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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

wurde die Bank aufgelöst. Maschinenschriftliche Ausführung auf Wertpapiervordruck mt Jugend- stil-Schmuckrahmen, Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 27,7 x 21,8 cm. Linker Rand mit Rostspuren von Büroklammern, Einriß am rechten Rand hinterklebt (alt). Nr. 190 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR J. Pohlig AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1981 Köln, 22.1.1910 VF+ Auflage 300 (R 9). Gründung 1899 zur Weiter- führung des von Ingenieur Julius Pohlig als “J. Pohlig in Köln und Th. Obach in Wien” betriebe- nen Unternehmens, das seit 1874 bestand, ursprünglich in Siegen. Ausführung von Drahtseil- bahnen und Transportvorrichtungen aller Art. Maschinenfabrik in Köln-Zollstock, Eisenkonstruk- tionsfabrik in Brühl, Niederlassung in Wien. Viele der durch Pohlig erbauten Anlagen erlangten überregionale Beachtung. So stammt die 1912 errichtete Seilbahn auf den Zuckerhut in Rio de Janeiro aus den Pohlig-Werken, aber auch die Wallbergbahn (1951) und der Umbau der Seilbahn zur Zugspitze (1955). Zur Bundesgartenschau 1957 in Köln errichtete Pohlig als erste Flußüber- querung per Seilbahn in Europa die Rheinseil- bahn, die den Rheinpark in Köln-Deutz mit dem linksrheinisch gelegenen Zoologischen Garten und der Flora im gegenüberliegenden Stadtteil Riehl verbindet. Im Laufe der Zeit erweiterte sich das Lieferprogramm auch auf Verladeanlagen, Krane, Förderanlagen aller Art und Stahlbauten. Börsennotiert in Köln, später Düsseldorf, letzter Großaktionär war mit 97% die Felten & Guilleaume Carlswerk AG. 1961 Verschmelzung mit der Blei- chert Transportanlagen GmbH Westdeutschland (Westnachfolger der 1874 in Leipzig gegründeten Adolf Bleichert & Co. AG) und der Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel AG zur Pohlig-Heckel- Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG (PHB). Großaktionär war jetzt die luxemburgische ARBED. 1980 dann Fusion mit der Weserhütte in Bad Oeynhausen zur PHB Weserhütte AG. Ende 1987 Konkurs. Die Maschinenfabrik (ohne Gieße- rei) wurde von Orenstein & Koppel übernommen, die Gießerei wurde als PHB Stahlguss GmbH mit Sitz in St. Ingbert weitergeführt. Zwei Originalun- terschriften für den Vorstand. Aufsichtsrat war der Bankier Dr. Fritz Eltzbacher. Lochentwertet. Maße: 29,7 x 21,8 cm. Knickfalten, der Rand stel- lenweise etwas fingerfleckig. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 191 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Jenaer Gemeinnützige Wohnungsfürsorge AG Zwischenschein 10 x 5.000 RM Jena, 1.6.1940 VF Auflage 2 (R 12) Gegründet 1935 zwecks Bau und Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen. In den Jahren 1935-1941 wurden genau 1.000 Wohnungen fertiggestellt. Großaktionäre (1943): Stadt Jena (50%), Carl Zeiss, Jena (32%), Schott und Genossen, Jena (18%). Heute die Ernst-Abbe-Siedlung GmbH. Zusammen mit der Carl-Zeiss-Siedlung GmbH werden über 1.100 Wohnungen und Gewerbeeinheiten in Jena und Saalfeld verwaltet. Ausgestellt für die Univer- sitätsstadt Jena. Maschinenschriftliche Ausferti- gung mit Originalunterschrift. Lochentwertet. Maße: 29,6 x 21 cm. Oberer Rand angestaubt. Uni- kat! Nr. 192 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Kali-, Oel- und Kohlen- Bohrgesellschaft “Christianshall” Anteil-Schein über 1 Anteil, Nr. 672 Berlin, 12.3.1906 EF/VF Auflage 1.000 (R 10). Die Gesellschaft besaß eine Konzession in Garßen bei Celle. Das Handbuch der deutschen Kali-Industrie vermeldet die Gesell- schaft zuletzt als „beim Bohren“, dann verschwin- det sie sang- und klanglos. Zu Beginn des 20. Jh. herrschte in und um Garßen ein richtiger kleiner Kali-Boom, der auch die Einrichtung der „Kali- bahn“ genannten Kleinbahn Celle-Garßen-Bergen nach sich zog - heute stillgelegt, aber wunderbar mit Handhebel-Draisinen zu befahren. Sehr schö- ne Jugendstilumrandung. Lochentwertet. Maße: 37,5 x 26,1 cm. 47 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 189 Nr. 190 Nr. 191

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