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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

Nr. 309 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 140,00 EUR Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen GmbH 6,5% Gold Bond 1.000 $, Specimen Dortmund, 1.12.1925 VF Nullgeziffertes Specimen (R 9). Ursprung ist die Elektrizitätswerk Westfalen AG, gegr. 1906 durch die Kommunen Bochum, Recklinghausen und Gel- senkirchen mit Unterstützung der Bergwerksge- sellschaft Hibernia und der Berliner Handels- Gesellschaft als Gegengewicht zum als bedrohlich empfundenen RWE unter Hugo Stinnes und August Thyssen. 1925 Zusammenschluß mit der Westfälische Verbands-Elektrizitätswerk AG in Dortmund und dem Städtischen Elektrizitätswerk Dortmund zu einer in Kommunalbesitz befindli- chen GmbH. Ab 1926 auch Erwerb bedeutender Steinkohlenzechen. AG seit 1930, Großaktionär war mit über 30% die Stadt Dortmund. 1966 durch Ausgabe von Inhaberaktien auch dem breiteren Anlegerpublikum geöffnet. 2000 durch Fusion im RWE aufgegangen. Meisterhafter Stahlstich, Vig- nette mit jugendlichem Atlas mit Weltkugel auf der Schulter und Glühbirne in der erhobenen Hand, auf einem Generator stehend. Maße: 38,4 x 25,3 cm. Mit anh. Kupons. Unter Schutzfolie. Nr. 310 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Vereinigte Fabriken englischer Sicherheitszünder, Draht- und Kabel-Werke Aktie 1.500 Mark, Nr. 166 Meissen, 28.4.1914 VF+ Auflage 150 (R 6). Gründung 1872. Betrieb der Sicherheitszündfabriken sowie Draht- und Kabel- werke im Drosselgrund bei Meissen und am Rie- senstein bei Zscheila. 1898 Ankauf der Kuhlmey- er’schen Zündschnurenfabrik in Lage (Lippe-Det- mold). 1915 Umfirmierung in “Vereinigte Zünder- und Kabelwerke AG”. Erzeugt wurden Zündschnü- re, Strom-, Fernsprech- und Telegraphenkabel, Sprengkapseln und elektrische Minenzünder. Bör- sennotiz Dresden/Leipzig. 1947 wurde das Unter- nehmen unter Anschluss an die IKA Vereinigung volkseigener Betriebe für Installation, Kabel und Apparat in Halle enteignet. 1948 Demontage der Zündschnurfabrik in Lage (Lippe) und Stilllegung. 1951 Sitzverlegung von Meissen nach Lage und 1974 nach Hamburg. 1982 von Amts wegen gelöscht. Maße: 34,7 x 24,8 cm. Kleine Lochent- wertung unten in der Mitte. Nr. 311 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Vereinigte Malzfabriken Goldene Aue AG Aktie 200 RM, Nr. 1056 Artern, April 1943 EF Auflage 1.500 (R 9). Gründung 1889 als “Actien- Malzfabrik Goldene Aue” mit Sitz in Rossleben a.U. 1922 Fusion mit der Malzfabrik Artern GmbH, zugleich Sitzverlegung nach Artern und Umfirmie- rung in “Vereinigte Malzfabriken Goldene Aue AG”. Aktionäre waren überwiegend Ritterguts- und Brauereibesitzer aus dem “Goldene Aue” genann- ten südöstlichen Harzvorland mit den Niederun- gen der Helme und der Unstrut. Ende 1944 wurde die Malzfabrik ein Außenlager des KZ Mittelbau zur Fertigung elektrischer Bauteile für die V2- Raketen. 1948 enteignet und als Volkseigener Betrieb weitergeführt. Zuletzt als Werk Artern des VEB Brau- und Malzfabrik Sangerhausen einer der fünf wichtigsten Betriebe des früheren Kreises Artern, nach der Wende stillgelegt. Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertet und mit Kupons! Nr. 312 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Vereinigte Stahlwerke AG Aktie 100 RM, Nr. 290150 Düsseldorf, August 1934 EF Auflage 600.000 (R 6). Die “alte” Vereinigte Stahl- werke AG entstand am 14.1.1926 durch Zusam- menschluss von sieben Gesellschaften der Rhein- Elbe-Union (Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG, Gelsenkirchener Bergwerks-AG, Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabri- kation), der Thyssen-Gruppe und der Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb. Im Jahr 1933 erfolgte dann die vollständige Verschmelzung mit Phoenix und der Gelsenberg (letztere war die auf- nehmende Gesellschaft bei dieser Fusion). Die Liste der Aufsichtsratsmitglieder war das Who is Who der deutschen Wirtschaft: Kirdorf, Thyssen, Vögler, Flick, Talbot, von Siemens, Otto Wolff, fer- ner Hugenberg (Reichskanzler) und Pferdmenges (der spätere “Bankier Adenauers”). Nach dem II. Weltkrieg wurde die Vereinigte Stahlwerke AG von den Alliierten vollständig zerschlagen. Faksimile- Unterschriften Fritz Thyssen, Vögler, Poensgen. Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 313 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 140,00 EUR Vereinsbank zu Mülsen St. Jakob Actie 200 Mark, Nr. 192 Mülsen St. Jakob, 1.7.1906 EF Auflage 150 (R 10). Gründung 1891 in diesem klei- nen Ort etwa 10 km südöstlich von Zwickau. Auch nach einer Verdoppelung des Kapitals im Jahr 1906 reichte der “Betrieb von Darlehns- und Dis- kontgeschäften” kaum über die Betriebsamkeit eines Sparclubs hinaus, erwirtschafte aber doch regelmäßig Dividenden zwischen 3 und 10%. Noch Anfang der 20er Jahre, bevor die Bank sang- und klanglos aus den Aktienhandbüchern verschwin- det, beläuft sich die Bilanzsumme auf nur 432.993 M. Offensichtlich dann 1922 von der “Bank für Ver- waltung und Handel AG” übernommen worden, einem Unternehmen der Hamburger Kaufmannsfa- milie Sloman. Letzter Übertragungsvermerk von 1922 auf die “Bank für Verwaltung und Handel AG”, Hamburg. Maße: 31 x 21,8 cm. Nur drei Stücke dieses Jahrgangs (#175, #192 und #297) sind uns bekannt. Nr. 314 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Voigt & Haeffner AG 4,5% Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 818 Frankfurt a.M., Juli 1938 VF Auflage 1.320 (R 10). Gründung 1885 als Firma Staudt & Voigt, 1889 Verlegung des Werkes von der Innenstadt nach Bockenheim, 1900 Umwand- lung in eine AG, nachdem die internationale elek- trotechnische Ausstellung in Frankfurt und der einsetzende schnelle Aufschwung der Elektro- technik der Firma starke Erfolge brachte. Herge- stellt wurde Installationsmaterial jeder Art für Industrie, Bergwerke und Schiffe, Hoch- und Nie- 72 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 309 Nr. 310 Nr. 311 Nr. 312 Nr. 313

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