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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

Wald, Umrahmung aus Wassergeistern, Tannen- zapfen, Glühbirne und Isolatoren. Maße: 22,5 x 18 cm. Mit anh. restlichen Kupons. Linker Rand uneben nach Abschnitt der Kupons. Die kleinste und seltenste Stückelung! Nr. 289 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf AG Aktie 20 RM, Nr. 7323 Berlin, Juli 1926 EF/VF Auflage 100.000 (R 9). Gründung 1904 als “Rumä- nische Allgemeine Elektricitäts-Ges. AG”. 1921 umfirmiert wie oben: Die A.E.G. nutze den für das Rumänien-Geschäft entbehrlich gewordenen Fir- menmantel zur rechtlichen Verselbständigung ihrer Stahlwerksanlagen in Hennigsdorf bei Berlin (direkt am Berlin-Stettiner Großschiffahrtsweg). Das kleine Fischerdorf Hennigsdorf nordöstlich von Berlin an der Havel wurde seit 1872 industria- lisiert, 1917 errichtete die A.E.G. hier ein Stahl- werk mit Gießerei und Radsatzherstellung für Eisenbahnwagen. 1924 bestanden die Anlagen u.a. aus einem Stahlwerk mit 4 Siemens-Martin-Öfen und 3 Elektro-Öfen, einer Block- und Stahlform- giesserei, einer Fabrik für den Bau von Lokomotiv- , Tender- und Wagenradsätzen. Neben der A.E.G. waren auch die Linke-Hofmann-Lauchhammer- Werke engagiert. Börsennotiz Berlin. 1926 erwarb die von Friedrich Flick kontrollierte Mitteldeut- sche Stahlwerke AG das Hennigsdorfer Unterneh- men, 1937 umfirmiert in Mitteldeutsche Stahl- und Walzwerke Friedrich Flick KG. Noch 1945 wurden die Flick-Betriebe enteignet, 1946 wird das Hen- nigsdorfer Werk demontiert und als Reparations- leistung in die Sowjetunion geliefert. 1947 Wieder- aufbau, basierend auf der Siemens-Martin-Techno- logie, die Walzproduktion wird von Flachproduk- ten auf Langprodukte umgestellt. Seit 1969 als Stammbetrieb an der Spitze des VEB Qualitäts- und Edelstahlkombinat. 1990 durch die Treuhand als Hennigsdorfer Stahl GmbH privatisiert, 1992 Übernahme durch die zur italienischen Riva-Grup- pe gehörende H.E.S. Hennigsdorfer Elektrostahl- werk GmbH, anschließend für 150 Mio. Euro modernisiert. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nur 6 Stücke sind bekannt: 5 entwertete und 1 nicht entwertet. Nr. 290 Schätzpreis: 650,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Steinkohlenbergwerk Deutscher Kronprinz Kuxschein über 1 Kux, Nr. 796 Recklinghausen, 12.1.1883 VF+ Auflage 1.000 (R 11). Den ersten Schacht Kron- prinz teufte Franz Haniel ab. In Förderung gekom- men 1839, doch bereits 1842 wegen großer Schwierigkeiten in der Wasserhaltung und Wetter- führung wieder stillgelegt, in der Folge blieb das Feld unverritzt. Die Berechtsame umfasste 2 Nor- malfelder von 4.378.000 qm Größe. Im Grubenvor- stand war u.a. August Thyssen. 1900 übernahm die Bergwerksgesellschaft Hibernia 380 Kuxe im Tausch gegen 133 eigene Aktien, 1904 erlangte die- ser später im Mehrheitsbesitz des Preußischen Staates befindliche Bergwerkskonzern nach weite- ren Zukäufen die Dreiviertelmehrheit. Eine Beson- derheit: Ausgestellt auf den Gewerken Herren Thyssen & Cie. in Mülheim a/d. Ruhr. Feine Umrandung. Mit Originalunterschriften. Maße: 29,3 x 22,9 cm. Einschnittentwertet. Ausgestellt auf Thyssen ist bislang nur dieses eine Stück bekannt. Nr. 291 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Stettin-Rigaer Dampfschiffs- Gesellschaft Th. Gribel KGaA Namensaktie 4. Em. 1.500 Mark, Nr. 346 Stettin, 1.1.1914 EF/VF Auflage 220 (R 9). Gründung 1874 zum Betrieb der Liniendienste Stettin-Riga und Stettin-Reval-Hel- singfors. Anfangs nur vom Pech verfolgt: Das bei Gründung 1874 in Dienst gestellte erste Schiff, der Passagier- und Frachtdampfer “Melida” ist 1880 in der Ostsee verschollen. Der 1881 in Dienst gestell- te gleichnamige Nachfolger sank bereits 1885 vor Bornholm. Der 1880 in Dienst gestellte Fracht- dampfer “Olga” wurde 1899 verkauft und sank 1903 nordwestlich von Kolberg. Die “Kronprinz Wilhelm” wurde nur zwei Jahre nach dem Stapel- lauf 1917 von britischen Zerstörern im Kattegat versenkt. Bis zum Ende besaß die Ges. den Passa- gier- und Frachtdampfer “Regina” (Indienststel- lung 1911, 1944/45 als Verwundetentransport- schiff eingesetzt, dann an England abgeliefert) sowie die Passagierdampfer “Rügen” (Indienststel- lung 1921, nach Beschlagnahme durch die Sowjet- union die “Ivan Susanin”) und “Nordland” (Indienststellung 1924, später die “Derzhavin”). 1937 erlosch die Ges. nach Übertragung ihres Ver- mögens auf die Reederei R. C. Gribel. Original signiert von dem bedeutenden Reeder Franz Gribel (1850-1943) und von Eduard Georg Gribel. Maße: 34 x 26 cm. Nicht lochentwertet und mit kpl. noch 1944 neu ausgegebenem Kuponbogen! 67 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 289 Nr. 290 Nr. 291 Gestern Nonvaleurs, heute begehrte Sammelobjekte!

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