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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

Nr. 295 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Süddeutsche Beamtenversorgungs- und Creditgesellschaft KGaA Aktie Serie B. 1.000 Mark, Nr. 15205 Mannheim, April 1923 VF Auflage 87.000 (R 9). Gründung 1922. Anfang 1924 Fusion mit der Treuhand-Union, Mannheim zur “Verkehrsbank für Industrie und Landwirtschaft AG” mit Sitz in Stuttgart, Königstr. 78. Betrieb von Bank-, Börsen- und Finanzgeschäften aller Art. Die Gesellschaft bot per Stempelaufdruck dem Aktionär sehr fürsorglich an: “Um die Aktien vor Diebstahl zu schützen, sind wir bereit, dieselben bei uns auf die Dauer von drei Jahren unentgelt- lich in Depot zu nehmen.” Maße: 33,6 x 21,3 cm. Mit kpl. anh. Kupons. Nr. 296 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Süddeutsche Metallwerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 17173 München, Februar 1923 EF/VF Auflage 10.000 (R 9). Gründung 1919. In der Fabrik in der Harlachingerstr. 15 wurden Geldschränke hergestellt. 1920 Hinzuerwerb der Kassenschrank- fabrik von Alois Schorer in München. Ebenfalls 1920 Erweiterung des Produktionsprogramms auf Buchdruck-Schnellpressen durch Erwerb der Fa. F. X. Hölzle (vorm. Schnellpressenfabrik Hölzle & Bohnert), München. 1921 Angliederung der “Obri- ma” Automatische Waagenbau AG. Die Produktion wurde auf einem neu erworbenen 1,7 ha großen Areal (Grünwalder Str. 70) zusammengelegt. Bis 1924 in München börsennotiert. In der Inflations- zeit kam die Produktion wegen Beschaffungs- schwierigkeiten zum Erliegen, anschließend wur- den die restlichen Vorräte veräußert, danach nur noch Verwaltung der Grundstücke an der Grün- walder Straße. 1925 in Immobilien-Gesellschaft München-Süd AG umbenannt. 1930 von Amts wegen gelöscht. Maße: 25,2 x 37,8 cm. Mit Kupons. Nr. 297 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Süddeutsche Metallwerke AG Aktie 20 Goldmark, Nr. 23934 München, 5.5.1924 EF/VF (R 10) Ungewöhnliches großes Querformat, sehr hübscher Nennwert-Unterdruck. Maße: 24,1 x 38 cm. Mit Kupons. Nr. 298 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Terraingesellschaft Neu-Westend AG Actie 1.000 Mark, Nr. 1046 München, März 1900 VF Gründeraktie, Auflage 5.000 (R 8). Die 1900 gegründete Gesellschaft übernahm zur Verwer- tung 2,3 Mio. qm Grundbesitz in Laim, Pasing und Obermenzing. Eine starke Wertsteigerung brachte 1908 die Eröffnung der Straßenbahnlinie über Laim nach Pasing, zu deren Bau die AG einen Zuschuß gab. Das bedeutendste Bauvorhaben war danach 1910 die Bebauung des alten Schlossparks in Laim mit 60 Häusern. Die Wirtschaftskrise nach der Hyperinflation 1923 brachte die AG ins Schlin- gern: Eine 1927 vorgeschlagene Kapitalerhöhung fand in der HV keine Mehrheit, die dennoch durch- geführten Bauprojekte brachen der AG finanziell das Genick. 1932 wurde die in München und Ber- lin börsennotierte AG insolvent. Ein großer Teil der Grundstücke wurde nach Zwangsversteige- rung 1941 in die Terrain-AG Herzogpark einge- bracht. Hochdekorative Gestaltung im Sütterlin- Stil mit Künstlermonogramm F.M., Umrandung aus Blumen und Beeren. Maße: 25 x 38,3 cm. Doppel- blatt. Gebrauchsspuren, aber keine Verletzungen. Nicht entwertetes Exemplar! Nr. 299 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Th. Flöther Maschinenbau AG Vorzugs-Aktie 33 x 100 RM, Berlin, Nr. 61-93 Gassen (Niederlausitz), 25.6.1929 VF Zwischenschein (R 12). Gründung 1889 als Maschinenbau-Anstalt und Eisengiesserei vormals Th. Flöther zur Übernahme der schon seit 1856 bestehenden Fabriken von Th. Flöther in Gassen und Breslau nebst einem Anteil an der Braunkoh- lengrube Antonie in Zilmsdorf bei Teuplitz N.-L. Fabrikation industrieller, insbesondere landwirt- schaftlicher Maschinen und Geräte, Lokomobilen und Dampfdreschmaschinen. Als Opfer der Welt- wirtschaftskrise 1931 in Vergleich und ansch- ließend in Liquidation gegangen, letzter Großak- tionär mit 25% war die Schultheiss-Patzenhofer- Brauerei, Berlin. 1936 erwarb die 1933 gegründete “Neue Flöther Landmaschinen AG” die Anlagen und Grundstücke der Th. Flöther Maschinenbau AG i.L. und produzierte dort weiter. 1939 ging der Fabrikationsbetrieb über auf die Firma Hermann Raussendorf, Abteilung Flöther-Werk Gassen.1945 kam Gassen (das heutige Jasien) an Polen, und damit auch die Landmaschinenfabrik, die als “Fabryka Maszyn Budowlanych ZREMB” weiterge- führt wurde. Einige Sammler hüten alte Flöther- 69 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 295 Nr. 296 Nr. 297 Nr. 298 Nr. 299

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