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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

Nr. 268 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Sachsen-Mühle AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 274 Niederoderwitz i.Sa., 18.1.1921 EF Auflage 3.500 (R 6). Oderwitz (im Landkreis Gör- litz, unweit der Grenze zu Tschechien und Polen) ist bis heute für seine vielen Mühlen bekannt. Im ganzen Ort (Nieder- und Oberoderwitz) gab es im Laufe der Zeit nicht weniger als 15 Mühlen (7 Bockwindmühlen, 1 Holländerwindmühle und 8 Wassermühlen). Gründung 1920 durch Geschäfts- leute überwiegend aus Löbau zwecks Herstellung von Nahrungsmitteln, chemischen und techni- schen Erzeugnissen aller Art. In Berlin bestand eine Zweigniederlassung. Während der Inflations- zeit wurden die Dividenden in Mehl gezahlt. 1926 in Konkurs gegangen. Maße: 26,3 x 35 cm. Nr. 269 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Sächsische Ein- und Ausfuhr-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 650 Chemnitz, April 1920 VF Auflage 750 (R 9). Gründung 1918. Einfuhr auslän- discher Rohstoffe und landwirtschaftlicher Erzeugnisse, Ausfuhr von Erzeugnissen der säch- sischen Industrie. 1924 Beschluß der Liquidation. Maße: 33 x 21,3 cm. Doppelblatt, lochentwertet. Nr. 270 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Sächsische Ein- und Ausfuhr-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 15952 Chemnitz, August 1922 EF Auflage 12.000 (R 8). Maße: 33 x 21,8 cm. Doppel- blatt, lochentwertet. Gleiche graphische Gestal- tung wie das Los davor. Nr. 271 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Sägemühle der Seille AG (Usine Hydraulique et à Vapeur de la Scierie de la Seille a Dieuze S.A.) 4% Obligation 200 Mark, Nr. 224 Dieuze, von 1896 EF Auflage 500 (R 8). Gegründet 1896 durch den Fabrikbesitzer A. Gérard, der die von ihm am 30.1.1896 ersteigerte Sägemühle am Fluß Seille in der lothringischen Stadt Dieuze in die AG einbrach- te. Ihre aktive Zeit fiel in eine Phase, in der die Stadt Dieuze ihre Einwohnerzahl in weniger als einem Jahrzehnt auf über 6.000 verdoppelte, nachdem die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen 1882 die 13 km lange Eisenbahnlinie Dieuze-Bensdorf eröffnet hatten (in Betrieb bis 1966). Dadurch boomte nicht nur der bestimmende Arbeitgeber der Stadt, die Saline, sondern auch die entsprechenden Zuliefer- betriebe. Lothringer Königswappen im Unterdruck, dekorative Zierumrandung. Zweisprachig franzö- sisch/deutsch. Mit anhängendem kompletten Kuponbogen. Maße: 21,5 x 35,2 cm. Nr. 272 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Salzwedeler Kleinbahnen GmbH Geschäftsanteilschein 1.000 RM, Teilblankette, Nr. 20 Salzwedel, 20.3.1935 VF (R 12) Gegründet 1899 zum Bau der 30 km langen meterspurigen Schmalspurbahn Salzwedel-Dies- dorf, die den ländlichen Raum der Altmark südlich von Salzwedel erschließen sollte. Ausgangspunkt war der Bahnhof Salzwedel-Neustadt gegenüber dem Staatsbahnhof (mit der 1889 erbauten Staats- bahnstrecke nach Oebisfelde). In Diesdorf bestand später Anschluß an normalspurige Strecken der Kleinbahn-AG Bismark-Gardelegen nach Beetzendorf (ab 1903) und nach Wittingen in der Provinz Hannover (ab 1909). Ferner bestand in Salzwedel ein Pferdebahn-Anschlußgleis zur Zuckerfabrik. 1921 Zusammenschluß mit der Salzwedeler Kleinbahn Südost GmbH, welche 1901 abzweigend vom Haltepunkt Salzwedel-Altperver- tor eine 14 km lange Zweigbahn über Mahlsdorf nach Jeggeleben/Winterfeld erbaut hatte (am Ziel- bahnhof bestand wiederum Anschluß an die Strecke Kalbe-Beetzendorf der Kleinbahn-AG Bis- mark-Gardelegen). Zur weiteren Erhöhung der Wirtschaftlichkeit wurden beide Strecken 1926/27 auf Regelspur umgebaut. Nach dem 2. Weltkrieg zunächst der Sächsische Provinzbahnen GmbH zugeteilt, 1949 an die Deutsche Reichsbahn über- gegangen. Der Güterverkehr wurde auf beiden Strecken 1994 eingestellt. Der Personenverkehr war auf der Südoststrecke bereits 1980 eingestellt worden, auf der Stammstrecke Salzwedel-Diesdorf fuhr nach zeitweiliger Unterbrechung 1995 der letzte Zug. Lochentwertet. Maße: 29,7 x 21 cm. Die rechte untere Ecke mit kleiner Fehlstelle. Nur die- ses eine Stück lag in der Reichsbank! Nr. 273 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Schäfer & Montanus AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 836 Frankfurt a.M., 15.9.1923 EF+ (R 10) Gegründet im Februar 1923 zur Übernah- me der alteingesessenen, schon seit 1878 beste- henden elektrotechnischen Großhandels- und Fabrikationsfirma Schäfer & Montanus. Dabei brachte der Firmeninhaber Ing. Heinrich Monta- nus wohl den Geschäftsbetrieb ein, behielt aber Immobilien und Maschinenpark im Privateigen- tum und vermietete sie an die AG. Dies war den vielen regionalen Kleinaktionären nicht bekannt, die die von der Handels- und Gewerbebank in breiten Mittelstandskreisen platzierten Aktien freudig als Sachwert zeichneten, ebenso wie auch Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten der traditi- onsreichen Firma. Die sogleich im Frankfurter Freiverkehr eingeführten Aktien entwickelten sich dort zu einem der Publikumsrenner. Schon im September 1924 beschloß eine a.o. Gen.-vers. die Auflösung der substanzlosen, inzwischen in Schwierigkeiten geratenen AG und Ing. Heinrich Montanus übernahm den Geschäftsbetrieb wie- der selbst. Die ganzen Vorgänge führten zu einem solchen Streit zwischen AG-Gründer und Kleinak- tionären, daß die Sache am Ende der Staatsan- waltschaft übergeben wurde. Maße: 17 x 24 cm. Mit Kupons. 63 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 268 Nr. 269 Nr. 271 Nr. 272 Nr. 273 Nr. 274

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