonik gab es fast nur klei- ne, auf einer Scholle bauende Gruben - Großbe- triebe waren selten. Der Roteisenstein erbrachte rd. zwei Drittel des Erzaufkommens, das restliche Drittel waren Brauneisen-Manganerze. Nur ganz wenige Betriebe kamen auf eine Förderung von mehr als 1.000 t pro Monat. Die meisten hatten, da wegen der tektonisch gestörten Lagerstätten eine Art “wandernder” Bergbau betrieben wurde, nur eine kurze Lebensdauer. Dass sich einige Gruben noch relativ lange hielten, war zum einen auf die Zugehörigkeit zu großen Konzernen zurückzu- führen, zum anderen handelte es sich oft um recht reiche Erze. Die letzte Eisenerzgrube, die Fortuna nahe Wetzlar, wurde erst 1983 geschlossen. Mit Originalunterschrift. Text handschriftlich ergänzt. Maße: 33 x 20,2 cm. Abheftlochung am linken Rand. Von dieser frühen Ausgabe sind uns bisher nur sechs Stücke bekannt geworden! Nr. 141 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 140,00 EUR Gewerkschaft des Berggebäudes Wettin Kux-Schein über 1 Kux, Nr. 549 Geyer, 1.6.1919 VF Auflage 2.000 (R 9). In Geyer, einer Kleinstadt im sächsischen Erzgebirgskreis, begann der Bergbau bereits um 1315. Eine Vitriol- und Schwefelhütte wird 1581 erstmals erwähnt. 1704 und 1803 kam es zu zwei gewaltigen Bingestürzen durch den Ein- sturz der zu intensiv betriebenen Bergwerke. 2012 teilte die Deutsche Rohstoff-AG mit, daß sie ein neues Bergwerk errichten und die Zinnerzvorkom- men bei Geyer ab 2017 wieder ausbeuten werde. Großformatiges, dekoratives Stück mit Originalun- terschrift. Maße: 39,1 x 26,8 cm. Doppelblatt, inwendig ein Übertragungsvorgang. Nr. 142 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia Kux-Schein über 1 Kux, Nr. 813 Wethmar, 11.3.1953 EF- Neuausfertigung vom 11.3.1953 gemäß Wertpa- pierbereinigungsgesetz auf dem alten Vordruck von 1880 (R 9). Die Gründung der Eisenhütte Westfalia läutete bereits im Jahr 1826 im bis dahin landwirtschaftlich geprägten Altlünen das Indu- striezeitalter ein. Der Standort an der Lippe war günstig: Der Rohstoff kam aus den eigenen Raseneisenerz-Feldern Westfalia, Neu-Westfalia und Elisabeth, die Holzkohle für die Verhüttung wurde aus dem nahen Cappenberger Wald bezo- gen, die Lippe war nicht nur ein günstiger Trans- portweg, sondern lieferte auch Wasserkraft. Arbeitskräfte warb man im Hunsrück und an der Saar an und erreichte mit dem Bau von Wohnun- 36 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 138 Nr. 139 Nr. 140 Nr. 141 Nr. 142

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