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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

brik Ragnit, 1925 mit der Niederbayrische Cellulo- sewerke AG, Kelheim a.D. 1937 Übernahme der Zellstoff- und Papierfabriken Kostheim-Oberle- schen AG. 1938 Erwerb der Natronzellstoff- und Papierfabriken AG (Natronag), Berlin. Anfang der 40er Jahre in Betrieb die Werke Mannheim-Wald- hof, Kostheim bei Mainz, Tilsit und Ragnit (Ostpr.), Cosel und Ober Leschen (Schlesien) Kel- heim a.D., Wangen im Allgäu und Johannesmühle bei Freienwalde (Oder). 1970 Fusion mit der Aschaffenburger Zellstoffwerke AG zur PWA, nach Übernahme durch die schwedische Konkurrenz jetzt SCA. Maße: 21 x 29,8 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 333 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Zschocke-Werke AG Aktie 100 RM, Nr. 890 Kaiserslautern, 1.3.1941 EF Auflage 350 (R 12). Gründung 1910 zur Fort- führung der Firmen Holzindustrie Kaiserslautern Albert Munzinger (gegr. bereits 1868) und Zschockes Maschinen-Fabrik Kaiserslautern Gott- fried Zschocke. Zur Spezialität entwickelte sich die Herstellung von Holzkühltürmen und Gasreini- gungsanlagen. Schon 1914 wurde der erste elek- trostatische Staubabscheider entwickelt! 1923 baute Zschocke in einem Kattowitzer Stahlwerk die erste Großfilteranlage für die Reinigung von Gichtgas. 1968 wurde der Bereich Umwelttechnik von der EWK Eisenwerke Kaiserslautern GmbH übernommen. 1979 Ausgründung der EWK- ZSCHOCKE Umwelttechnik GmbH. Nach Übernah- me der EWK durch den US-Rüstungskonzern General Dynamics im Jahr 2002 erhielt die EWK Umwelttechnik GmbH neue außenstehende Gesellschafter. Produziert werden bis heute Filter aller Art, Gaswäscher, Wärmerückgewinnungsan- lagen und Wasseraufbereitungsanlagen. Maße: 21 x 29,7 cm. Nur 2 Aktien sind bekannt: ein geloch- tes Stück aus der Reichsbank und das hier ange- botene nicht entwertete Exemplar! Nr. 334 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Zuckerfabrik Gr. Mahner Actie 300 Mark, Nr. 1243 1.7.1883 EF/VF Gründeraktie, Auflage 1.477 (R 8). Erbaut 1880 durch die Fürstl. Stolbergische Faktorei Ilsenburg im Dorf Groß Mahner nördlich von Bad Salzgitter (heute einer der 31 Stadtteile von Salzgitter). 1944 wurde die Zuckerfabrik ebenso wie die benach- barte Erzverladeanlage der Reichswerke ein Opfer alliierter Luftangriffe. 1971 wurde die Fabrik geschlossen. In der stillgelegten Fabrikhalle wurde später ein Tennis-Center betrieben, schließlich dienten die Hallen als Lagerräume eines Restevermarkters für Textilien und Altschu- he. Im Herbst 2004 ging das ganze bei einem riesi- gen Schadenfeuer in Flammen auf. Die alte Fabrik brannte bis auf die Grundmauern aus und musste anschließend, akut einsturzgefährdet, abgerissen werden. Mit Originalunterschriften. Maße: 40,2 x 25,8 cm. Doppelblatt, inwendig Übertrgaungsvor- gänge von 1891 und 1896. Nr. 335 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Zuckerfabrik Riesenburg Actie 1.000 Mark, Nr. 321 Riesenburg, Westpr., 1.7.1883 VF+ Gründeraktie, Auflage 800 (R 9). Errichtet 1883/84 durch die Firma F. Schichau und Zickerickwerk. Die Zahl der Aktien dieser westpreußischen Zuckerfabrik (Hauptzollamt Elbing, Zuckersteuer- stelle Marienburg) blieb bis Kriegsende unverän- dert. Namenspapier, eingetragen auf den Gutsbe- sitzer Gottlieb Korn auf Emilienhof. Maße: 26,1 x 35 cm. Doppelblatt, inwendig Übertragung von 1904. Nr. 336 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Zuckerfabrik zu Prosigk Aktie 3.000 Mark, Nr. 185 Prosigk, 8.2.1922 EF+ Auflage 231. Gründung bereits 1865. Die Fabrik lag in den Nähe von Cöthen in Anhalt und wurde erst nach der Wende stillgelegt. Maße: 32 x 22,8 cm. Doppelblatt. Nr. 337 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Zwickau-Lengenfeld-Falkensteiner Eisenbahn-Gesellschaft Prior.-Stamm-Actie 200 Thaler, Nr. 2480 Zwickau, 1.7.1872 VF Gründeraktie, Auflage 6.600 (R 7). Bereits 1865 erhielt Falkenstein Anschluß an die Vogtländische Staatseisenbahn (Strecke Herlasgrün-Oelsnitz). Trotzdem suchte man nach einer direkteren Ver- bindung, um den Transport der Zwickauer Stein- kohle zu verbilligen. Zu diesem Zweck wurde im April 1872 diese Privatbahn gegründet. Im Früh- jahr 1873 begann der Streckenbau. Außer der großen Brücke über die Göltzsch bei Lengenfeld waren keine größeren Kunstbauten nötig, aller- dings ging während der Bauarbeiten der General- bauunternehmer in Konkurs. Dennoch konnte die Bahn am 29.11.1875 eröffnet werden. Nur gut ein halbes Jahr später am 15.7.1876 kam die Verstaat- lichung, und notgedrungen stimmte die General- versammlung dem Verkauf der gesamten Bahnan- lagen für 3,75 Mio. Mark an den Sächsischen Staat zu. Die AG selbst ging in Liquidation, den größe- ren Teil ihrer Einlage sahen die Aktionäre nicht wieder. Bis 1966 (nun von der Reichsbahn) als Hauptbahn betrieben, dann zur Nebenbahn her- abgestuft. Nach einer umfassenden Oberbauer- neuerung in den 1980er Jahren konnten auch die schweren sowjetischen Diesellokomotiven (die sog. “Taigatrommeln”) bis Falkenstein verkehren. Um 1995 durch den Freistaat Sachsen als Pilotpro- jekt im Rahmen der Verbindung Zwickau-Klingent- hal revitalisiert. Seit 1997 wird die Strecke von der privaten Vogtlandbahn bedient. Druck von G & D, mit Originalunterschriften. Maße: 23,4 x 34,5 cm. Die wenigen bekannten Stücke wurden Mitte der 1980er Jahre bei Umbauarbeiten im Zwickauer Amtsgericht nur zufällig aus einem Schuttcontai- ner gerettet. Ein Ost-Berliner Sammler finanzierte dann über seine Westberliner Tante mit dem Ver- kauf an einen westdeutschen Händler den Erwerb eines PC über den DDR-Geschenkimportdienst Genex. 77 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 332 Nr. 333 Nr. 334 Nr. 335 Nr. 336 Nr. 337

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